Donnerstag, 23. Februar 2012

Gauck: Vom heutigen Staatsakt hält er nichts

 Wenn sich heute die Spitzen aus Staat und Gesellschaft in Berlin versammeln um sich vor den Opfern der Neonazis aus Zwickau zu verneigen und um die angehörigen für die erlittenen Diskriminierungen und falschen Anschuldigungen um Vergebung zu bitten, dann sitzt einer in einer der hinteren Reihen, der künftige Bundespräsident Joachim Gauck.

 Ursprünglich hatte er gar nicht an dem Staatsakt teilnehmen wollen. Er hatte die Einladung ausgeschlagen und eigentlich einen anderen Termin wahrnehmen wollen. Schon den Vorschlag hatte Gauch mit der Äusserung: "Von dem Vorschlag, für die Opfer der gerade bekannt gewordenen Mordserie von Neonazis einen Staatsakt zu veranstalten, halte ich nichts," abgebügelt. Erst seine Nominierung zum nächsten Bundespräsidenten hatte ihn zu einer Teilnahme bewogen, wohl kaum aus innerer Überzeugung, eher den vielen Fernsehkameras geschuldet.

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