„Mönchlein, Mönchlein du gehst
einen schweren Gang!“ So sagte einst Georg von Frundsberg zu Martin
Luther vor dessen Auftritt auf dem Reichstag zu Worms 1521. Das
Gleiche möchte man dem neu gewählten Staatspräsidenten
Frankreichs, Emmanuel Macron zurufen.
Eben noch als letzte Bastion, oder
letzte Hoffnung Europas vor der rechtsradikalen
Präsidentschaftskandidatin des Front National Marine Le Pen hofiert
und gefeiert gehen die deutsche Bundeskanzlerin Merkel und ihr
Finanzminister Schäuble, sowie der Präsident der Europäischen
Kommission Jean-Claude Juncker auf deutliche Distanz zu Emmanuel
Macron. Jetzt, da die Schlacht geschlagen, Macron über die mit einem
Frexit, also einem Austritt Frankreichs aus der Europäischen Union,
drohende Marine Le Pen bei der Stichwahl am letzten Sonntag obsiegt
hat, scheint man in Berlin und Brüssel der Meinung zu sein man könne
mit „Business as usual“ in Europa weiter machen.
Während Finanzminister Schäuble es,
laut
Tagesspiegel, rundheraus ablehnte Macron zum Sieg zu gratulieren:
„Warum auch? Er hätte ihn ja gewählt, jedenfalls hat er Macron den Franzosen schon vor Wochen empfohlen. Weshalb also nach dem Erfolg noch viel hinzufügen“,
äusserte sich Merkel bereits deutlich
ablehnend gegenüber Pariser Wünschen nach einer Lockerung der
deutschen Austeritäts- und Sparpolitik:
„Ich möchte helfen, dass in Frankreich auch vor allem die Arbeitslosigkeit sinkt. Ich glaube, dass es bei der Frage, ob mehr Arbeitsplätze entstehen können, zumindest um sehr viel mehr geht als nur um die Frage, wie viel Geld habe ich für öffentliche Investitionen.“
Und sie fügte laut
„T-Online“ hinzu:
„Der neue französische Präsident Emmanuel Macron habe selbst betont, dass es vieler Reformen in Frankreich selbst bedürfe, so Merkel. Er habe sich auch zum EU-Stabilitätspakt bekannt, der eine Reduzierung des französischen Haushaltsdefizits vorsieht. Deutsche Unterstützung könne französische Politik also nicht ersetzen, warnte die CDU-Vorsitzende.“
Der Tagesspiegel kolportierte
zusätzliche gleich eine Forderung Merkels an Macron:
„Was Frankreich braucht, das sind Ergebnisse.
... Und zwar bei der Wirtschaftskraft, der Arbeitslosigkeit und der Integration. Die Bundesregierung sei immer bereit zur Unterstützung. Aber diese könne französische Politik nicht ersetzen.“
In die gleiche Kerbe schlug der
Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker. Das
Handelsblatt zeigte Juncker in einem kurzen Filmspot anlässlich der
Vorstellung des neuen Buches von Aussenminister Gabriel:
„Die Franzosen geben zu viel Geld aus. Und geben Geld an der falschen Stelle aus. Die Franzosen bringen zwischen 53 5 und 57 % ihres Bruttosozialproduktes auf, um ihre öffentlichen Haushalte zu bedienen. Bei einem relativ hohem Schuldenstand kann das auf Dauer nicht gutgehen.“
Was hatte Macron, eben noch
Hoffnungsträger, getan, dass die Meinungsführer in Europa dazu
veranlasste ihm, noch nicht einmal als Präsident Frankreichs
vereidigt, kräftig auf die Finger zu klopfen, oder besser gesagt,
auf's Maul zu hauen?
Macron hatte sich erdreistet, seine
Vorstellungen von der Zukunft Frankreichs und der EU zu äussern.
Diese Vorstellungen enthielten ausser den üblichen Gemeinheiten
gegenüber den Arbeitnehmern, wie eingeschränkter Kündigungsschutz,
flexiblere Arbeitszeiten, Lohnverzicht, Rentenkürzungen auch
Forderungen für eine Weiterentwicklung der EU mit einem europäischen
Finanzminister, einem gemeinsamen Haushalt der Eurozone und für
gemeinsame Anleihen der Euroländer (Eurobonds), bei denen dann nicht
nur Deutschland von niedrigen Zinsen profitieren würde sondern auch
wirtschaftlich schwächere Länder wie Italien, Spanien oder
Griechenland.
Aber Merkel und Co scheinen nicht
gewillt zu sein die deutsche Hegemonial-Politik in Europa zu
überdenken. Dabei gibt es dafür durchaus objektiv gute Gründe.
Die Wirtschaft in der EU und besonders
in der Eurozone ist in den letzten Jahren in eine gefährliche
Schieflage geraten. Während Deutschland immer stärker wird, fallen
Länder wie Griechenland, Italien, Portugal und Spanien, die
sogenannten GIPS-Staaten immer weiter zurück. Aber nicht nur die
GIPS-Staaten haben unter der Wirtschaftskraft Deutschlands zu leiden,
auch Frankreich gerät immer stärker in einen Abwärtssog. Der
Überschuss der deutschen Handelsbilanz, also der Saldo zwischen
deutschen Warenein- und -ausfuhren, betrug im letzten Jahr 252
Milliarden Euro. Davon wurde ein Großteil in der EU generiert.
Noch größer wird der deutsche
Überschuss, betrachtet man die gesamte Leistungsbilanz, in die
ausser der Handel mit Waren auch Dienstleistungen, Primäreinkommen
und Sekundäreinkommen mitgerechnet werden. Unter Primäreinkommen
versteht man z. B. Zins- und Dividendenzahlungen, Sekundäreinkommen
sind beispielsweise Überweisungen hier beschäftigter Ausländer in
ihre Heimatländer. Der Überschuss der Leistungsbilanz in 2016
betrug 261,3 Mrd. Euro. Zusammengerechnet von Januar 1956 bis zum
Februar 2017 beträgt der deutsche Leistungsbilanzüberschuss 2.451
Mrd. Euro. (Quelle:
Querschüsse.de) Wer sich nun stolz an die Brust schlägt und
glaubt so ein Ergebnis sei überaus positiv, der täuscht sich
gewaltig. Denn des einen Guthaben sind des anderen Schulden und
Wirtschaft drängt immer auf Ausgleich. Zu Ende gedacht bedeutet das,
dass es nicht bis ans Ende aller Tage so weitergehen kann. Letzten
Endes ist der Leistungsbilanzüberschuss nur eine Zahl. Werden unsere
Partner eines Tages zahlungsunfähig, so bleibt davon nichts übrig.
Woher aber kommt dieser gewaltige
Leistungsbilanzüberschuss? Gern wird argumentiert, die Produkte
deutscher Hersteller seien so unwiderstehlich gut, dass die Welt gar
nicht anders könne, als deutsche Waren zu kaufen. Daran mag sicher
einiges richtig sein, besonders bei den hochwertigen
Investitionsgütern, wie Maschinen oder ähnlichem. Entscheidend aber
ist die seit nunmehr über einem Jahrzehnt anhaltende
Lohnenthaltsamkeit der deutschen Arbeitnehmer.
Während die Arbeitsproduktivität in
Deutschland in den Jahren 1992 bis Ende 2016 um 39% gestiegen ist,
stiegen die Reallöhne im gleichen Zeitraum nur um 6,2%. Das heisst
deutsche Produkte wurden im Ausland immer billiger. Gleichzeitig
wurde die Binnennachfrage, also auch der Import von Gütern durch die
Lohnentwicklung gebremst. Wir kauften also im gleichen Zeitraum, in
dem unsere Produkte durch relativ sinkende Preise in den
Partnerländern immer häufiger gekauft wurden, immer weniger
Produkte dieser Länder ein. Die Unternehmen in diesen Ländern
konnten immer weniger ihrer Produkte verkaufen, sie mussten ihre
Produktion herunterfahren oder gar ganz schliessen und ihre
Arbeitnehmer entlassen. Die Arbeitslosigkeit nahm zu und dadurch
wiederum der Konsum. Eine endlose Schraube abwärts.
Staaten, die über eine eigene Währung
verfügen haben in Fällen, in denen ihre Wirtschaft schwächelt,
die Möglichkeit, ihre Währung abzuwerten, dadurch verteuern sich die Importe und eigene Exporte werden im Ausland billiger, sodaß sie vermehrt nachgefragt
werden. In einer Währungsunion wie der Euro-Gruppe ist diese
Möglichkeit nicht gegeben. Die einzige Möglichkeit zur Reduzierung
des Aussenhandelsdefizit, in den Eurostaaten ist die Reduzierung der
Löhne, was ebenfalls die eigenen Waren im Ausland billiger macht und
die Menschen im Inland, durch weniger Geld in der Tasche zu
Konsumverzicht zwingt.
Wenn
aber, wie im Falle Deutschlands, der wirtschaftlich bereits
überlegene Partner selbst die Produktionskosten durch niedrige Löhne
senkt, so entsteht auch hier eine, sich gegenseitig beschleunigende
Abwärtsbewegung zu Lasten der Bevölkerungen. In Deutschland wurden
durch die, von der Schröder-Regierung eingeführten Arbeitsmarkt-
und Sozialregelungen, Stichwort Hartz IV, Anfang des Jahrtausends,
die Reallöhne beginnend mit dem Jahr 2004 unter das Niveau von 1991
gesenkt. Erst acht Jahre später, 2012, erreichten diese wieder die
gleiche Höhe wie 21 Jahre zuvor, also 1991. Durch diese
Reallohnnivellierung auf Kosten der deutschen Arbeitnehmer, hat die
größte Volkswirtschaft der Eurozone und der EU die anderen Staaten
der Gemeinschaft unter enormen wirtschaftlichen Druck gesetzt.
Erst 2012, erreichten diese wieder die gleiche Höhe wie 21 Jahre
zuvor, 1991.
Entwicklung der Lohnstückkosten jährlich 2000 - 2016
Wie die Grafik oben zeigt, stiegen die Lohnstückkosten in Deutschland in der Zeit von 2000 bis 2016 um ca. 1% jährlich in Frankreich um 1,7%, und in der Eurozone um 1,7%.
Die Tabelle unten zeigt einige Wirtschaftsdaten einiger ausgewählter Länder der Eurozone. Deutschland ist das bevölkerungsstärkste Land mit dem weitaus höchstem Bruttoinlandsprodukt, nicht nur insgesamt, sonder was in diesem Zusammenhang wesentlich aussagekräftiger ist, auch dem höchstem BIP pro Kopf. Auch das jährliche Wachstum der Wirtschaft ist, abgesehen von Polen, dessen Wirtschaft längst noch nicht so entwickelt ist, wie die deutsche, das höchste der betrachtetenLänder. Deutschland hat in 2016 mit 4,1% auch die geringste Arbeitslosenquote, die in Frankreich 10% betrug in Italien 11,5% und in Spanien gar 20%. Der Leistungsbilanzsaldo lag 2017 bei plus 8,7% im Gegensatz zu Frankreich, dass sogar einen Minussaldo von 2,3% auswies.
Der Haushaltssaldo der öffentlichen Kassen war in Deutschland mit 0,7%, 04% und 0,4% in den letzten Jahren durchgehend positiv, während alle anderen Staaten negative Haushalte auswiesen, deren Tendenz auch noch zunehmend waren. Daraus folgert, das die Staatsverschuldung in Deutschland bei einem schon, im Vergleich zu den europäischen Nachbarn, niedrigen Level von 71,2 % in 2015, auf 65, 7% in 2017 sank.
In Anbetracht dieser überaus positiven Zahlen, ist es geradezu schon eine Provokation gegenüber den europäischen Partnern und eine große Bürde für die nachkommenden Generationen wenn Deutschland ausser den Krisenländern Portugal Griechenland und Italien die niedrigste Investitionsquote aufweist.
Aus allen diesen Zahlen folgert sich eine Inflationsrate weit unterhalb der in den Maastrich-Verträgen angestrebten 2%. Die Europäische Zentralbank versucht seit Jahren vergeblich durch eine gewaltige Geldmengenvermehrung und einer beispiellosen Niedrigzinspolitik, die Inflation anzutreiben. Sparer, die heute praktisch für ihren Konsumverzicht und ihre Vorsorge bestraft werden, sollten nicht die Schuld bei den Banken und Sparkassen suchen, sondern bei der deutschen Bundesregierung und dem, ach so wundervoll wirtschaftendem, Finanzminister Schäuble.
Deutschland | Frankreich | Italien | Spanien | Griechenland | Portugal | Belgien | Polen | ||
Fläche in qkm | 357.375 | 643.801 | 301.340 | 505.370 | 131.957 | 92.090 | 30.528 | 312.685 | |
Einwohner in Mio. | 82,2 | 64,6 | 61,2 | 46,4 | 10,8 | 10,4 | 11,3 | 38 | |
Einwohner in qkm | 228 | 100,3 | 203,1 | 91,8 | 81,8 | 112,9 | 370,2 | 121,5 | |
BIP in Mrd. EURO | 2014 | ||||||||
2015 | 3.033 | 2.185 | 1.636 | 1.081 | 176 | 179 | 409 | 428 | |
2016 | 3.139 | 2.229 | 1.659 | 1.122 | 175 | 185 | 421 | 432 | |
2017 | 3.237 | 2.280 | 1.681 | 1.156 | 182 | 191 | 433 | 456 | |
BIP pro Kopf in EURO | 2014 | ||||||||
2015 | 37.100 | 33.933 | 26.916 | 23.288 | 16.211 | 17.328 | 36.525 | 11.123 | |
2016 | 38.000 | 34.516 | 27.134 | 24.148 | 16.192 | 17.912 | 37.163 | 11.248 | |
2017 | 38.700 | 35.142 | 27.400 | 25.126 | 16.811 | 18.591 | 37.839 | 11.861 | |
Wirtschaftswachstum in Prozent | 2014 | 1,5% | 0,4% | 3,3% | |||||
2015 | 1,6% | 1,3% | 0,7% | 3,2% | -0,2% | 1,6% | 1,5% | 3,6% | |
2016 | 1,8% | 1,3% | 0,7% | 3,2% | -0,3% | 0,9% | 1,2% | 3,7% | |
2017 | 1,7% | 1,4% | 0,9% | 2,3% | 2,7% | 1,2% | 1,3% | 3,6% | |
Inflationsrate | 2014 | 0,9% | |||||||
2015 | 0,3% | 0,1% | 0,0% | -0,6% | -1,1% | 0,5% | 0,6% | -0,7% | |
2016 | 0,3% | 0,3% | 1,2% | -0,1% | 0,1% | 0,7% | 1,7% | -0,2% | |
2017 | 1,3% | 1,4% | 1,4% | 1,1% | 1,2% | 1,7% | 1,3% | ||
Arbeitslosenquote | 2014 | 5,0% | |||||||
2015 | 4,6% | 10,4% | 22,1% | 24,9% | 11,6% | 8,5% | 7,5% | ||
2016 | 4,1% | 10,0% | 11,5% | 20,0% | 23,5% | 11,1% | 8,0% | 6,2% | |
2017 | 9,9% | 11,4% | 18,1% | 22,2% | 10,0% | 7,8% | 5,6% | ||
Durchschnittslohn, brutto in Euro, Jahresdurchschnitt | 2014 | 3.527 | 2.067 | 1.881 | 1.059 | 1.093 | 3.330 | 904 | |
2015 | 3.612 | 3.034 | 2.123 | 1.894 | 1.022 | 1.130 | 3.333 | 932 | |
2016 | 3.072 | 986 | 3.356 | ||||||
2017 | |||||||||
Haushaltssaldo in Prozent des BIP | 2014 | ||||||||
2015 | 0,7% | -3,5% | -5,1% | -7,5% | -4,4% | -2,5% | -2,6% | ||
2016 | 0,4% | -3,3% | -2,4% | -4,6% | -2,5% | -2,7% | -3,0% | -2,4% | |
2017 | 0,4% | -2,9% | -2,4% | -3,8% | -1,0% | -2,2% | -2,3% | -3,0% | |
Leistungsbilanzsaldo in Prozent des BIP | 2014 | ||||||||
2015 | 8,5% | -2,0% | 1,3% | 0,0% | -0,3% | 0,2% | 0,9% | ||
2016 | 9,0% | -2,1% | 2,8% | 1,6% | 0,0% | 0,5% | 0,6% | 0,8% | |
2017 | 8,7% | -2,3% | 2,5% | 1,7% | 0,2% | 0,8% | 0,6% | 0,2% | |
Investitionen, brutto in Prozent des BIP, öffentlich und privat | 2014 | 19,8% | |||||||
2015 | 19,2% | 22,4% | 16,8% | 20,7% | 9,8% | 15,2% | 22,6% | 20,5% | |
2016 | 19,3% | 22,4% | 16,6% | 21,0% | 10,3% | 15,0% | 23,7% | 20,3% | |
2017 | 19,4% | 22,2% | 16,7% | 21,2% | 11,7% | 15,4% | 24,1% | 20,9% | |
Staatsverschuldung, brutto in Prozent des BIP | 2014 | ||||||||
2015 | 71,2% | 96,2% | 99,8% | 177,4% | 129,0% | 105,8% | 51,1% | ||
2016 | 68,1% | 96,4% | 133,0% | 99,5% | 181,6% | 130,3% | 107,0% | 53,4% | |
2017 | 65,7% | 96,8% | 133,0% | 99,9% | 179,1% | 129,5% | 107,1% | 55,0% |
Die europäischen Eliten scheinen dazu aber nicht bereit. Macron war nur ein Werkzeug in der Hand dieser Eliten. Er wurde gebraucht, missbraucht, um Marine Le Pen zu verhindern. Das ist gelungen, dank einer ungeheuren Medienschlacht. Nun kann es weitergehen wie bisher.
Zu gegebenem Zeitpunkt wird man dann wieder ein Bauernopfer finden, wie Macron und die Realität durch eine allumfassende Propaganda in den Medien in ihr Gegenteil verkehren. Man wird uns den Untergang des Abendlandes prophezeien und man wird viel heisse Luft produzieren, mit der man uns einen strahlenden Helden vorgaukelt. Nach der Wahl lässt man dann wieder, wie es gerade zur Zeit geschieht, zischend die heisse Luft aus dem Popanz entweichen.
Die Wähler Frankreichs, die besten Willens waren, Europa eine erneute Chance zu geben, die oft widerstrebend und gegen ihre eigene politische Überzeugung bereit waren einem ungeliebten Präsidentschaftskandidaten ihre Stimme zu geben, sind schändlich betrogen worden. Europas Eliten werden keiner Änderung ihrer menschenfeindlichen Politik vornehmen. Sie werden sich weiterhin an den ärmsten der Armen bereichern, sie werden uns weiterhin Lügen über die wirtschaftlichen Realitäten auftischen und sie werden uns weiterhin innere und äussere Bedrohungen vorgaukeln, damit wir ihnen bereitwillig auf den Leim gehen.
Gern mache ich euch ein dickes Kompliment. Jedes Thema, über das ihr schreibt, scheint gut recherchiert, ist logisch aufgebaut und sehr verständlich dargestellt. Das hat nichts allein damit zu, dass ich die weltpolitischen Ansichten dieses Blogs meist teile. Und da ich neoliberales Gedankengut hasse, erlaubt mir bitte die kleine Korrektur eines Wortes, der ihr sicher zustimmen werdet. Ihr schreibt folgendes:"Entscheidend aber ist die seit nunmehr über einem Jahrzehnt anhaltende Lohnenthaltsamkeit der deutschen Arbeitnehmer." Diese "anhaltende Lohnenthaltsamkeit der deutschen Arbeitnehmer" impliziert, dass die betroffenen Werktätigen dem zugestimmt hätten. Statt des Wortes "Lohnenthaltsamkeit", wäre mir das Substantiv Lohndrückerei lieber.
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