Freitag, 10. Februar 2012

EU-Bürokraten wollen Rentenalter erhöhen

 Die EU-Kommission will den Beginn der Rente automatisch an die steigende Lebenserwartung der Menschen anpassen. Auch das deutsche Renten-Eintritts-Alter von 67 Jahren, wird sich damit weiter erhöhen. Gleichzeitig sollen die Möglichkeiten des vorzeitigen Eintritts in die Rente drastisch reduziert werden.

 Die Lobbyisten in Brüssel, 15.000 treiben am Sitz der europäischen Institutionen ihr Unwesen, haben damit einen grossen Erfolg errungen. Schon länger ist den Damen und Herren der Versicherungswirtschaft klar, dass Erhöhungen des Renten-Eintritts-Alters durch die, weitgehend demokratisch gewählten, nationalen Regierungen nicht mehr durchsetzbar sind. Will man aber weiterhin mit der privaten Rentenversicherung gute Geschäfte machen, muss der Eintritt in die gesetzliche Rente immer weiter nach hinten verschoben werden.

 Da kommt die europäische Kommission gerade recht. Diese Quasi-Regierung Europas, ist mit erheblichen Kompetenzen ausgestattet und der Einflussnahme und Kontrolle durch die Bürger Europas weitestgehend entzogen. Ihre Zusammensetzung wird von den nationalen Regierungen ausgekungelt.

 Diese Hohen Priester der Bürokratie, oftmals Anhänger der reinen Lehre des Neoliberalismus, sind begehrte Adressaten diversester Lobbygruppen.  Fällt es ihnen doch viel leichter unpopuläre Entscheidungen durchzudrücken, als den Politikern in den einzelnen Mitgliedsländern, die sich immer wieder den Bürgern zur Wahl stellen müssen und riskieren abgestraft zu werden.

 Ein immer häufiger beschrittener Weg, durch die Verordnungen dieser Kommission, ohne jegliche demokratische Legitimation, wird von oben bestimmt, was durch gewählte Parlamente nie beschlossen würde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen