Donnerstag, 19. Juli 2012

Oppermann, SPD und Trittin, Grüne - Politiker, völlig losgelöst

 Der Deutsche Bundestag ist zu seiner Sondersitzung zusammengekommen, um über das 100 Milliarden Euro umfassende Hilfspaket für die spanischen Banken zu entscheiden. Nachdem der grösste Teil der Opposition, SPD und Grüne, ihre eigene Identität schon vor geraumer Zeit aufgegeben hat und in trauter Eintracht mit der Regierung alles abnickt, was diese zur Abstimmung im Parlament vorlegt, besteht kein Zweifel, dass der deutsche Bundestag diesem Hilfspaket, dessen Anteil Deitschlands 29,07 Milliarden Euro beträgt, zustimmt.

 Wieviel davon, was sie da gerade tun, die Politiker auch verstanden haben, dafür gab Thomas Oppermann, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, im ARD-Morgenmagazin beredte Antwort: „Es geht darum, das Spanien Hilfe bekommen muss um seine Banken zu retten und unter Kontrolle zu bringen,“ und einen Satz weiter: „Es geht nicht darum jetzt Banken zu helfen, sondern es geht darum, dass Spanien seine Probelme lösen kann.“ Also, geht es nun darum Banken zu retten oder eher nicht, sondern darum, Spanien zu helfen seine Probleme zu lösen. Oppermann weiss es nicht so genau.

 Wüsste Oppermann auch nur ansatzweise worüber er entscheiden soll, dann wüsste er auch, dass er gerade im Begriff ist, 100 Milliarden Euro in ein Fass ohne Boden zu werfen und das es ganz bestimmt nicht, „…am Ende auch um deutsche Arbeitsplätze ... geht (und) um die Stabilität der deutschen Wirtschaft.“ Aber wenn der Opperman redet, und das tut er gern und häufig, dann zieht er in seinem Hirn Schubladen auf, entnimmt ihnen Phrasen und setzt sie völlig ohne Sinn und Verstand aneinander. Die Schublade mit den Arbeitsplätzen und der Stabilität der deutschen Wirtschaft ist schon ganz abgegriffen, vom ständigen Öffnen und Schliessen.

 Ja, der Oppermann, manchmal ist er schon fast entwaffnend in seiner ahnungslosen Ehrlichkeit: „Wir brauchen , äh,äh, jetzt Antworten auf die spanische Bankenkrise und Spanien braucht Hilfe.“ Das hat schon etwas Rührendes, wie der Mann zugibt, dass er von nix eine Ahnung hat. Darum geht er auch in den Bundestag und wirft den spanischen Banken 100 Milliarden Euro in den gierigen Rachen, von denen Fachleute behaupten, dass sie bei weitem nicht ausreichen werden um die Verluste durch die Immobilienkrise auszugleichen, und kauft sich dafür ein paar Antworten.

Da ist Jürgen Trittin von den Grünen von ganz anderem Kaliber. Nicht das er weniger Phrasen drauf hätte oder auch nur einen Deut mehr Ahnung von der Materie als Dampfplauderer Oppermann, aber er dokumentiert diese absolute, dumpfe Leere in seinem Gehirn immer gern mit ein paar frei erfundenen Zahlen, völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Der Mann will schliesslich in einer Rot-Grünen Regierung einmal Finanzminister werden, und wie man an dem Jetzigen gut erkennen kann, prädestiniert einen für diesen Job nichts mehr als frei erfunden Zahlen, völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

 So verstieg sich der Finanzminister in Spe in seiner Erklärung, warum die Grünen dieser Geldvernichtung zustimmen würden dahin, dass erbehauptete, dass Hilfspaket spare Spanien durch eine geringere Schuldenquote im Jahr 2,5 bis 3 Milliarden Euro Zinsen. Diese einsparung würde dann den Austeritätsdruck, der auf der spanischen Bevölkerung laste, vermindern. Nun weiss der grüne Zahlenerfinder zwar nicht wieviel neue Schulden Spanien in den nächsten Jahren machen muss, auch weiss er nicht wie hoch der Zinssatz sein wird, noch ist ihm die Länge derLaufzeiten der neuen Kredite bekannt. Aber Dank einer spontanen Eingebung weiss Trittin genau, wie gross die Wohltat sein wird, die die Grünen der spanischen Bevölkerung zukommen lassen werden.

 Eine miserabele Verzinsung, Herr Trittin, Herr Oppermann. Sie geben 100 Milliarden Euro um Spanien zu entlasten und bei der Bevölkerung kommen nur jährlich 2,5 bis 3% davon an. Und mit dieser spärlichen Rendite sollen dann auch noch "deutsche Arbeitsplätze erhalten und die deutsche Wirtschaft stabilisiert werden".

 Liebe Spanier, seht uns Deutschen bitte diese fürchterlichen Politiker nach. Wir üben ja erst 67 Jahre lang Demokratie. Wir haben bis jetzt noch nicht begriffen, dass man solche Flachpfeifen bei der nächsten Wahl einfach in der Versenkung verschwinden lassen kann. Bei uns sind Politiker, egal wie dämlich sie auch sein mögen, immer noch unangreifbare Respektspersonen, so wie Oppermann und Trittin.

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