Dienstag, 16. Juni 2015

Couchforensiker Elliot Higgins und Bellingcat, bezahlt und instrumentalisiert von US-amerikanischen Neocons

Der Spiegel sah sich zu einer kleinlauten Entschuldigung bei seinen Lesern gezwungen:
"Was wir aus der Berichterstattung über den Bellingcat-Report lernen",
posteten die Unfehlbaren aus Hamburg, vor der breiten Leserschaft versteckt, auf Spiegelblog am 4. Juni. Drei Tage zuvor noch hatten sie auf Spiegel-online behauptet zu wissen,
 "Wie Russland die MH17-Beweise manipulierte"
Inzwischen war diese Überschrift geändert worden. Etwas vorsichtiger behaupteten die Spiegelleute nun:
"Wie Russland die MH17-Beweise manipuliert haben soll" 

Während Spiegel-online-Chefredakteur Florian Harms sich auf Spiegelblog unter weitgehendem Ausschuss der Öffentlichkeit wand:
"Auch hier hätten wir von Beginn an vorsichtiger formulieren und klarmachen müssen, dass es zwar den Vorwurf der Fälschung gibt, dieser aber nicht zweifelsfrei bewiesen ist",
beliessen die Redakteure denText des Artikels  frecherweise in seiner alten Form, mit all den unhaltbaren Behauptungen. Der Artikel befasste sich mit einer angeblich forensischen Untersuchung der Internetplattform "Bellingcat". Darin behauptete der Autor, Russland habe Bilder gefälscht, die nachweisen sollten, dass die Malysische Boeing MH17 am 17. Juli 2014 über der Ostukraine von ukrainischen Luftabwehrkräften abgeschossen worden seien. In dem Spiegel-online Beitrag heisst es bis heute:
"Das Team der unabhängigen Investigativplattform Bellingcat hat zwei dieser Satellitenbilder des russischen Verteidigungsministeriums forensisch analysiert. Das Ergebnis ist eindeutig: "Die forensische Analyse des Bellingcat-Untersuchungsteams hat eindeutig und unzweifelhaft nachgewiesen, dass diese Satellitenfotos falsch datiert und durch die Software Adobe Photoshop CS5 digital verändert wurden".
 Erst ganz zum Abschluss unter dem Artikel ist ein sogenanntes Update eingefügt, in dem darauf hingewiesen wird, dass die "forensische Analyse" von Bellingcat nichts weiter als Kaffeesatzleserei ist:
"Professionelle Bild-Forensiker kritisieren die Bellingcat-Analyse als unwissenschaftlich. Sie erlaube keine zuverlässigen Rückschlüsse, ob die Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums tatsächlich manipuliert wurden. "Das ist eine Fehlinterpretation", sagt der Hamburger Bild-Forensiker Jens Kriese. Bellingcat betreibe "Kaffeesatzleserei“.Auch der Betreiber der Plattform FotoForensic.com, auf die sich die Bellingcat-Untersuchung beruft, kritisiert das Verfahren scharf. Auf Twitter schrieb Neal Krawetz, der Fall zeige "wie man eine Analyse nicht machen sollte".
Aber nicht nur der Spiegel ergözte sich am 1. Juni an der angeblichen Entlarvung russischer Fälschungen zum Abschuss der MH17 Maschine. Natürlich waren auch die Öffentlich-Rechtlichen sofort zur Stelle. ZDF-heute und der WDR in seiner Sendung "Aktuelle Stunde" präsentierten sogar den Autor der "forensischen" Studie.

 Beide Sender präsentierten einen Timmi Allen, der zur Verwunderung der Zuschauer aber nicht englisch sondern ein ziemlich einwandfreies Deutsch mit leichtem Berliner Einschlag spricht. Wer dieser Timmi Allen in Wirklichkeit ist, dass verrät uns die Zeitschrift "Junge Welt" in ihrer Ausgabe vom 4. Juni in dem Artikel "Virtuelle Wahrheiten im ZDF". Dort schreibt Stefan Huth unter anderem:
"Hinter dem als »investigativer Journalist« (WDR) bzw. »Internetaktivist« (ZDF) Eingeführten verbirgt sich Olaf Neitsch – ein Mann mit vielfachen Begabungen und einer bewegten Vergangenheit, wie jW-Recherchen ergaben. Bis 1989 war er nach Auskunft ehemaliger Kollegen bei der Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) Berlin-Treptow beschäftigt. Neitsch selbst bestritt das auf jW-Nachfrage jedoch. Nach dem Anschluss der DDR versuchte er sein Glück zeitweise als Kneipier in Bernau und wechselte später in die Versicherungsbranche. Bei der Deutschen Krankenversicherung (DKV) taucht er online als Mitarbeiter auf (olaf-neitsch.dkv.com), auskunftsfreudiger ist sein Werbeauftritt für die Ergo-Versicherung, wo er nach dem Motto »Versichern heißt verstehen!« als »Organisationsleiter (Werbekolonnen)« in Ahrensfelde bei Berlin den Verkauf von Policen koordiniert.
Aber auch sonst ist Neitsch in den Sphären des World Wide Web kein unbeschriebenes Blatt, im Gegenteil: In Sachen Internet scheint er über eine besondere Expertise zu verfügen, die ihn bei »Bellingcat« empfohlen haben mag: Für das Onlinespiel »Second Life« (deutsch: zweites Leben) bietet er über seine Firma »Virtual Services« Tier- und Landschaftsbilder zum Verkauf an. Die Mitarbeit bei »Bellingcat« betreibt Neitsch nach eigener Auskunft als Hobby."
Der Versicherungsvertreter Olaf Neitsch aus Ahrensfelde, - alias Timmi Allen
Screenshot ZDF-heute
"Wer ist Bellingcat",
fragt die ARD auf Tagesschau.de und gibt sich gleich selbst die Antwort:
"Bellingcat ist eine investigative Gruppe um den früheren Finanz- und Verwaltungsfachmann Eliot Higgins. Die Gruppe betreibt eine gleichnamige Internet-Plattform, auf der sie die Ergebnisse ihrer Analysen veröffentlicht. ...Im letzten Jahr hat der Blogger mithilfe privater Spenden die Plattform Bellingcat ins Leben gerufen. …Ihre Analysen gelten unter Experten als zuverlässig und präzise."
 Die Sache hat nur einen Haken, nämlich dass an der Geschichte so gut wie gar nichts stimmt. Näher kommt der Wahrheit da schon der Tagesspiegel. In einer Art Homestory klärt uns Geike Diening am 4. Februar unter der Überschrift
 "Der Enthüllungs-Blogger Eliot Higgins im Portrait: An vorderster Front"
über Higgins Vorleben, seine Vorlieben und seine Qualifikation als Enthüllungsblogger auf:
"Früher war Eliot Higgins ein arbeitsloser Pedant, der nach einem Hobby suchte. ...Heute ist der britische Blogger ein weltweit gefragter Experte. Selbst das FBI hat schon bei dem Familienvater angeklopft."
Und das kam so:
"2012, da war er gerade arbeitslos geworden, setzte sich Eliot Higgins auf seine cremefarbene Couch, deren Makellosigkeit und vollkommene Fleckenlosigkeit in krassem Gegensatz zum Chaos des Krieges stand, zu dem er recherchierte. Er saß mit dem Laptop auf den Knien daheim, zu seinen Füßen spielte seine kleine Tochter, aber mit dem Kopf befand er sich im Syrienkrieg der Gegenwart." 
 Von da an bloggte er unter dem Pseudonym "Brown Moses" vordringlich über den Bürgerkrieg in Syrien. Nachdem sich seine angeblichen Beweise über den Giftgaseinsatz der syrischen Armee in Luft aufgelöst hatten, zog Higgins es vor nun unter seinem Namen auf der neugeschaffenen Plattform Bellingcat zu posten. Dafür hatte er eigens die Firma "Brown Moses" gegründet, der die Plattform Bellingcat gehört.

Angeblich sammelte er per Crowdfunding über 50.000 Pfund ein. Allerdings scheint das Geld nicht lange gereicht zu haben. Denn schon im Februar im Tagesspiegel klagt Higgins:
"Ich bekomme jede Menge Anerkennung, aber keiner will mich bezahlen. …Ich suche nicht nach einem Job – ich suche nach Geld."
Wenn nicht alles täuscht scheint er das zwischenzeitlich gefunden zu haben. Am 28 Mai schrieb "Die Welt":
"Fotos von Hundewelpen verraten russische Soldaten"
 Im Grunde eine uralt Kamelle über Fotos, die russische Soldaten in einem russischen Camp, auf russischem Boden mit Husky-Welpen. Mit Hilfe dieser Fotos wird ein angeblicher Beweis dafür zurecht gewurschtelt, dass russische Soldaten beim Kampf um Debalzewe im Einsatz gewesen sein sollen.

 Schon am13. März holperte sich NTV einen Beitrag unter dem Titel
"Welpen überführen Russland in der Ukraine"
zusammen. Die Geschichte war so hanebüchen, dass sie schon nach kürzester Zeit, aus den sonst so nach Beweisen für russisches Eingreifen in den ukrainischen Bürgerkrieg gierenden Medien, verschwunden war. Als Quelle gab NTV die
"Spezialisten für aufwändige Recherchen"
von Bellingcat und als Autor dieser "Recherche" den Blogger Aric Toler an.

 In der "Welt" liest sich dass plötzlich ganz anders. Die Srory ist zwar immer noch genau so blödsinnig, aber die Quelle und die Autoren sind plötzlich ganz andere. Als Quelle gibt "Die Welt" den "Atlantic Councel" an, den sie äusserst schmeichelhaft als "US-Thinktank" bezeichnet. Autoren sind inzwischen
"der ehemalige US- Botschafter in der Ukraine, John Herbst, und der Gründer des journalistischen Investigativprojekts Bellingcat, Elliot Higgins."
 John Herbst ist Director des Dinu Patriciu Eurasia Center des Atlantic Council und der ehemalige Botschafter der USA in der Ukraine in den Jahren 2003 bis 2006. Nach der Orangen Revolution mischte sich Herbst massiv in die inneren Angelegenheiten der Ukraine ein. Er versuchte die Presselandschaft im Sinne der US-Politik, deren erklärtes Ziel es war die Ukraine daran zu hindern dem gemeinsamen Wirtschaftsraum mit Russland, Weissrussland und Kasachstan beizutreten, zu beeinflussen. Auf Grund seiner Bemühungen zahlte die USAID 4,4 Millionen Dollar zur Entwicklung der Massenmedien des Landes. Herbst verwaltete die 750.000 Dollar, die die Renaissance Foundation des Milliardärs  George Soros ebenfalls für die Bildung einer US-beeinflussten Presselandschaft zur Verfügung stellte. 2005 bezeichnete er den Ruf des Innenministers der Ukraine, Mykola Bilokin als inakzeptabel. Daraufhin musste Bilokin gehen.

 Das Dinu Patriciu Center, dessen Präsident Herbst ist, wurde benannt nach seinem Gründer, dem rumänischen Oligarchen, Ölmagnaten und Milliardär Dinu Patriciu, der im letzten Jahr in einer Londoner Klinik an Lymphdrüsenkrebs verstarb. Dinu Patriciu war Eigentümer der Adevarul-Holding, eines Mischkonzerns, zu dem auch mehrere Pressetitel ebenso wie der Fernsehsender Adevarul TV gehören. Zuvor hatte Patrciu den staatlichen rumänischen Ölkonzern Rompetrol übernommen und 75% der Anteile 2007 an den staatlich kontrollierten kasachischen Konzern KazMunaiGaz verkauft. Der Verkauf erbrachet Patriciu einen Erlös von 2,7 Milliarden Dollar.

 Gegen Patriciu wurde in Rumänien jahrelang wegen Privatisierungsbetrug, Steuerhinterziehung und Betrug von den Staatsanwälten der Direktion für organisiertes Verbrechen ermittelt. Der Milliardär verstand es sein Strafverfahren immer wieder hinauszuzögern, ein Ergebnis auch seiner besten Beziehung in die Politik. 2006 erging die erste Anzeige, 2012 wurde er zwar freigesprochen aber die Staatsanwaltschaft ging in Revision.

 Das Atlantic Council widmete ihm einen Nachruf, in dem es hiess, Patriciu habe versucht,
"eine Agenda der regionalen Zusammenarbeit und Integration auf der Grundlage gemeinsamer Werte und gemeinsames Interesse an einer freien, wohlhabenden und friedlichen Zukunft zu fördern."
Man sieht dem Co-Autor des Berichts über die angeblichen Beweise der russischen Fälschungen der Absturzursach von MH17 ist es nicht wirklich um Wahrheit und Aufrichtigkeit zu tun. Ihm und seinem Arbeitgeber, dem Atlantic Council, geht es einzig um die Wahrung US-amerikanischer Interessen.

 Das Atlantic Council ist eine wirkmächtige Organisation, gegründet 1961, um die Vormacht des Westens im Kalten Krieg zu zementieren. Heute beschreibt das Council seine Aufgaben so:

         "Zusammarbeiten um die Zukunft zu sichern.
         Erneuerung der Atlantischen Gemeinschaft für die globalen Veränderungen. 

Das Atlantic Councel fördert die konstruktive Führung und das Engagement in den internationalen Beziehungen auf der Grundlage der zentralen Rolle der Atlantischen Gemeinschaft bei den globalen Herausforderungen. Das Council stellt ein unentbehrliches Forum bereit, um durch sein einzigartiges, einflussreiches Netzwerk von weltweit führenden Unternehmen, zu informieren und wachzurütteln, zur Bewältigung der dramatischen wirtschaftlichen und politischen Veränderungen des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Durch die Papiere, die wir schreiben, die Ideen, die wir erarbeiten und die Netzwerke, die wir knüpfen, gestaltes das Council politische Möglichkeiten und Strategien, um eine sichere und wohlhabende Welt zu schaffen."
 Da ist keine Rede von Demokratie, Freiheit, Pluralismus, Selbstverwirklichung des Einzelnen, oder gar von Solidarität oder Menschlichkeit. Es geht um die blanke Macht, um die Weltherrschaft eines "einflussreichen Netzwerkes von weltweit führenden Unternehmen". Und wenn von "Atlantischer Gemeinschaft die Rede ist, dann ist natürlich, unausgesprochen, die "Führungsmacht" USA gemeint.

 Das Atlantic Coucil verfügt über immense finanzielle Mittel. Als Unterstützer zählt die Internetseite 175 internationale Unternehmen, 30 Staaten und 13 NGOs auf, die mit zum Teil horrenden Summen, bis über 100.000 Dollar im Jahr, das Council finanzieren. Für Higgins und Bellingcat eine sichere finanzielle Basis.

 Präsident des Councils ist der Journalist Frederick Kempe. Kempe ist in Deutschland kein unbekannter. Er gehört dem internationalen Beirat der Atlantikbrücke an, ist häufiger Gast in deutschen Talkshows und Autor mehrerer Bücher, die sich mit Deutschland befassen.

 Geleitet wird das Atlantic Council von einem 146-köpfigen Board of Directors, zusätzlich 15 "Honorary Directors" und 34 "Lifetime Directors". In dem Gremium sitzen 6 ehemalige Aussenminister der USA, 5 ehemalige Verteidigungsminister, 5 ehemalige CIA-Chefs,  und 3 ehemalige Oberbefehlshaber der Nato, die traditionsgemäss ausschliesslich von den USA gestellt werden.

Die politische Ausrichtung der Mitglieder des Board of Directors ist fast ausschliesslich konservativ, libertär und neoliberal.

 Vorsitzender des Board of Directors ist Jon M. Huntsman, jr. Sein Vater Jon Huntsman sen. gründete die Huntsman Corporation, einem mittlerweile multinational tätigem Chemieunternehmen . Hier begann auch Huntsman jr. seine Laufbahn als deren Vorsitzender. Huntsman jr., ein aktiver Mormone, ist Mitglied der Republikanischen Partei. Er diente unter Ronald Reagan als Mitglied in dessen Beraterstab und unter George Bush, dem älteren, als Unterstaatssekretär im Handelsministerium sowie als Botschafter der USA in Singapur. Von 2004 bis 2009 war er Gouverneur des Staates Utah. 2012 bewarb er sich um die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl 2012. Huntsman ist gegen Abtreibung, gegen die Gesundheitsreform Obamas und ein Verfechter des Waffenrechts.

Einer der Stellvertreter Huntsmans ist Steven Hadley. Hadley diente den republikanischen Präsidenten Gerald Ford und George H. W. Bush im Stab des Nationalen Sicherheitsrates. Während der Präsidentschaft George W. Buschs wurde Hadley 2005 als Nachfolger Condoleezza Rices, die in das Amt der Aussenministerin gewechselt war, zum Nationaler Sicherheitsberater berufen. Hadley, der sich für die Ausweitung der Anwendung von Atomwaffen einsetzt, ist Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

 Zu den stellvertretenden Vorsitzenden des Atlantic Council gehört Richard Edelman Besitzer und Präsident der gleichnamigen PR-Agentur Edelman mit Sitz in New York und Chicago mit einem Umsatz von mehr als 734 Millionen Umsatz in 2013.
Edelman kennt sich bestens aus mit der Verbreitung von Falschinformationen und der Stigmatisierung Andersdenkender. In den 2000er Jahren startete Edelman eine Kampagne für Walmart: Arbeiterfamilien für Walmart, von der behauptet wurde, es handele sich um eine Basisorganisation. Zwei von Wal-Mart bezahlte Blogger reisten durch die USA und interviewten Wal-Mart-Mitarbeiter, die sich, was Wunder, allesamt begeistert über ihren Arbeitgeber äusserten. Die Zeitschrift New Yorker bezeichnete die Kampagne als ein eklatantes Beispiel für „Astroturfing“.

 Zur Erklärung: Als Astroturfing auch Kunstrasenbewegung werden politische Public-Relations- und kommerzielle Werbeprojekte bezeichnet, die darauf abzielen, den Eindruck einer spontanen Graswurzelbewegung vorzutäuschen. Ziel ist es dabei, den Anschein einer unabhängigen öffentlichen Meinungsäußerung über Politiker, politische Gruppen, Produkte, Dienstleistungen, Ereignisse und Ähnliches zu erwecken, indem das Verhalten vieler verschiedener und geographisch getrennter Einzelpersonen zentral gesteuert wird. (Wikipedia)

Wie komme ich jetzt auf die Idee, dass das Gerede von den Putin-Trollen durchaus eine Erfindung amerikanischer PR-Agenturen sein könnte?

Zumal die Wal-Mart Aktion nicht die erste dieser Art war. In den 90er Jahren versuchte Edelman im Auftrag von Microsoft zu verhindern , das die Generalstaatsanwaltschaft ein Kartellverfahren gegen Microsoft einleitete. Dazu wurde versucht Artikel in den grossen Blättern des Landes zu platzieren, indem man Druck auf die Herausgeber ausübte. Ausserdem wurden die Zeitungen mit Leserbriefen, Artikel und Meinungsäusserungen von lokalen Händlern überschwemmt, die in Wahrheit von Microsoft verfasst wurden.

 Ein der Direktoren  ist C. Boyden Gray ist ein Lobbyist der Kohle-, und Oilindustrie. Unter Condoleezza Rice bekleidete er den Posten des Sonderbeauftragten für Eurasische Energie. Gray war Vorstandsmitglied von FreedomWorks, das gemeinhin als intellektueller Mittelpunkt der erzkonservativen Teapaerty-Bewegung angesehen wird.

 Einer weiterer Direktor ist Peter Ackerman. Ackerman ist Mitbegründer des Albert Einstein Institut in Boston. Das Institut gründet sich auf die Lehren der gewaltfreien Revolution von Gene Sharp. Worum es dabei wirklich geht offenbarte Sharps engster Mitarbeiter, der hoch dekorierte Oberst aD., Robert Halvey im Spiegel. Über seine Verbindung zu Sharp sagte er:
"Er hat mir klar gemacht, dass es in diesem Kampf genauso um politische Macht geht wie auf dem Schlachtfeld, nur um einen anderen Weg: Krieg ohne Waffen."
 Einer, der diese Botschaft ebenso gut verstand und sie für seine Zwecke nutzte war der Hedgefondmanager, Börsenspekulant und mehrfache Milliardär George Soros. Nur durch seine Millionenspenden konnten Organistionen wie Otpor in Serbien, Kmara in Georgien, Pora! in der Ukraine, KelKel in Kirgisistan und Subr in Weißrussland (Belarus) als fünfte Kolonne Washingtons durch Unruhen und Aufstände ihre Länder destabilisierten.

 Durch diese Verbindugen wird klar, es ging in den sogenannten Farbenrevolutionen nur vordergründig um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. In Wirklichkeit ging es um die Machtansprüche, den Wahn der USA von der Weltherrschaft und den wirtschaftlichen Interessen von Milliardären wie Soros und den multinationalen Konzernen, die auch Geldgeber des Atlantic Council sind.

55 Kommentare:

  1. Hm. Sie, W.J., dürfen eine Meinung haben und kundtun und die oben genannten Herrschaften nicht? Versteh ich nicht. Sie schreiben:

    > Die Mitarbeit bei »Bellingcat« betreibt Neitsch nach eigener
    > Auskunft als Hobby.

    Ja und? Bekommen Sie für Ihr Bloggen hier Geld? Vermutlich nicht. Gut, es sei denn, Sie sind angeworben worden...

    Deutschland ist für Russland auch 18 Jahre nach dem Fall der Mauer das wichtigste Aufklärungsziel in Europa. Das Bundesamt für Verfassungsschutz verfügt über Informationen, wonach die russischen Nachrichtendienste Zielpersonen in Deutschland zunächst ohne jeden Hinweis auf den Geheimdienst kontaktieren. In freundschaftlicher Atmosphäre versuchen die russischen Agenten, von denen viele Deutsch sprechen, die Gesprächspartner abzuschöpfen. Nach und nach wandeln sie dann den offenen Kontakt in eine konspirative Zusammenarbeit um. Die Dienste setzen dabei immer mehr Geld ein. "Gerade bei jungen Deutschen herrscht eine gewisse Blauäugigkeit beim Thema Spionage. Viele denken, dass Agenten nur in Filmen vorkommen", sagt ein Verfassungsschützer.

    Es gibt keinen Auslandsnachrichtendienst, der in Deutschland so aktiv ist wie der russische. Unter Putin wurden die Kompetenzen der drei Dienste FSB (Inland), GRU (Militär) und SWR (Ausland) noch einmal erweitert. Inzwischen arbeiten allein für den FSB mehr als 350.000 Nachrichtendienstler. Internet und Telefonkommunikation werden vom Inlands-Geheimdienst penibel überwacht. Man geht davon aus, dass ein großer Teil der russischen Diplomaten und Journalisten in Deutschland von einem der Nachrichtendienste bezahlt wird. In den Botschaften befinden sich so genannte Legalresidenturen.Ziel ist, aktuelle Insider-Informationen zu gewinnen, aber auch Agenten mit viel versprechender beruflicher Perspektive zu werben.

    http://www.welt.de/politik/article1420065/Putins-Agenten-werben-deutsche-Politiker-an.html

    W.J., mit der gleichen Chuzpe, die Sie an den Tag legen, wenn es darum geht, die Bellingcat-Leute moralisch zu diskreditieren, darf ich spekulieren, ob Sie für die hier dargebotene Gegen-Propaganda einen Obolus erhalten.

    AntwortenLöschen
  2. bellingcat wird jetzt genauso diffamiert wie Nemzow oder Pussy Riot oder unzählige andere Kritiker des russischen Systems. Die Methoden wurden bei Goebbels abgekupfert und werden verbreitet von den immer gleichen sog. "alternativen Medien", die samt und sonders nichts als Kreml-Propaganda verbreiten, unter dem Deckmäntelchen des besorgten deutschen Normalbürgers. Parallel dazu entsteht eine unheilvolle nationalbolschewistische Allianz zwischen Neo-Nazis und Alt-Stalinisten, die von "deutsch-russischer Bruderschaft" schwadroniert - als ob es die nicht schon gegeben hätte, und zwar in Form der DDR (die nun wirklich kein Erfolgsmodell war). Dazu die Reichsbürger mit ihrem Irrsinn, der den Verstand eines normal Vernunftbegabten erbeben lässt: dafür, daß die USA Deutschland seit Jahrzehnten "unterdrücken", geht es uns doch erstaunlich gut, oder?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der Stümper wird nicht diffamiert, sondern wissenschaftlich widerlegt:

      https://docs.google.com/file/d/0B6-GpDfsYECES3lOTUlneldpZ1Boenl1bGV5YkVnY29WdGNF/edit

      Löschen
    2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

      Löschen
    3. Es reicht, wenn die Hetze, die Benjamin Biddder und der Spiegel verbreiten, sich auf die Seiten des Spiegel beschränken. Dort finden sie genug gläubige Idioten.

      Löschen
    4. "...weil nicht sein kann, was nicht sein darf."
      ----Christian Morgenstern (1871 -1914)

      Ach, Mensch, Jungmann... Was sagen Sie denn denjenigen, die sich vor Putin fürchten, nicht zuletzt angesichts der heutigen Meldung?

      Russland wird sein Atomarsenal um mehr als 40 Interkontinentalraketen aufstocken. Sie sollen noch dieses Jahr angeschafft werden, kündigte Präsident Wladimir Putin an. Die Raketen seien in der Lage, auch die technisch fortschrittlichsten Flugabwehrsysteme zu überwinden, sagte Putin am Dienstag bei einer Militärmesse im russischen Kubinka.

      Der tut nix, der will bloß spielen?

      Löschen
    5. Ach, Mensch, Jewgeni... verschiessen die Waffen für 5.000 Soldaten, die die USA in den östlichen Grenzstaaten der EU stationieren nur Wattebäuschen?

      Löschen
    6. “Wer die Angst der russischen Führung vor der Nato für berechtigt hält, übernimmt damit einen Teil der alten sowjetischen und neuen russischen Propaganda: dass die Nato ein Bündnis sei, vor dem man sich hüten müsse.” (Berthold Kohler, FAZ-Herausgeber)
      http://www.faz.net/aktuell/politik/russland-und-die-nato-was-der-westen-nicht-falsch-machte-12861893.html

      Völlig Banane, zu glauben, die NATO käme auf die Schnapsidee, Russland anzugreifen. Übrigens: Laut eines Urteils des Europäischen Menschengerichtshofes müssen Verfasser rechtsverletzender Kommentare ab sofort mit Schwierigkeiten rechnen, wenn sich Betroffene beschweren. Deswegen sollte man besonders mit Tatsachenbehauptungen vorsichtig sein. „Wenn ich es nicht beweisen kann, sollte ich es auch nicht schreiben“, sagt Thorsten Feldmann, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht bei der Berliner Kanzlei JBB Rechtsanwälte. Sie, Herr Jungmann, stellten etwas weiter unten VERMUTUNGEN über meinen momentanen Geisteszustand an. Sie schrieben:

      > Schwachsinniger als Blöd, das Revolver- und Titelblatt,
      > kann nur noch Jewgeni.

      Ich bin geistig völlig gesund. Ich leide z.B. nicht an einer dissoziativen Identitätsstörung.

      Und ich auch nicht.

      P.S.: Sie sehen: Ich bin zur Selbstironie fähig. Sie auch?

      Löschen
    7. P.S.#2: Ich möchte nicht vergessen, mich noch mal bei "Anonym" zu bedanken, für die brilliant formulierte Suada oben, an die ich eine Haken mache. Ein schönes Gefühl, nicht allein zu sein.

      Löschen
    8. @Jewgeni

      Die phöse russische Führung erneuert ihr Atomwaffenarsenal? Also das ist ja wohl unglaublich.
      Wo doch die USA ihren unbedingten Friendenswillen gegenüber Russland doch gerade noch mal nachdrücklich erneuert haben, in dem sie für ihre nukleare Aufrüstung bis zum Jahre 2029 EINE BILLION US-Dollar verplant haben. Und Jewgeni, da Sie so unglaublich präzise in Recherche sind (unter Nutzung der gar nicht manipulativen Quellen unserer sogenannten Leitmedien, Sie kommen mit der FAZ, ich lach mich scheckig), überlasse ich es ihnen, die reichlich vorhandenen Quellen zur friedenssichernden Nuklear-Aufrüstung der USA zu ermitteln. Danach können Sie wieder mit dem Blödsinn der russischen Atomrüstung kommen.
      Übrigens kommen Psychopathen auch gern mal auf die "Schnapsidee" Macht auszuleben, und machen da nicht vor einem Krieg halt. Oder kommt ihnen das Gebahren der politischen Eliten, insb. in den USA, allen Ernstes noch rational vor?

      Löschen
    9. > Übrigens kommen Psychopathen auch gern mal auf die "Schnapsidee"
      > Macht auszuleben, und machen da nicht vor einem Krieg halt. Oder
      > kommt ihnen das Gebahren der politischen Eliten, insb. in den USA,
      > allen Ernstes noch rational vor?

      apropos psychopathie: dem zdf sagte der unverdächtige geheimdienst-experte erich schmidt-eenboom, in dresden habe putin seine gattin ludmilla regelmäßig “geschlagen”. putin wollte zudem einen “le-monde”-journalisten kastrieren lassen (“ich werde anregen, die operation so auszuführen, dass dort nie wieder etwas wächst”).
      http://frblog.de/gessen/

      Löschen
    10. Obige Bemerkung eines Kommentators über Pussy Riot als Kritiker des russischen Systems hat mir fast das Weinglas aus der Hand gehauen. Ja, die haben wirklich für die Freiheit unserer Werte gekämpft als sie sich in einer russischen Kirche - wie sagt man - mal so richtig daneben benommen haben. In einer deutschen Kirche hätte ihnen der Pastor sicher noch die Hand geküsst, aber dieses unmenschliche russische Regime versteht ja wirklich keinen Spaß. Von wem eigentlich wurden diese Kämpfer für Demokratie und Menschenrechte in ihrem aufopferungsvollen Kampf eigentlich permanent finanziell und medial begleitet?
      Ah, die Heinrich-Böll-Stiftung aus Deutschland (herzlichen Glückwunsch an die weiter welkenden Grünen) und dazu die Moscow Helsinki Group. Die wiederum ist ein Ableger des NED (National Endowment for Demcracy). Und wer und aus welchem Grund diesen Drecksverein in´s Leben rief, das z.B. ist auch eine Sache der sich unser investigativer Journalist Jewgeni annehmen kann.

      Löschen
    11. @Jewgeni

      Genau, und dann tauchten voriges Jahr noch Bilder auf, dass Putin auf kleine Kinder stehe. Ihnen ist wirklich nichts zu blöd. Und so langsam wird ihre primitive Hetze nun auch sichtbar, das ist typisch, wenn sich ein Möchtegern-Manipulator wie Sie, der sich in seiner intellektuellen Arroganz sonnt, herausgefordert sieht.
      Achso, zur irrationalen Politik des Westens hatten Sie übrigens keine sachliche Antwort, das hatte ich auch nicht erwartet. Schreiben Sie also Ihren Müll nur weiter, damit wir hier noch etwas zum Ablachen haben.

      Löschen
    12. @Jewgeni (Ukrainer?)

      Wen wollte Putin kastrieren lassen? Bringen Sie alles so aus dem Zusammenhang? Putin antwortete auf die Frage vom Journalisten und nannte ihm was es für die Menschen in Russland bedeutet, wenn tschetschenische Extremisten davon sprechen auch in Russland einen Gottesstaat aufbauen zu wollen. Dieses Interview gibt es übrigens in zwei Versionen, eine wird im Internet verbreitet und ist zusammengeschnitten, wobei die Frage des Journalisten manipulativ an eine andere Stelle reingeschnitten und ein Teil von Putins Rede weggeschnitten wurde.

      Löschen
    13. @Jewgeni

      Kausalität heißt sowas. USA haben einseitig den ABM-Vertrag gekündigt, der sowohl Russland als auch USA auf ein Raketenabwehrsystem begrenzte. Haben neue Raketenabwehrsysteme vor den Türen Russlands aufgebaut und wollen dabei nicht schriftlich zusagen, dass das System nicht gegen Russland gerichtet sein wird. Vor kurzem diskutierte man in den USA sogar die Raketenabwehrsysteme gegen Russland zu richten.

      USA verletzten immer wieder das Völkerrecht und bombardieren andere Länder, wobei sie sich auf Lügen als Begründung berufen. USA haben die strategischen Flüge an Russlands Grenzen nach dem Zusammenfall der Sowjetunion nicht beendet, während Russland diese bis 2008 beendet hatte. Um nur einen kleinen Teil zu nennen wieso diese Schritte vollkommen nachvollziehbar sind.

      Was stimmt mit Ihnen nicht Jewgeni, wenn Sie das alles übersehen?

      Russland wird sein Atomarsenal um mehr als 40 Interkontinentalraketen aufstocken. Sie sollen noch dieses Jahr angeschafft werden, kündigte Präsident Wladimir Putin an. Die Raketen seien in der Lage, auch die technisch fortschrittlichsten Flugabwehrsysteme zu überwinden, sagte Putin am Dienstag bei einer Militärmesse im russischen Kubinka.

      Der tut nix, der will bloß spielen?

      Löschen
    14. USA sind das einzige Land, welches 2 (manche sagen sogar 3) Atombomben auf Städte, Zivilisten geworfen haben. Wer sagt, dass sie es nicht wieder tun, wenn sie nichts zu befürchten haben? Dann werden auch Sie betroffen sein Jewgeni, keiner wird sich an Ihr NATO-Trollen erinnern. Wie wir seit Jahrzehnten sehen können bedeutet menschliches Leben nicht viel und es wird geputscht, gemordet, bombardiert und das meiste auf Lügen aufgebaut. Sie sind ein Unterstützer dieses Vorgehens, wenn Sie an das Märchen von Gut und Böse glauben und die NATO-Aktivitäten rechtfertigen, in dem Sie beide Augen zuschließen und Herrchen schreien.

      Löschen
    15. Die mediale Hetzjagd von Seiten der Putinversteher auf den Ex-Stasi-Mann Allen hat mit der Arbeit, die er für Bellingcat leistet, absolut nichts zu tun. Null, nada, rien, zero.

      Bellingcat-Gründer Eliot Higgins verteidigt den Mitarbeiter. Er sei nicht in der Position, Deutschen zu erzählen, was sie über die Vergangenheit von Timmi Allen denken sollten, sagte Higgins SPIEGEL ONLINE: "In den vergangenen neun Monaten habe ich ihn als Freiwilligen kennengelernt, der seine Freizeit geopfert hat, um die Wahrheit hinter dem Mord von 298 Passagieren an Bord von Flug MH17 aufzudecken." Im Umfeld von Bellingcat heißt es, Allen habe Higgins seine Vergangenheit erst kürzlich offenbart. Er sei "nicht stolz" auf die Zeit bei der Stasi. Er gebe an, mit den Genossen von einst gebrochen und ein neues Leben begonnen zu haben. In der Liste hauptamtlicher Mitarbeiter wird sein Jahresgehalt mit 20.295 Mark aufgeführt. Das lässt auf einen niedrigen Dienstgrad schließen. Bellingcat positioniert sich als Plattform "von und für investigative Bürgerjournalisten", offen für jeden. An dem Portal arbeiten Personen aus zahlreichen Ländern.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/bellingcat-autor-war-hauptamtlicher-stasi-mitarbeiter-a-1037297.html

      @Hans Friedrich:

      > Wie wir seit Jahrzehnten sehen können bedeutet menschliches
      > Leben nicht viel und es wird geputscht, gemordet, bombardiert

      So ist es! Assad lässt Fassbomben auf Aleppo regnen, Gaddafi ließ sich minderjährige Mädchen zuführen und Saddam und seine Söhne knechteten die Schiiten und Kurden. Ich bin dafür, dass Despoten militärisch das Handwerk gelegt wird und setze mich daher seit Jahren für ein stehendes VN-Heer ein, das derartige Aufgaben übernehmen soll. Voraussetzung dafür ist allerdings - das gebe ich zu -, dass das Veto-Recht bestimmter Staaten im VN-Sicherheitsrat gekippt wird.

      > Die USA sind das einzige Land, welches 2 Atombomben auf
      > Städte, Zivilisten geworfen haben.

      Das stimmt. Truman sah darin die einzige Chance, die Japaner zur Aufgabe zu zwingen. So gut wie alle Historiker pflichten ihm heute bei. Der Preis war immens, keine Frage. Man kann über die USA denken, was man will, aber ANNEKTIERT - wie Putin die Krim - haben sie den Irak nicht!

      > Was stimmt mit Ihnen nicht Jewgeni, wenn Sie das alles
      > übersehen?

      Alles stimmt. Schauen Sie, es geht um Kohärenz in der Argumentation. Putins räuberische Krim-Landnahme wird von den Putinverstehern verkauft als legitime Sezession eines über sich selbst bestimmenden Volkes. Als die Tschetschenen Anfang der 90er Jahre dasselbe Bedürfnis äußerten, schickte Jelzin Soldaten und ließ Grosny in die Steinzeit zurückbomben. Hätte man damals eine Umfrage unter den heutigen Putinverstehern gemacht, sämtliche dieser Herrschaften wären mit der Härte Russlands konform gegangen. Leute wie Broeckers meinten damals, Tschetschenien sei eine innere Angelegheit Russlands, die uns nichts anzugehen habe. Die territoriale Integrität der russischen Föderation stehe auf dem Spiel. Im Falle der Ukraine spielten derartige Argumente plötzlich keine Rolle mehr. War Tschetschenien noch eine innere Angelegheit Russlands, so war die Krim keine innere Angelegenheit der Ukraine mehr. Das ist die krude Logik der Putinversteher. Wenn man im Lichte der Krim-Annexion die Russlandversteher von heute auf ihre damalige Haltung in Sachen Tschetschenien anspricht, gehen ratzfatz die Rolläden runter. Mathias Broeckers nixt auf seinem Blog sämtliche Kommentare, die ihm seine damalige Haltung aufs Brot schmieren. Ich kann ein Liedchen davon singen. Wir halten fest: Russen im benachbarten Ausland wird von Kreml-Seite das Selbstbestimmungsrecht gewährt, Tschetschenen in Russland dagegen nicht. Diese Verlogenheit kotzt mich an.

      Löschen
    16. > es geht um Kohärenz in der Argumentation.

      Sorry, ich meinte Konsistenz (Widerspruchsfreiheit).

      Löschen
    17. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

      Löschen
    18. @Eilmeldung: Dein stumpfsinniges Bildverlinken nervt schon tierisch. Wenn Du jetzt auch noch versuchst hier Promotion für Bidplus zu machen, bist Du wieder einmal raus. Verdien Dir Deine Brötchen woanders.

      Löschen
    19. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

      Löschen
    20. Ist das so schwer zu verstehen? Keine Spiegel-Desinformation auf diesem Blog!

      Löschen
    21. Haben Sie etwas gegen die Times of India einzuwenden?

      The US Senate voted on Tuesday to ban torture during interrogations. The measure passed overwhelmingly, 78 votes to 21, with all members of the Democratic caucus and 32 Republicans in support. They included Republican co-sponsor John McCain, who was tortured in Vietnam. "This amendment provides greater assurances that never again will the United States follow that dark path of sacrificing our values for our short-term security needs," said McCain, who has pushed for years to end the practice. http://timesofindia.indiatimes.com/world/us/US-Senate-votes-to-ban-torture/articleshow/47699035.cms

      > Spiegel-Desinformation

      Hm. Halten Sie die Aufdeckung der Kasachstan-Connection der Herren Schily, Schröder, Köhler, Gauweiler, Gusenbauer & Co. auch für Disinfo?

      Löschen
    22. @Jewgeni

      Also bombardieren wir jetzt jedes Land in dem wir ein Bösewicht an der Macht vermuten? Wie es wenn wir dieses Bösewicht durch unsere Medien kreieren und das nicht der Realität entspricht? Dürfen wir dann jedes beliebige Land aussuchen, es in einem schlechten Licht darstellen und dann bombardieren? Wie war das eigentlich als die USA solche Despoten unterstützt oder sogar installiert hat? Dürfen andere Länder diese dann bombardieren?

      Ich habe etwas gegen diese Vorgehensweise, da man sie für die eigenen Interessen extrem ausnutzen kann. Auf diese Weise könnte man jedes Land bombardieren. In der Politik geht es nicht um Werte, sondern um Interessen. Werte verkauft man nur der Bevölkerung, damit diese bereit ist Kosten zu tragen und motiviert ist ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

      Die eigenen Interessen werden mit Hilfe von Lügen, Kriegen und Putschen durchgesetzt. Dabei wurde das Völkerrecht immer wieder verletzt und jetzt sogar das R2P eingeführt, um sich bei der Verletzung und Bombardierung anderer Länder auf dieses berufen zu können.

      Löschen
    23. @Jewgeni

      Das höre ich jetzt von Dir zum ersten mal. Ansonsten habe ich in allen Dokumentationen, von allen Historikern und von den Experten gehört, dass die Atombomben nicht notwendig gewesen waren und dass Japan schon kapituliert hat. Dass die Atombomben zum einen den Testzwecken dienen (u.a. unterschiedliche Typen von Atombomben benutzt) und zum anderen die Macht der USA demonstrieren sollten, vor allem gegenüber der Sowjetunion (zudem die Städte ausgesucht, die vom Krieg bis dahin verschont waren). Auch hat man Ärzte und Wissenschaftler dorthin geschickt, die nicht geholfen haben, sondern die Folgen beobachten sollten. In den US-Medien hat man die Auswirkungen totgeschwiegen und schöngeredet.

      »Auf der Grundlage einer ausführlichen Untersuchung aller Tatsachen und unter Berücksichtigung der Aussagen der überlebenden beteiligten japanischen Führer, vertritt die Untersuchungsgruppe die Auffassung, Japan hätte auch ohne den Abwurf der Atombomben, mit Sicherheit vor dem 31. Dezember 1945 und aller Wahrscheinlichkeit nach schon vor dem 1. November 1945 kapituliert. [Dies gilt auch dann,] wenn Russland nicht in den Krieg eingetreten und eine Invasion weder geplant noch angedacht worden wäre.« (United States Strategic Bombing Survey: »Japans’s Struggle to End the War«, 1. Juli 1946, Harry S. Truman Administration, Elsey Papers, S. 50)

      "Der spätere Präsident General Dwight Eisenhower war zum damaligen Zeitpunkt »Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte« in Nordwesteuropa (»Supreme Commander of Allied Expeditionary Forces«, SHAEF) und für einen Großteil der amerikanischen militärischen Planungen des Zweiten Weltkriegs für Europa und Japan zuständig. Er erklärte damals: »Die Japaner waren zur Kapitulation bereit, und es war unnötig, sie noch mit diesen furchtbaren [Waffen] anzugreifen.« (Newsweek, 11.11.63, »Ike on Ike«.)"

      Löschen
    24. @Jewgeni

      Admiral William Leahy, von 1942 bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 1949 der höchstrangige amerikanische Militär, war der erste Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs und maßgeblich an allen größeren militärischen Entscheidungen im Zweiten Weltkrieg beteiligt. In seinen Memoirenii heißt es: »Aus meiner Sicht hat der Einsatz dieser barbarischen Waffe in Hiroshima und Nagasaki unseren Krieg gegen Japan in materieller Hinsicht in keiner Weise unterstützt. Die Japaner waren aufgrund der wirksamen Seeblockade und der erfolgreichen Luftangriffe mit konventionellen Waffen bereits besiegt und zur Kapitulation bereit. Die todbringenden Möglichkeiten atomarer Kriegführung in der Zukunft sind erschreckend. Und meiner Ansicht nach übernahmen wir, indem wir als erste diese Waffe einsetzten, moralische Werte, die denen der Barbaren der dunklen Zeitalter vergleichbar waren. Ich war nicht dazu ausgebildet worden, Kriege dieser Art zu führen, und Kriege können nicht dadurch gewonnen werden, dass man Frauen und Kinder tötet.«

      Und der damalige stellvertretende Leiter des amerikanischen Marinegeheimdienstes Ellis Zacharias schriebx: »Gerade als die Japaner zur Kapitulation bereit waren, machten wir den ersten Schritt und konfrontierten die Welt mit der zerstörerischsten Waffe, die sie jemals gesehen hatte, und gaben damit als einen weiteren Effekt den Russen das Signal, in Ostasien einzudringen.«

      Der hochrangige Mitarbeiter des Militärgeheimdienstes, General Carter Clarke, der für die Zusammenfassung der abgefangenen japanischen Depeschen für Präsident Truman und seine Berater verantwortlich war, schrieb: »Wenn wir es nicht tun mussten, und wir wussten, dass wir es nicht tun mussten, und sie wussten, dass wir wussten, dass wir es nicht machen mussten, haben wir sie [die Japaner] als Testobjekte für den Einsatz zweier Atombomben benutzt.«

      »Der Historiker der amerikanischen Atomaufsichtsbehörde Nuclear Regulatory Commission J. Samuel Walker hat die geschichtlichen Forschungen zur Entscheidung, Atomwaffen gegen Japan einzusetzen, untersucht. Am Ende schreibt er: ›Unter den Wissenschaftlern herrscht der Konsens vor, [der Einsatz der] Bombe sei nicht erforderlich gewesen, um eine Invasion Japans zu vermeiden und den Krieg in relativ kurzer Zeit zu beenden. Es gab offensichtlich Alternativen zur Bombe, und Truman und seinen Beratern war dies bekannt.‹ (Zitiert nach: J. Samuel Walker, ›The Decision to Use the Bomb: A Historiographical Update‹, in: Diplomatic History, Winter 1990, S. 110.)«

      Auch viele hochrangige Politiker sahen das so – Herbert Hoover beispielsweise erklärte:»Die Japaner waren von Februar 1945 … bis zum Bombenabwurf zu Verhandlungen bereit; wären diese Ansätze aufgegriffen worden, hätte es keinerlei Anlass gegeben, die [Atom-] Bomben abzuwerfen.«

      Es gibt noch zig Aussagen der Zeitzeugen, wie Dokumente die das bezeugen. Deine Version höre ich zum ersten mal und zweifele daran, weil dem soviele Aussagen hochrangiger Politiker, Generäle, Geheimdienstmitarbeiter und Historiker entgegenstehen.

      Löschen
    25. Hier auch sehr interessantes zu Hiroshima und Nagasaki zu lesen.

      http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2007/08/was-wir-ber-hiroschima-nicht-wissen.html

      "Hiroshima and Nagasaki wurden bombardiert um die Kapitulation Japans so schnell wie möglich zu erzwingen, bevor die Sowjetunion in den Krieg mit Japan eintrat und damit in die Manchurai, Nord China und Japan selber einmarschieren konnte. Diese Taktik funktionierte bestens. Die Alliierten hatten sich an der Yalta Konferenz im April 1945 geeinigt, dass Russland erst am 8. August Japan den Krieg erklären sollte. Nachdem die erste Atomexplosion im Juli erfolgreich in der Wüste von Nevada ablief, hat Truman Stalin überzeugt, den Termin für seinen Kriegseintritt auf den 15. August zu verschieben. Das erlaubte dem Manhattan Projekt noch die zwei ersten Atombomben fertig zu stellen, welche dann am 6. und 9. August über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Japan hat dann formell am 14. August 1945 die Kapitulation erklärt.

      Die Atombomben hatten demnach nur einen Zweck, die Sowjetunion aus China, Japan und Asien raus zu halten, damit die USA als alleiniger Sieger dort die Macht übernehmen konnte. Militärisch war es nicht notwendig die beiden Städte mit Atombomben zu zerstören. Truman hat sogar die Möglichkeit abgelehnt, Japanische Beobachter bei den Tests in Nevada zuzulassen, oder die Bombe über ein unbewohnte Japanische Insel zu demonstrieren, und er lehnte es auch ab die Einwohner der beiden Städte vorher zu warnen, um eine Evakuation zu ermöglichen.

      Trumans Absicht war es maximale Zerstörung und Terror zu verursachen, um die Macht der USA zu demonstrieren, um die Sowjets aus dem Pazifik zu halten und nicht um das Leben von US Soldaten zu retten. Der Mythos die Atombomben waren ein notwendiges Übel ist eine Lüge. Der US Generalstab war sich einig, Japan würde innerhalb der nächsten Wochen sowieso kapitulieren. Die Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki war ein krimineller Akt der US Regierung und wir sollten dies nie vergessen."

      Löschen
    26. Zu der Verheimlichung und Manipulation in den USA selbst:

      "Die US Militärs haben dann eine eigene geheime Propagandawaffe eingesetzt. Sie haben ihren Mann bei der Times benutzt, um Gegenberichte zu schreiben. Der Wissenschaftsjournalist William L. Laurence der New York Times war auf der Gehaltsliste des Pentagon.

      Vier Monate lang hat Mr. Laurence Presseberichte für das Militär über das Atomprogramm in verharmlosender Weise geschrieben. Er durfte auch Mitteilungen für Präsident Harry Truman und Kriegsminister Henry L. Stimson verfassen. Er wurde sogar damit belohnt, in dem er einen Platz auf dem Flugzeug erhielt, welches die Atombombe auf Nagasaki abgeworfen hat. Diese Erfahrung beschrieb er danach mit „religiöser Ehrfurcht”.

      Drei Tage nach der Veröffentlichung durch Mr. Burchett schockierenden Bericht, hat Mr. Laurence eine Titelgeschichte in der Times publiziert wo er bestritt, dass die Strahlungskrankheit die Menschen töten würde. Seine Geschichte beinhaltete diesen erstaunlichen Kommentar: „Die Japaner verbreiten weiterhin Propaganda um den Eindruck zu bewirken, wir hätten den Krieg nicht auf faire Weise gewonnen, um damit Sympathie und mildere Kapitulationsbedingungen für sich zu erreichen. Deswegen haben die Japaner Symptome beschrieben die nicht wahr sind.“

      Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Was wir über Hiroshima nicht wissen durften http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/08/was-wir-ber-hiroschima-nicht-wissen.html#ixzz3dJpPOjMa

      Löschen
    27. @Jewgeni

      Ich sehe die Krim-Sezession als eine Folge des Putsches in Kiew und der nationalistischen Bewegung an.

      Bereits kurz nach der Loslösung der Ukraine hat man versucht die Krim zu nationalisieren. Die Menschen dort einzuschüchtern und zu diskriminieren. Ein Video dazu gibt es aus dem Jahr 1994, welches die Art der Nationalisierung und den Widerstand der Krimbevölkerung sehr gut aufzeigt.
      Die Krimbevölkrung hat bereits 1992 ein Referendum abgehalten und eine Mehrheit für eine Abspaltung gehabt. Danach 1994 und immer wieder bis heute. Das letzte mal wurde im Sommer 2013 diese Möglichkeit diskutiert nach neuen Gesetzen durch Kiew. Die Ukraine durfte sich also von der Sowjetunion durch Abstimmung abspalten, die Krimbevölkerung wurde aber auf massiven Druck daran gehindert von der Ukraine gehindert. Streit umd die Krim gab es mit Russland die ganze Zeit, bis man sich 1998 einig wurde und die Flotte aufgeteilt hat wie die Nutzung der Krim als Militärhafen Russland zugeschrieben hat. Der Streit war somit bei Seite gelegt, bis durch einen Putsch Kräfte an die Macht kamen, die sofort davon sprachen diese Verträge zu kündigen. Somit ist dieser Streit, der zur Seite gelegt war, wieder entfacht. Die Krimbevölkerung selbst wollte es von Anfang an und jetzt war die Gelegenheit und durch die antirussische Putschregierung auch noch mehr Gründe dafür da. Die ersten Ankündigungen dieser Putschregierung waren auch mehr als deutlich. Auch wurde der Krimbevölkerung offen gedroht und es wurde offen verkündet, dass Busse auf die Krim geschickt werden, die für Ruhe sorgen. Es kam ein Zug mit den nationalistischen Kräften und wurde auf der Krim erwartet. Das alles ist nachweisbar und die Aussagen wie die Auseinandersetzung im Internet und sogar auf youtube zu finden. Die Einstellung der Maidan-Nationalistien war mehr als deutlich, als z.B. ein Bus mit den Bewohnern der Krim, die als Gegendemonstranten auf den Maidan gefahren sind, überfallen, die Menschen erniedrigt, gejagt und getötet wurden. Den Menschen auf der Krim ist ein Szenario wie in der Ostukraine ersparrt geblieben und sie konnten die Ungerechtigkeit, die ein Ukrainer, der an die Macht der Sowjetunion kam, über sie brachte, endlich wieder richtig stellen.

      Der Meinung war ich auch und ich hatte nichts dagegen, dass man Tschetschenien frei lässt. Zumindestens solange ich die deutschen Medien gelesen habe. Jetzt stellt sich heraus, dass es dort mehrere Parteien gab. Diese sind wie ich höre heute noch geblieben. Ein Teil der Tschetschenen kämpft in der Ukraine gegen die Ostukrainer und ein Teil für Ostukrainer. Ein Teil wollte und will einen Gottesstaat errichten und das sogar über die Tschetschenischen Grenzen hinweg und ein anderer Teil will keinen Gottesstaat errichten und so leben wie sie zuvor gelebt haben. Jetzt da ich weiß wie der Afghanistan-Krieg provoziert wurde und wie Extremisten in Afghanistan von den USA unterstützt wurden. Jetzt da ich weiß wie die USA überall auf der Welt extreme Kräfte unterstützt, viele Putsche verursacht hat und Länder gegen sich aufbringt (siehe Irak/Iran), frage ich mich, ob die USA auch bei den Tschetschenischen Extremisten nicht ihre Finger im Spiel hatte.

      Löschen
    28. @Hans Friedrich:

      Die Befürworter der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki argumentieren unter anderem damit, dass...
      -- der Krieg rasch beendet wurde und damit auch die dauerhaften Kriegsverbrechen Japans vor allem in China und Korea.
      -- der schnelle Kriegsschluss auch ein weiteres Eingreifen der Sowjetunion verhinderte, so dass größeren Teilen Asiens (wenn auch nicht allen) eine kommunistische Diktatur erspart blieb.
      -- Japan im Krieg gegen China bereits selbst biologische und chemische Waffen eingesetzt hatte sowie an eigenen Atombomben arbeitete. Anfang 1945 wartete es auf notwendiges Material, das per U-Boot aus Deutschland kommen sollte.
      -- Japan noch immer schwer bewaffnet war.
      -- die Atombombenabwürfe die ansonsten unvermeidliche Invasion (Operation Downfall) unnötig machte. Dadurch wurde schätzungsweise einer Viertelmillion alliierter Soldaten und mehreren Millionen Japanern das Leben gerettet.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki#Bef.C3.BCrworter_der_Abw.C3.BCrfe

      > Der Meinung war ich auch und ich hatte nichts dagegen,
      > dass man Tschetschenien frei lässt.

      Das freut mich. Wir reden von der Zeit zwischen den beiden Tschetschenienkriegen. Der frei gewählte, gemäßigte Präsident Tschetscheniens, Aslan Maschadow, wurde von Putin mit massiver militärischer Gewalt daran gehindert, sein Land in die Unabhängigkeit zu führen, weil der Kreml fürchtete, Inguschetien, Dagestan, Kabardino-Balkarien und Karatschajewo-Tscherkessien könnten dem Beispiel Tschetscheniens folgen. Übrigens wurde die Wahl Maschadows zum Präsidenten von OSZE-Beobachtern unter der Leitung des Schweizer Top-Diplomaten Tim Guldimann als frei und fair eingestuft. Das war 1997.

      Durch den Sieg gegen die russischen Truppen im Ersten Tschetschenienkrieg von 1994 bis 1996 hatte sich Maschadow politisches Ansehen erworben. Innerhalb des politischen Spektrums der Tschetschenen gehörte Maschadow zum gemäßigten Flügel; in seinen Verlautbarungen lehnte er Terrorakte gegen Zivilisten ab. Daher wurde er von vielen Beobachtern als einer der wenigen möglichen Gesprächspartner für eine friedliche Lösung des Konflikts genannt. Die russische Regierung lehnte diese Sichtweise kategorisch ab und beschuldigte ihn, in Wirklichkeit für verschiedene Terrorakte mitverantwortlich zu sein. So wurde ihm u.a. vorgeworfen, die Geiselnahme in einem Moskauer Theater im Oktober 2002 sowie die Geiselnahme in einer Schule in Beslan im September 2004 angeordnet zu haben. Beweise hierfür wurden bisher aber nicht vorgelegt. Maschadow selbst ließ durch seinen Sprecher Achmed Sakajew eine Beteiligung dementieren und beschuldigte die russische Regierung im Gegenzug, seine Vermittlungsangebote ignoriert zu haben. Die russische Regierung setzte nach der Geiselnahme von Beslan ein Kopfgeld von 10 Millionen US-Dollar auf Maschadow aus. Am 8. März 2005 wurde Maschadow bei einer Spezialoperation des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in der Ortschaft Tolstoi-Jurt getötet, nachdem er eine Woche zuvor dem russischen Präsidenten Putin eine Waffenruhe zur Beendigung des Krieges angeboten hatte. Seine Leiche wurde im russischen Fernsehen öffentlich zu Schau gestellt. Seiner Familie wurde eine Beisetzung der Leiche nicht gestattet.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Aslan_Alijewitsch_Maschadow

      Fakten, die die Putinversteher einfach nicht wahrhaben wollen. Warum gewährte Putin den Russen auf der Krim das Recht auf Selbstbestimmung und den Tschetschenen nicht? Antwort: Weil er die Axt an die Ukraine legen wollte, nicht aber an Russland, wo 180 Völker und Ethnien leben. Mir ist es ein Rätsel, wie man einem derart verlogenen Heuchler Verständnis entgegen bringen kann.

      P.S.: Sehr bezeichnendes Statement des russischer Präsidialamtssprechers Dmitrij Peskow heute in Moskau:
      ”Die NATO zwingt Russland zu Maßnahmen, um seine eigenen Interessen zu schützen." (Quelle: Reuters und dpa)
      Oha. Welche Interessen das wohl sind... mir schwant Böses.

      Löschen
  3. Ich danke Ihnen für den freundlichen Hinweis. Ich wundere mich schon seit längerem, warum fast täglich fremde freundliche Leute an meiner Tür klingeln und mich unter dem Vorwand, mir eine Versicherung, einen Staubsauger oder einen wertvollen Teppich verkaufen zu wollen, in ein Gespräch verwickeln. Auch konspiratives Schriftgut, unter z. B. Titeln wie, "Der Wachturm", wurde mir schon angeboten. Putin schreckt vor nichts zurück: So hatte ich schon Besucher vom russischen Auslandsgeheimdienst SWR, die mit dem Vorwand Spenden zu sammeln für die Kirchengemeinde, das Rote Kreuz, Arbeiterwohlfahrt oder Arbeiter-Samariterbund an meiner Haustür klingelten. Alle wollten mir unbedingt ein Gespräch aufzwingen.
    Dank Jewgeni bin ich nun gewappnet. Beim nächsten Besuch werde ich umgehend den deutschen Verfassungsschutz informieren. Vielen, vielen Dank, Jewgeni!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

      Löschen
    2. Schwachsinniger als Blöd, das Revolver- und Titelblatt, kann nur noch Jewgeni.

      Löschen
  4. Alberne Diskussion um einen Wichtigtuer. Im derzeitigen Propagandanebel werden Sie keine Informationen bekommen, von keiner Seite.

    Meine Wenigkeit ist auch nur ein Couchforensiker. Aber warum halten alle dicht? Russen und der ganze Rest.Warum versteifen sich die Russen so auf ein Kampfflugzeug obwohl es keinen Einschlag durch ein Projektil gibt? Warum veröffentlicht der Westen nicht den Untersuchungsbericht?

    Weil es ein Unfall war und alle Dreck am Stecken haben. Die Russen weil es einen Konstruktionsfehler gibt, der Westen weil ihre tollen Ukrainer die Buk losgelassen haben, und es war eine Rakete. Das ist an den Schrapnelleinschlägen am Cockpit zu sehen. Die Rakete kam von vorn von, da wo das Radar des Zivilfliegers hinstrahlt. Das srahlt mit einer um Größenordnungen höheren Feldstärke als die schwachen Reflektionen eines Zielfolgeradars am Boden (ca. 20-30 km Entfernung).

    Der Radarsuchkopf hat sich darauf gelockt und der Sprengkopf ist vor dem Bug detoniert. Hat keiner mit gerechnet das ein Zivilflieger durch ein Kriegsgebiet fliegt. Dumm gelaufen, für alle beteiligten. Flugsicherung, Militär, Hersteller und Politik. Deshalb halten diese die für die Toten verantwortlichen "Experten" auch alle ihre Klappe.

    Totschweigen nennt man das, nie war dieses Wort "treffender".

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. > Warum versteifen sich die Russen so auf ein Kampfflugzeug

      Tun sie doch gar nicht mehr. Selbst RT-Deutsch ist inzwischen umgeschwenkt...

      BUK-Hersteller: Abschuss von MH17 erfolgte durch BUK – YouTube
      https://www.youtube.com/watch?v=Ll-xghR4RIY
      Auf der heutigen Pressekonferenz des BUK-Herstellers Almaz-Antey, hat dieser bekannt gegeben, dass ihren Recherchen und Analysen zu Folge eine BUK-Rakete vom Typ 9M38-M1 den Flug MH17 zum Absturz brachte.

      "Es war eine Buk" - mit dieser Schlagzeile macht am Mittwoch die angesehene Moskauer Zeitung "Nowaja Gaseta" auf. Für Russland hat die Nachricht Sensationswert. Denn russische Medien waren bisher meist der Kreml-Lesart gefolgt: Ein ukrainisches Kampfflugzeug habe Flug MH17 abgeschossen, hieß es da. Nach Angaben der Zeitung stammt die Expertise aus offizieller Feder: Die Rede ist von russischen Ingenieuren aus den Reihen des "militärisch-industriellen Komplexes, darunter die Entwicklungseinheit, die die Buk produziert". Die Veröffentlichung legt den Schluss nahe, dass der Kreml in dem Propaganda-Gezerre um den Abschuss eine Kurskorrektur vornimmt. Angesicht der erdrückenden Indizienlage wirkte Moskaus Standpunkt, die Maschine sei von einem Kampfjet abgeschossen worden, immer unglaubwürdiger. "Im Kreml hat man sich entschieden, sich auf eine neue Verteidigungslinie zurückzuziehen", kommentiert der Moskauer Publizist Sergej Parchomenko die Veröffentlichung.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/mh17-abschuss-durch-buk-rakete-laut-russischer-zeitung-a-1032435.html

      Der Kreml ist nicht zuletzt deshalb umgeschwenkt, weil Augenzeugen vor Ort eine klare Sprache sprechen..

      Abschuss von MH17: Dieses ukrainische Dorf kennt die Wahrheit
      „Es war ein unfassbarer Knall – es zog uns die Beine unter dem Körper weg!“ Was Bewohner eines Dorfes in der Ostukraine beschrieben, könnte die Lösung für eine der wichtigsten Fragen im Ukraine-Konflikt sein: Wer hat MH17 abgeschossen? Augenzeugenberichte, die nun auftauchen, sprechen eine eindeutige Sprache. Am 17. Juli 2014 stürzte Malaysia-Airlines-Flug MH17 über der Ostukraine ab, in der Region um Donezk, Rebellengebiet. Hier liegt auch das Dorf Chervonyi Zhovten, wenige Kilometer entfernt von Torez und Grabowo, jenen Städten, auf die die Trümmer von MH17 prasselten. Lange Zeit war das Dorf wegen der harten Kämpfe zwischen Rebellen und Armee nicht zugänglich, doch jetzt gelangte ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters dorthin. Dem Reporter sagen sie: Wir sahen eine Rakete losfliegen, kurz bevor das Flugzeug abstürzte.
      http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/da-war-eine-rakete-abschuss-von-mh17-dieses-ukrainische-dorf-kennt-die-wahrheit_id_4542189.html

      Fakt ist: Das Gebiet, aus dem der mutmaßliche BUK-Abschuss erfolgte, befand sich zum fraglichen Zeitpunkt nicht unter ukrainischer Kontrolle. Damit scheint die Sache klar zu sein. Zumindest für mich.

      Löschen
    2. Keiner versteift sich auf etwas. Es gibt eben mehrere Versionen und alle müssen geprüft werden. Wenn eine Position ohne Beweise propagiert wird, dann müssen dieser andere Möglichkeiten entgegenwirken, so dass in alle Richtungen gesucht wird und nicht eine neue Wahrheit ohne Beweise erfunden, wie es in unserer Zeit so oft geschieht.

      Wie kommen Sie auf einen Konstruktionsfehler? Die ukrainische Armee hat im Jahr 2000 ein Wohngebäude bei Übungen aus Versehen abgeschossen und im Jahr 2001 ein Passagierflugzeug mit so einem BUK System. Beides haben sie als unmöglich abgestritten bis man es ihnen nachgewiesen hat. Danach wurden die praktischen Übungen eingestellt bis ein NATO freundlicher Präsident 2008 an die Macht kam. Wir haben also ein System, dass scheinbar schwer zu bedienen ist und trotz langer Erfahrung ein Passagierflugzeug abgeschossen hat. Jetzt haben wir eine Armee, die wenig praktische Übung hat, betrunken agiert und aus unmotivierten, zum Krieg gezwungenen Anfängern besteht und sie sollen mit dem System auf einmal umgehen können?

      Am 01.07.2014 hat die Ukraine Russland gedroht sie bei weiteren Verletzungen des Luftraums abzuschießen. Daraufhin verstärkten sich täglich die Aktivitäten des BUK-Systems bis die Aktivität nach der Tragödie eingestellt wurde. In einem der deutschen Zeitungen habe ich nach der angeblichen Luftverletzung das erste mal von den BUK-Systemen gelesen. Da wurde die Verletzung angesprochen und dass die Ukraine BUK-Systeme in den Osten versetzt. Man hat dort erklärt, dass sie sich zur Abschreckung gut eignen, da ein BUK System im Georgienkrieg ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen hat.

      Löschen
    3. @Jewgeni

      Sogar auf den ukrainischen Karten befand sich das Gebiet damals in den Händen von Kiew.

      HIer mehr dazu und zu den Lügen von Bellingcat:
      http://hinter-der-fichte.blogspot.de/2015/01/was-ard-und-spiegel-uber-buk-312.html

      Löschen
    4. Hallo Jewgeni, wusst ich´s doch, dass Sie sich hier noch mal zum Affen machen würden. Wissen Sie, eine der von Ihnen herbei gestammelten Fassbomben, die der der phöse pupe Assad auf seine Landsleute herab regnen lassen gehabt soll, sollte man nach den Ihnen bekannten Informationen (aus Ihren glaubwürdigen Quellen, heute abend treff ich mich mit Freunden, da werden wir uns ob Ihrer Ergüsse wieder auf die Schenkel klopfen, Gott sind Sie bemüht), also man sollte dieses Fass schön mit Dung füllen, eine Woche in der Sonne stehen lassen und dann auf Ihr offensichtlich arg lädiertes und entsprechend nur schwach reflektierendes Hirn abregnen lassen. Oder passierte ähnliches schon? Dass dieser kleine schmierige Opportunist von Bellingcat auch pausenlos seine schmutzigen Lügen über Giftgasangriffe der syrischen Armee ausbreitete, weil er eben käuflich ist und damit unfrei wie nur irgendwas, ist ihrer manipulierten Birne leider auch entgangen. Haben Sie vielleicht noch eine Geschichte, mit der man den Präsidenten Venezuelas in den Dreck ziehen kann? So durchkonditioniert wie SIE sind, wird Ihnen doch auch dazu noch was einfallen, oder?
      Wie gesagt, kommen Sie heute abend wieder, wir wollen hier feiern!

      Löschen
    5. Was gibt´s denn zu Abend in der Außenwohngruppe?

      Löschen
    6. zu ped43z (Putinversteher, Assadversteher, Gaddhafiversteher, was weiss ich):
      http://i.ytimg.com/vi/S1Ho6McG8Kk/0.jpg

      Löschen
    7. zu Anonym vom 17. Juni 2015 um 17:27
      "zu ped43z (Putinversteher, Assadversteher, Gaddhafiversteher, was weiss ich):"

      Wie doch nur wenige Worte soviel Einblick in eine beschränkte kleine Geisteswelt geben können. Sehen Sie, Sie meinen denunzieren zu können - aber was tun Sie? Sie machen sich hier einfach nur zum Obst, schön wenn sich Beschränktheit artikuliert. Ich bin übrigens ein sogar sehr überzeugter Putin-Versteher, Assad-Versteher und Ghadaffi-Versteher, übrigens auch Obama-Versteher und Merkel-Versteher, das halte ich sogar für normal, denn ich bin ein Menschen-Versteher, muss auch so sein, denn nur dann versteht man gesellschaftliche Prozesse - im Gegensatz zu Ihrem degenierten Menschenbild und deshalb verstehen Sie es auch nicht. Denn Sie sind schlicht nur ein Hasser und mit diesem primitiven Bild kommt man nun mal nicht weit. Ihre Schritte sind nicht groß, es ist nur die Sonne hinter Ihnen, die so tief steht, ärmlich drückt sich aus. Die Zahl der Menschen, die primitive Polemik durchschauen, wird immer größer, auch durch solche Kapazitäten wie Sie

      Löschen
  5. Hinterderfichte; finde ich gut:

    http://hinterderfichte.twoday.net/

    AntwortenLöschen
  6. Jewgeni du bist ein perfekter "BRANDENBURGER"...........ich wusste es.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Meine RAin, die hier aus reiner Neugier hin und wieder mitliest, meint, Sie hätten einen dummen Fehler begangen. Schließlich sei ich gebürtiger Ukrainer. Sie nimmt Bezug auf folgenden Wiki-Eintrag:

      Kurz nach dem Krieg wurden Angehörige der Einheit „Brandenburg“ mit Kriegsverbrechen in Verbindung gebracht. Im Mittelpunkt stand dabei oft das Massaker von Lemberg. So sind beispielsweise Geiselerschießungen und rechtswidrige Vergeltungsaktionen zahlreich nachgewiesen. Es ist wahrscheinlich, dass auch von Seiten der „Brandenburg“-Verbände Kriegsverbrechen verübt wurden.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Brandenburg_%28Spezialeinheit%29

      Mit einer Entschuldigung ist die Sache aus der Welt.

      Löschen
    2. Die Hauptaufgaben der Brandenburger waren,verdeckte Operationen vor und hinter den feindlichen Linien.Kooperation mit verbündetn politischen Gruppierungen! Das hat mit Lemberg nichts zu tun.Siehe Grund und Ursache. Schönes We.

      Löschen
    3. Tja, Sie haben´s so gewollt. Jungmann wird Post bekommen.

      Löschen
    4. Oh, jetzt haben wir alle ganz doll Angst vor Ihnen, Jewgeni. Sie sind eine ideologisch deformierte Witzfigur, bitte schreiben Sie mir auch. Sie verhalten sich übrigens wie ein perfekter "BRANDENBURGER".

      Löschen
    5. Das macht dann zwei IP-Adressen. Noch jemand?

      Löschen
    6. Meister Jewgeni, Gott geht mir jetzt der Frack, wie dämlich führen Sie sich denn auf? IHRE IP-Adresse haben wir auch, wird gerade publiziert - weiter so!

      Löschen
    7. Die Sache ist die: Meine Großeltern und etliche Vewandte wurden aus der nördlichen Bukowina nach Sachsenhausen deportiert und dort ermordet. Ich lass mich nicht öffentlich als Nazi-Scherge verunglimpfen. Von niemandem. Bei ehrverletzenden Tatsachenbehauptungen, die nach herrschender Meinung unwahr sein müssen, kommen § 186 StGB Üble Nachrede oder § 187 StGB Verleumdung in Betracht. Irgendwann hört der Spaß auf. Post kommt nächste Woche.

      Löschen
  7. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. > Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

      Von einem? Heißt das, es gibt mehrere? Wie viele seid ihr denn?

      Löschen
  8. Du bist hier endgültig raus. Ich lasse mich grundsätzlich nicht erpressen. Versuch es nie wieder! Das ist mein Ernst. Jede weitere Meldung ist Stalking.

    AntwortenLöschen