Mittwoch, 22. Juli 2015

Die ARD entdeckt die Existenz der bisher standhaft geleugneten ukrainischen Rechtsradikalen.

 Wer am gestrigen Abend die ARD-Tagesthemen sah, der hatte den Eindruck seinen Augen und Ohren nicht mehr trauen zu können. Nachdem Anchor-Mann Thomas Roth sich ein wenig in Sarkasmus geübt, und wieder einmal russische Warnungen vor dem Rechtsradikalismus in der Ukraine als "Unsinn" abgetan hatte:
"Wenn man der russischen Medien- und Regierungspropaganda der vergangenen Monate folgt, dann ist die derzeitige Regierung in Kiew ein faschistisches Gebilde, gegen das es heldenhaft zu kämpfen gilt. Das ist natürlich Unsinn", 
kam er dann doch nicht umhin die Existenz des "Rechten Sektor" zuzugeben:
"Was aber trotzdem stimmt ist, dass ukrainische rechtsradikale Gruppen, wie der sogenannte "Rechte Sektor" in der Ukraine eine gefährliche Rolle spielen."
 Nun sollte man niemanden zum Vorwurf machen, wenn er sich bemüht schlauer zu werden. Bei der ARD und Thomas Roth fürchte ich aber, dass das keine bessere Einsicht in die Tatsache ist, dass man sein Publikum seit nun fast zwei Jahren, trotz besseren Wissens, schamlos belogen hat, sondern nur die Einsicht darin, dass die Existenz des Rechtsradikalismus und dessen Einfluss in die ukrainische Politik einfach nicht mehr zu leugnen sind.

 Denn so richtig aufklären mag über die Umtriebe der braunen Brut mag Roth sein Publikum denn doch nicht. So verschweigt Roth in seiner Philippika gegen die "russische Medien- und Regierungspropaganda", dass der Chef des "Rechten Sektor" Dmitry Jarosch", Berater des Generalstabs der Ukrainischen Streitkräfte ist und einen Sitz im ukrainischen Parlament, der Werchowana Rada hat. Auch verschweigt Roth, wer Jarosch das Direktmandat bei den letzten Parlamentswahlen zugeschustert hat: Nämlich der Oligarch und damalige Gouverneur der Oblast Dnipropetrowsk, Ihor Kolomoiskyj.

 Kolomoiskyj ist ein erbitterter Gegner des Oligarchen-Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko. Zwischen den Beiden geht es um Macht, Einfluss und eine ganze Menge Geld. Während Kolomoiskyj Poroschenko durch die Finanzierung einiger rechtsradikaler Verbindungen und Freiwilligenbatallionen, darunter auch der "Rechte Sektor" zu schaden suchte, setzte Letzterer ihn als Gouverneur der Oblast Dnipropetrowsk, kurzerhand ab. Das lässt sich nun wiederum Kolomoiskyj nicht bieten und lässt seine rechten Bluthunde von der Kette. Alles Dinge, von denen uns unsere Medien nun seit etlichen Monaten Glauben machen, das es sie unter der nur der Demokratie, den Menschenrechten verpflichtetetn jetzigen Regierung der Ukraine, gar nicht gibt.

 Es ist wie bei einem verstockten Kleinkriminellen, der vor Gericht auch immer nur gerade das zugibt, was er beim besten Willen nicht mehr leugnen kann. So müssen denn nun auch diejenigen ganz tapfer sein, die Abend für Abend vor dem Fernseher sitzen und Wort für Wort, dass was ihnen in "Tagesschau", "Heute" und "Tagesthemen" vorgesetzt wird, als absolute Wahrheit verinnerlichen.
"Der "Rechte Sektor" heute Abend auf dem Maiden",
Birgit Virnich berichtet:
"Sie sagen ohne Hilfe der Kräfte des "Rechten Sektors" wäre Präsident Poroschenko nicht an die Macht gekommen. Jetzt werfen sie ihm Verrat an den Zielen der Maidanbewegung vor. Deswegen marschieren sie heute auf den Unabhängigkeitsplatz."
 Aber das der "Rechte Sektor" während der Maidanunruhen eine wichtige Rolle gespielt hat, behaupten nicht nur die rechten Schläger, das bestätigt auch Birgit Virnich:
"Hier wo der "Rechte Sektor" 2014  geholfen hat die Regierung Janukowitsch zu stürzen."
 Die interessierten Beobachter reiben sich verwundert die Augen. Hat es nicht bisher immer geheissen, die Aktivisten des Maiden seien ausschliesslich nach Freiheit, Demokratie, Menschenrechten und dem EU-Assoziierungsvertrag dürstende Menschen gewesen? Wir erinnern uns an die Aussage, der damals durch alle Redaktionsstuben und Fernsehtalkshows geisternde Marina Weisband in einem Spiegelinterview:
"Und die Neonazis, von denen man so viel hört, sind ein verschwindend kleiner Teil. Ich habe sie auf dem Maidan so gut wie nicht gesehen."
Die Frau, ehemals Geschäftsführerin bei den Piraten, hat schliesslich Abitur und ein abgeschlossenes Hochschulstudium, - wenn auch nur in Psychologie.

 Und nun, plötzlich waren es doch die eigentlich gar nicht existierenden rechten Gruppen, die, und auch das ist neu, die Regierung Janukowytsch aus dem Amt putschten. Hiess es doch bisher immer Janukowytsch sei aus dem Amt geflohen und die Putschisten hätten nur, einer höheren Staatsraison folgend, die verwaisten Regierungsämter übernommen.

 Aber die Tagesthemen-Journalisten um Thomas Roth sind schliesslich geübt in Propaganda. Und so gelingt es auch Birgit Virnich mit nur wenigen, knappen Sätzen aus ekelhaften Braunhemden verantwortungsvolle Staatsbürger zu machen:
"Seit Monaten kämpfen deren Freiwilligen-Batallione an der Front auf Seiten der ukrainischen Armee gegen pro-russische Separatisten."
  Kein Wort über die Verbrechen dieser nicht nur, rechten Schläger und Mörder, sondern auch ihren kriminellen Interessen folgenden, im Sold eines der mächtigsten Oligarchen der Ukraine stehenden Gesetzlosen. Gegen die Russen kämpfen allein reicht aus, um für die nötige Seriosität zu sorgen.

 Stattdessen werden die deutschen Fernsehzuschauer Zeugen eines vor Jahren noch unvorstellbaren Vorgangs. Die ARD lässt Dmitro Jarosch, einen Mann, der seinen politischen Ansichten auch schon mal mit dem Baseballschläger Nachdruck verleiht, seine Ansichten in einer deutschen Nachrichtensendung verbreiten. Eine Sequenz zeigt den rechten Schläger bei seiner Rede auf dem Maidan und Birgit Virnich übersetzt auch noch brav, auf das nur nichts verloren gehe:
"Es ist nicht genug wenn sich nur die Namen ändern. die ganze politische Elite gehört auf den Abfall der Geschichte."
 Eine Aufforderung, der seine Anhänger schon des Öfteren nachgekommen sind. Das Internet ist voll mit Videos in denen gezeigt wird, wie Anhänger des "Rechten Sektor" unliebsame Politiker in Müllcontainern entsorgen. Das wird von Virnich natürlich nicht thematisiert. Da lässt sie lieber einen Uniformierten zu Wort kommen:
"Wir sind unzufrieden mit dem was in unserem Land passiert. Menschen sterben und wir nennen es Antiterrroroperation. Es ist ein Krieg und unsere Männer sterben."
 Und dann schafft es Virnich noch ein wenig westlichen Propagandasprech unterzubringen:
 "Die andere Seite zieht keine schweren Waffen ab, nur unsere Regierung."
 Weil dem also so ist, lässt uns die ARD noch an einer kleinen Geländeübung der Freiwilligen-Batallione teilhaben. Stolz erklärt uns Virnich, das die martialischen Bilder, die jedem Bundewehrwerbefilm alle Ehre machen würden, geistiges Eigentum der ARD sind. Stolz erklärt sie:
"Die Kämpfer des "Rechten Sektors", gedreht von einem ARD-Fernsehteam." 
 Es klinkt denn auch schon in etwa so, wie unsere US-amerikanischen Freunde reden, wenn sie uns erklären wollen Krieg führen, schiessen, bomben, töten, brennen und morden, sei eine saubere Sache: "We do ower Job", wenn uns ein bulliger Mann mit kahl geschorenem Schädel erklärt:
"Wir machen einfach unsere Arbeit. Nach dem Krieg können wir darüber nachdenken, was die Mächtigen in unserem Land falsch machen. Aber im Moment gilt es den Krieg zu gewinnen."
 Eigentlich doch ganz vernünftige Leute, wollen Russen killen,  sind erklärte Gegner von Putin, wenn, ja wenn da nicht diese antieuropäischen und antiamerikanischen Ansichten wären. So sagt eine Frau auf dem Maiden, auf den uns Birgit Virnich nun zurückgeführt hat:
"Entschuldigung, wer braucht einen schwachen Staat? Die Ukraine wird einfach benutzt und zerrissen. Einige Teile werden unter russischem Einfluss stehen, andere unter dem der EU und wieder andere unter dem der Amerikaner."
 So dürfte denn auch das Entdecken und Thematisieren der ukrainischen Rechten, die es doch fast zwei Jahre lang gar nicht gab in der veröffentlichten Meinung, dem Umstand geschuldet sein, dass die Situation in der Ukraine unseren Zauberlehrlingen in Washington, Brüssel und Berlin zunehmend aus dem Ruder läuft. Ganz so wie in Syrien, wo es ja auch nie islamistische Kämpfer gab, bis der IS zur Bedrohung der US-amerikanischen und EU-europäischen Weltordnung wurde.

10 Kommentare:

  1. Bisher hat die EU Ihren Hilfeschwur noch nicht eingelöst, die Wirtschaft in der Ukraine kollabiert regelrecht.
    Und der Winter dort ist kalt.

    Die Ukrainer hätten niemals den Versprechungen glauben sollen. Die Deutschen hätten niemals den falschen "Berichten" glauben sollen.
    Ich wette an der polnisch-ukrainischen Grenze wird gerade extrem aufgerüstet und da geht es ziemlich dreckig zu, vermutlich hilft Poroschenko dabei auf ukrainischer Seite mit irgendwelchen Milizen. Gummiknüppelbefehl, direkt aus Brüssel.

    Denn sonst wären hier schon ein paar Millionen Ukrainer hingeflüchtet.

    AntwortenLöschen
  2. > Die ARD entdeckt die Existenz der bisher standhaft
    > geleugneten ukrainischen Rechtsradikalen.

    Und wann entdeckt W.J. die Existenz der bisher standhaft ignorierten *russischen* Rechtsradikalen?

    In Putins Reich leben etwa 70.000 gewaltbereite Rechtsradikale. Ihr Hass gilt allen, die ihnen fremd oder minderwertig erscheinen. Rückhalt finden sie in den obersten Riegen des Parlaments. Dmirj Diomuschkin ist einer der bekanntesten rechtsextremen Ideologen Russlands und Chef der Neonazi-Organisation "Slawische Kraft". N24-Korrespondent Christoph Wanner hat Diomuschkins Aktivitäten beobachtet und dabei beunruhigende Einblicke in die rechtsradikale Szene in Russland erhalten.
    https://www.youtube.com/watch?v=fm4AcLZpmjQ (45 Min.)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nicht begriffen? Es geht hier nicht um die Rechtsradikalen. Es geht um ihre ständige Leugnung durch die deutschen Mainstream-Medien. Dagegen werden russische Rechtsradikale wie Nawalny zu Kämpfern für Demokratie und Freiheit hochstilisiert, Hauptsache sie stehen in Opposition zu Putin. Das ist wahrscheinlich eher nach ihrem Geschmack.
      Aber um das noch einmal, übrigens zum wiederholten Male, festzuhalten: Ich bin gegen Rechtsradikalismus, egal wo, ob in der Ukraine, in Russland oder in Bayern, wo anerkannte Politiker offen gegen Fremde hetzen.

      Löschen
    2. > Dagegen werden russische Rechtsradikale wie Nawalny
      > zu Kämpfern für Demokratie und Freiheit hochstilisiert
      Okay, Punkt für Sie. Den Typen kann ich auch nicht leiden.

      > Es geht hier nicht um die Rechtsradikalen. Es geht um ihre
      > ständige Leugnung durch die deutschen Mainstream-Medien.
      Ja, mag ja alles sein. Mein Problem mit Ihnen: Sie schreiben mit Verve im Sinne Putins. Nach dem Motto "Wenn EU und NATO Janukowitsch wegputschen, dann hat Putin eben das Recht sich die Krim zu nehmen." Nun, nehmen wir an, Sie hätten Recht, dann wäre die Annexion der Krim - die Wiedereinverleibung der Halbinsel in die Russische Föderation - ein extremer Akt völkischen Denkens. Nach der Devise "Da wo Russen leben, ist Russland". Es geht dem Revanchisten Putin um die, Zitat, "Wiederherstellung historischer Gerechtigkeit". Wie können Sie ernsthaft seine Politik des Einsammelns russischer Erde in Schutz nehmen und GLEICHZEITIG moralisch empört mit dem Finger auf Swoboda und den Rechten Sektor zeigen? Diese Gleichzeitigkeit Ihres Handelns verstört mich, weil sie *Sie* nicht verstört. Ihnen müsste der Widerspruch Ihrer Herangehensweise bewusst sein.

      Wie schön: Die Putinversteher zerlegen sich gerade selbst. Jürgen Elsässer bricht mit RT-deutsch, nachdem dort eine Linie von Breivik zu Pegida gezogen wurde.

      Putin feuert Redaktion von Russia Today-deutsch | Elsässers Blog
      “RT-deutsch-Redakteure sind keine Idealisten, die sich blütenweiß über angebliche Geschäftemacher wie Elsässer erheben dürfen – das sind Parasiten des russischen Staatshaushaltes. Russische Steuergelder, die russische Rentner und Arbeitslose dringend brauchen könnten, werden von RT für die fürstliche Alimentierung deutscher Antifa-Klippschüler aus dem Fenster geworfen.”
      https://juergenelsaesser.wordpress.com/2015/07/24/putin-feuert-redaktion-von-russia-today-deutsch/

      Löschen
    3. Sie irren ein weiteres Mal. Die, wie sie es fälschlich nennen, Annexion der Krim war keineswegs ein "extremer Akt völkischen Denkens", sondern ein Akt der Selbstverteidigung. Die russische Führung sah sich nach dem Putsch in Kiew und diversen Manövern der USA und der NATO vor die Tatsache gestellt, dass die Imperialisten in Washington und Brüssel nach der russischen Marinebasis Sewastopol greifen würden, um Russland weiter in die Zange zu nehmen. Eine Übernahme Sewastopol durch die US-amerikanische Marine hätte aber in Russland unweigerlich zu einem Putsch der, von Ihnen so vehement beklagten, Nationalisten durch das russische Militär geführt. Diese Entwicklung wiederum hätte unweigerlich in einem grossen Krieg geendet. Der Übertritt der Krim in die russische Föderation hat diesen Krieg verhindert.
      Die politischen Kriegstreiber in den USA, der NATO und der EU fühlen sich, dass wissen Sie ja besser als ich zum zweiten Mal gegenüber Putin als Verlierer. Deshalb das grosse Geschrei,. auch von Ihnen.
      Zweimal hatte man sich bei dem Griff nach Russland bereits am Ziel seiner Träume gesehen. Das erste Mal, als unter dem Trunkenbold Jelzin der amerikanische Geldimperalismus nach den Bodenschätzen Russlands griff und von Putin brüsk gestoppt wurde (Chodorkowski) und nun bei dem militärischen Griff nach der Krim und Sewastopol. Das ganze völkische Gerede ist reine Propaganda. Aber wem sage ich das? Sie als NATO-Troll wissen das Alles ja viel besser als ich.
      Im Übrigen: Was geht mich der irrlichternde Elsässer an? Die Ernsthaftigkeit ihre Diskussion mag man aber daran erkennen, dass Ihnen sogar dieser, immer weiter ins rechte Spektrum abdriftende, Schwätzer klammheimliche Freude bereitet.

      Löschen
    4. > Eine Übernahme Sewastopol durch die US-amerikanische Marine
      ist erst in 5 Jahren möglich.

      NOWOROSSIJSK, 14. Juli 2009, aktualisiert 20:51 22.12.2014 (RIA Novosti). Russland baut bis 2020 in Noworossijsk einen neuen Hauptstützpunkt für seine Schwarzmeerflotte. Zudem soll in den nächsten Jahren eine neue Flotteninfrastruktur an der Schwarzmeerküste und am Asowschen Meer entstehen. Bislang befindet sich der Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol (Halbinsel Krim), wo auch die ukrainische Marine stationiert ist. Nach einem bilateralen Vertrag darf die russische Marine noch bis 2017 in Sewastopol bleiben. Der Vertrag beinhaltet zwar die Möglichkeit einer automatischen Verlängerung, doch die jetzige prowestliche ukrainische Staatsführung unter Präsident Juschtschenko lehnt dies strikt ab.
      http://de.sputniknews.com/militar/20090714/122338553.html

      Der Hafen Noworossijsk ist dem Warenumsatz nach der größte Seehafen Russlands.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Noworossijsk

      Hätte Putin die Ukraine in Ruhe gelassen, wäre es in Sewastopol zu Kooperationen gekommen:

      NATO member states and Russia regularly consult on current security issues and are developing practical cooperation in a wide range of areas of common interest. The NATO-Russia Council (NRC) was established in May 2002 as the main forum for advancing NATO-Russia relations, in which the 26 Allies and Russia work together as equal partners to identify and pursue opportunities for joint action.
      https://web.archive.org/web/20070411124719/http://www.nato.int/issues/nato-russia/topic.html

      Putin in Kaliningrad: Russland ändert Marinedoktrin
      Die neue Doktrin spiegele die "Wiedervereinigung" mit der Schwarzmeerhalbinsel Krim wider, erklärte Russlands Vizepremier Dmitri Rogosin. Nach russischer Lesart reagiert Putin mit der neuen Marinedoktrin auf die Spannungen mit dem Westen. Die Leitlinien knüpfen an eine neue Militärdoktrin an, die Russland bereits Ende Dezember angenommen hatte: Darin wurden der Konflikt in der Ukraine und die Nato-Osterweiterung als Gefahr für die eigene Sicherheit bezeichnet.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-wladimir-putin-aendert-marinedoktrin-a-1045421.html

      Paranoia im Endstadium. Denn...

      “Wer die Angst der russischen Führung vor der Nato für berechtigt hält, übernimmt damit einen Teil der alten sowjetischen und neuen russischen Propaganda: dass die Nato ein Bündnis sei, vor dem man sich hüten müsse.” (FAZ-Herausgeber Berthold Kohler)
      http://www.faz.net/aktuell/politik/russland-und-die-nato-was-der-westen-nicht-falsch-machte-12861893.html

      Ein Kommentator im SpOn-Forum bringt es auf den Punkt:

      Das Putin ausgerechnet in Kaliningrad von der "Wiedervereinigung mit der Krim" schwadroniert ist schon bemerkenswert. Würden wir Deutschen uns ähnlich revisionistisch und geschichtsvergessen alte Gebiete wie Preußen wieder einverleiben, hätte Putin garantiert ein gewaltiges Problem damit. Und die neue Militärdoktrin wird mit der Krim begründet? Welchen militärischen Wert besitzt diese denn im Jahr 2015? Das Ganze ist ein einziger Propagandazirkus. Hier mal eine Annektion ("Sieg!"), dort eine Militärparade mit den neuesten Panzern und nun eben eine Waffenschau der Marine. Und das Volk jubelt besoffen vor lauter Nationalismus. Nebenbei geht die Wirtschaft krachen und zivilgesellschaftlich bewegt sich Russland in Richtung Diktatur. Das geht noch ein paar Jahre so, dann kaufen die Chinesen den Laden und das Russische Volk sieht mal wieder, wie so oft in seiner Geschichte, in die Röhre.
      http://www.spiegel.de/forum/politik/neue-marinedoktrin-russland-plant-atom-eisbrecherflotte-thread-330044-1.html#postbit_32625713

      Löschen
    5. Keine Ahnung was der gesammelte Müll mir sagen soll. Ist der Kommentar im Spiegel von Ihnen? Von der Menge des Schwachsinns der darin verzapft wird, durchaus denkbar. Verschonen Sie mich in Zukunft mit solchem geistigen Dünnsch....

      Löschen
    6. Wenn hier jemand nervt, dann Sie. Fakt ist: Russland droht seinen Nachbarn mit kriegerischen Handlungen. Zuletzt in Richtung Dänemark, nun ist Schweden dran:

      Russland droht Schweden

      Russland droht, im Falle eines Nato-Beitritts Schwedens, mit "Konsequenzen", wie die britische Tageszeitung "The Independent" unter Berufung auf das schwedische Blatt "Tagens Nyheter" berichtet. Demzufolge warnt Russlands Botschafter Viktor Tatarinstev vor einem derartigen Schritt. "Das Land, welches der Nato betritt, muss sich der Risiken im Klaren sein, denen es sich selbst aussetzt", sagte der Botschafter.

      Löschen
    7. Noch nicht bemerkt? Das hier ist mein Blog. Da nerve ich wen und wann ich will. Wenn's Ihnen nicht passt, einfach nicht mehr anklicken. Der Dank der restlichen Community ist Ihnen gewiss. Also einfach weiter bei Bild und Spiegel rumnerven und Spiegelkabinett meiden.

      Löschen
    8. 28. Juli 2015 um 09:42

      Dieser User war ja hier unter mehreren ID's unterwegs und ich hatte belegt, dass er auch bei anderen Foren den Troll spielt- der eine ganz bestimmte Linie (politisch etwa BILD-Zeitung, Gauck) mit Lügen und Hetze durchzieht.

      Scheint auch die ganze Zeit online zu sein und reagiert innerhalb von Minuten bei bestimmten Artikeln, um ja oben in der Kommentarliste zu erscheinen, wenn das mal nicht ein Team ist.

      Löschen