Freitag, 17. Juli 2015

Golineh Atai - Heulsuse und rechte Agitatorin

 Man kann es schon nicht mehr hören. Seit Monaten reist die ARD-Journalistin Golineh Atai durchs Land und jammert über ihre Behandlung in den sozialen Netzwerken. Am letzten Freitag veröffentlichte "Die Zeit" ein Interview Alice Botas mit Golineh Atai unter dem Titel "Ein aggressiver, wüster und vulgärer Ton" .

 Natürlich war die Veröffentlichung durch "Zeit-online" nicht ganz uneigennützig, ist das Blatt und sein Online-Portal doch ebenfalls in den sozialen Netzwerken in schweres Fahrwasser geraten. Da macht sich ein Schulterschluss, gleichsam unter Leidensgenossinnen natürlich gut. Ein alter Propagandatrick: wenn die gleiche Lüge von allen Medien verbreitet wird, dann wird sie zunehmend in den Augen der Öffentlichkeit zur Wahrheit.

 Atai versucht in dem Interview unter tätiger Mithilfe von Alice Bota, die sich mehr als Stichwortgeberin, denn als ernsthafte Journalistin generiert, die massive Kritik an ihrer Ukraine- und Russlandberichterstattung in die Schmuddelecke zu drängen. In einem Anfall von Selbstüberschätzung versucht Atai zum wiederholten Mal den Eindruck zu verbreiten, die angeblichen Trolle Putins steckten hinter der harschen Kritik an ihrer Arbeit:
"Sie (die Kommentare in den sozialen Netzwerken) scheinen in ihrer Tendenz Putin-freundlich und ähneln sich in ihrer Struktur auffallend."
 Als sie über ihr unsägliches Interview mit einem angeblichen Ex-Troll Putins berichtet versucht sie ein weiters Mal, die Mär von den angeblichen Angriffen der Trolle auf sie, zu untermauern:
"Dieser Mensch zeigte mir, wie die Trolle vorgehen, nach welchem Muster sie argumentieren. Sehr viele der Argumentationslinien waren mir bestens vertraut. Ich konnte die Antworten der Kritiker ja oft vorwegnehmen."
 In Verkennung der Tatsache, dass sich viele Kritiker durchaus sachlich mit ihren Arbeiten auseinander setzen, jammert sie, aggressiv, wüst und vulgär sei der Ton der Kommentare und als Gipfel der Frechheit empfindet es Atai,
"das dann eine Programmbeschwerde eingereicht wird".
 Aber das Interview ist nicht ganz frei von ungewollter Ironie, wenn Golineh Atai das Prinzip ihrer Arbeit verrät:
"Aber wenn etwas erst einmal in der Welt ist, bleibt meistens etwas hängen."
 Wer sich ein Bild von der Arbeit Atais machen wollte, von den Verdrehungen, den Halbwahrheiten, den Unwahrheit und den, man muss es einfach vermuten, bewussten Lügen, die sie in ihren ARD-Beiträgen einem Millionenpublikum bietet, der hatte am 06. Juli um 23.00 in der ARD wieder einmal Gelegenheit dazu.

 "Zerrissene Ukraine, Zwischen Freiheit und Krieg", hiess das 45-minütige Machwerk, einer Golineh Atai, die längst den Maidan und seine, zumindest teilweise, berechtigten Forderungen verlassen hat und sich immer mehr den Ansichten und Forderungen der Rechten im Land annähert. Einer Atai, die in ihrem masslosen Putinhass mittlerweile scheinbar das, was sie als Propaganda vertreiben soll, selbst glaubt. Der Blog "Die Propagandaschau" ist am 08. Juli schon detailliert auf das Machwerk eingegangen. Ergänzend sollen hier noch ein paar Anmerkungen gemacht werden.

 Atai beginnt ihr 45 minütiges Elaborat mit einer Filmsequenz, in der das Training einer "Selbstverteidigungseinheit" gezeigt wird. Allerdings müssen die Zuschauer schon selbst zu dieser Schlussfolgerung gelangen. Atai gibt keinerlei Informationen, wer da wo trainiert. Sie äussert sich eher sybillinisch:
"Der Krieg hat ganz unterschiedliche Menschen zusammengebracht."
 Atai hat gute Gründe, nicht mit Fakten sondern mit einem völlig sinfreiem Satz die gezeigten Bilder zu kommentieren, wohnen die deutschen Fernsehzuschauer doch, dank der tätigen Mithilfe der ARD, einer Kampfübung jener nationalistischen bis faschistischen Verbände bei, die sich selbst "Ukrainischer Widerstand" nennen.

Das Graffiti an der Wand zeigt, wer hier Häuserkampf übt. Die ARD kann sich sicher sein, dass nur ein ganz geringer Bruchteil ihrer Zuschauer mit dem Emblem an der Wand etwas anfangen kann. 
Screenshot ARD

Zu dieser losen Vereinigung zählen quasi alle Verbände der sogenannten Nationalgarde, der "Rechte Sektor" aber auch Organisationen, die sich um die Versorgung der an der Front zu den nicht anerkannten Volksrepubliken Lugansk und Donezk Kämpfenden kümmern. Aus den zusammengezogenen ersten Buchstaben des kyrillischen Begriffs "Ukrainischer Widerstand" "УКРАЇНСЬКИЙ ОПІР", "УКР" und "ОП" formt sich das Wort "УКРОП", - in Deutsch "Dill".

 Ursprünglich ein Spottname für die ukrainischen Kämpfer, ist es mittlerweile zum Zeichen des nationalistischen Widerstandes geworden, nicht nur gegen die Volksrepubliken im Osten, sondern auch gegen die eigene Regierung in Kiew. Der Oligarch, drittreichster Mann der Ukraine und erst kürzlich geschasster Gouverneur der Oblast Dnipropetrowsk, Igor Kolomoisky, hat mittlerweile eine Partei mit Namen "Ukrainische Vereinigung der Patrioten — Dill" gegründet. Vorsitzender der neuen Partei ist Kolomoiskys ehemaliger Stellvertreter als Gouverneur von Dnipropetrowsk, Gennadi Korban. Der benannte in einer Pressekonferenz weitere Mitglieder. Darunter Boris Filatov, der Führer des "Rechten Sektor" Dmitri Yarosh, und der Pressesekretär des "Rechten Sektor".

 In dem Film von Golineh Atai wird uns das Zeichen, ein Fruchtstand der Dillpflanze, noch ein paarmal begegnen. Etwa wenn sie uns zwei Brüder vorstellt, die im Bürgerkrieg auf zwei verschiedenen Seiten kämpfen, der ältere bei den Kämpfern der Volksrepubliken, der jüngere auf Seiten der Kiewer Uraine, im Batallion Donbass des Konstantin Grischin, genannt Semen Sementschenko, der angibt früher für einen sehr reichen Mann gearbeitet zu haben. Wer die angeblich 800 Kämpfer des Batallion Donbass bezahlt, ist unklar.

Atai stellt uns die beiden Brüder in iher ganz unvergleichlichen, manipulativen Art vor: Hier der Ältere, im Freien sitzend, vor einem, dem letzten Element, eines steinernen Zauns, auf einem Grundstück voller Unrat mit einer automatischen Waffe im Arm, mit schusssicher Weste. Dort der Jüngere, adrett gekleidet in einer sauberen Uniform in einem Fernsehstudio. Wer die Bilder sieht weiss sofort, wer hier der Böse und wer der Gute ist.

Auf dem rechten Ärmel das Zeichen des "Ukrainischen Widerstands" und der Partei des Oligarchen Igor Kolomoisky, "Ukrainische Vereinigung der Patrioten — Dill"
Screenshot ARD

 Oder wenn sie uns mitnimmt an die Grenze zur Volksrepublik Lugansk, nach Schtschastja:

Kämpfer des berüchtigten Bataillons Ajdar. Am linken Bildrand gut zu erkennen das Dillzeichen auf dem Ärmel eines der Männer
Screenshot ARD
"Im Hauptquatier des Ajdar-Batallions kämpfen Freiwillige aus der Westukraine, aus dem russischsprachigen Osten, jüdische Ukrainer und sogar Russen und Georgier."
 Atai lässt die Zuschauer im Unklaren darüber, was es mit dem "Ajdar-Batallion" auf sich hat. Ihr Kollege Bernd Musch-Borowska wird da im NDR am 29. September 2014 schon konkreter:
"Besonders berüchtigt ist das Bataillon AIDAR, zu dem rechtsgerichtete ukrainische Nationalisten gehören, von denen sich einige mit Hakenkreuzen und anderen Nazi-Symbolen schmücken, als Abzeichen auf der Tarnkleidung oder als Tätowierung auf dem Körper. Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen." 
 Das österreichische Online-Portal "Die Presse"  wird noch konkreter und berichtet unter dem Titel "Die Kriegsverbrechen des Kiew-treuen Aidar-Bataillons",  aus einem Bericht von "Amnesty International".
"Das Bataillon sei nach militärischen Erfolgen in der Region buchstäblich außer Kontrolle. Und das obwohl es offiziell unter dem Dach der Einsatzzentrale ukrainischer Sicherheitskräfte steht. "Während das Bataillon auf nationaler Ebene von vielen als entschlossene Kampftruppe gepriesen wird, steht es bei der Lokalbevölkerung wegen brutaler Vergeltungsmaßnahmen, Räubertums und Erpressungen im Verruf“.
 Da wird von einem Bergarbeiter berichtet, dem der Kiefer gebrochen wurde, der gefesselt und in ein Gefangenenlager verbracht wurde. Einem anderer Mann, der an einer Tankstelle für eine Klopause anhält, wird mit einer Waffe auf den Kopf geschlagen und ihm werden umgerechnet 1.700 Euro geraubt.

 Golineh verliert kein Wort über die fraglichen Praktiken und den politischen Hintergrund des Batallions Ajdar. Es passt nicht in das Bild des hehren Widerstandes gegen die "russische Invasion" und den "Potentaten" oder wie es an einer anderen Stelle ihres Filmes heisst, "Diktators" Putin.

 Und da sind die drei jungen Frauen, von denen Atai berichtet:

Das Dillzeichen auf dem linken Ärmel des Camouflage-Anzuges
Screenshot ARD
"In Schtschastja packen drei junge Frauen Spielzeuge, Medikamente, Nahrungsmittel aus. Wo der Staat versagt springen Freiwillige ein. Freiwillige wie Julia, Anna und Sascha. Regelmässig organisieren die Mütter Spendensammlungen, liefern Bücher oder Medizin aus,  für das Ajdar-Batallion und für die Einwohner an der Front."
So freiwillig wie uns Atai Glauben machen will, scheinen die drei Grazien in den Camouflage-Anzügen dann allerdings doch nicht unterwegs zu sein. Der Mercedes-SUV neuerer Bauart, in dem sie unterwegs sind, trägt ein Kennzeichen des ukrainischen Militärs: Eine Kombination von vier Ziffern, einem Buchstaben und einer weiteren Ziffer, in weisser Schrift auf schwarzem Grund.

Atai erzählt von den drei Frauen, den barmherzigen Samariterinnen. Wer kennt in Deutschland schon die Autokennzeichen der Ukraine? Lügen leicht gemacht, mit Golineh Atai.
Screenshot ARD

 Auf der angeblichen Reise "Quer durch die Ukraine" werden wir nach Odessa geschubst. Unversehens finden wir uns in dem Übungscamp aus der Anfangssequenz des Filmes wieder. Ein Mann teilt Waffen an Kinder aus. Er kommt uns irgendwie bekannt vor. Golineh Atai liess ihn in der ersten Szene des Films vermuten:

"Ich glaube der Krieg wird noch ein paar Jahre weitergehen, mindestens. das ist erst der Anfang. Je länger, desto schlimmer wird er"
 Golineh Atai kommentiert bewundernd die Bilder:
"Kinderfreizeit in Odessa. Je früher wir anfangen, desto schneller lernen wir das, erzählen sie. Sie sind zehn, zwölf, sechzehn Jahre alt und lernen das Schiessen bei Profis, die schon im Krieg waren - im Osten." 
"Wollen die Kinder auch an die Front?"

fragt die Reporterin aus Deutschland. Und der pubertierende Junge mit der Schutzbrille eines Panzerfahrers antwortet pflichtschuldigst:

"In der Zukunft? Ja, da würde ich in den Krieg ziehen und meine Heimat verteidigen."
 Ein bulliger Mann mit einer schwarz-weiss-roten Motorradjacke schiebt seinen Sohn durchs Bild, der nicht gerade den glücklichsten Eindruck macht.
"Mark Gordienko bringt seinen Sohn zum Training. Der Geschäftsmann und Biker war einer jener, der in Odessa eine Art Wehrsportcamp gründeten mit angeschlossener Miliz. Heimatverteidigung sagt er, für Erwachsene und Kinder."
Welche Geschäfte der Mann macht erfahren wir nicht, was wahrscheinlich auch besser ist. Seine Ansichten lassen einen jedenfalls erschrecken:
"Das ist für jedes Kind wichtig, besonders für einen Jungen, der zu einem Mann werden will. Die Jungs sollen mit Waffen umgehen können und Mofa und Auto fahren können."
Atai scheints zu mögen. Deshalb zitiert sie die für uns verwirrend klingenden Ansichten des Mannes, ohne auch nur die geringste Kritik:
"In Zukunft, sagt Mark, sollte jeder Ukrainer eine Waffe haben. Registriert natürlich. So wie in Amerika oder in Israel, damit jeder sein Land verteidigen kann."
 Der Pate, Mark Patjenko und zwei seiner Gesinnungsgenossen. Man sieht sofort an der Körpersprachen, wer hier Herr und wer Knecht ist. Hier herrscht das Prinzip: Wer die Musik zahlt, der bestimmt was gespielt wird.
Screenshot ARD
Sprachs und rauscht auf seiner mistneuen BMW-Maschine davon.
"In Russland steht der Biker auf der schwarzen Liste",
weiss Atai. Und wir fragen uns, auf welcher schwarzen Liste? Schliesslich muss es ja eine ganz bestimmte  Schwarze Liste sein, da sie von "der Liste " statt von "einer Liste" spricht. Könnte es vielleicht die Liste sein, auf der Verbrecher und Mörder stehen, wie der Oligarch Kolomoisky? Atai schweigt sich lieber aus. Sie hat wenig Verständnis für diese Russen:
"In Odessa leitet er eine Bürgerschutzbewegung. Patriotische Freiwillige, die ihre Stadt schützen wollen."

 Patriotische Freiwillige in einer Bürgerschutzbewegung? Sehen wir uns noch einmal die ersten Bilder des Films an. Dort sehen wir die Mitglieder der Bürgerschutzbewegung, wie sie den Häuserkampf trainiert. Eine Merkwürdige Tätigkeit für eine Vereinigung, die doch angeblich Bürger schützen soll, statt in ihre Häuser einzudringen.

 So meldet denn auch das ukrainische Internetportal "Укроп" - Dill, am 23. November 2014, dass das patriotische Militär-Camp "Odessa im Januar" nun ein Freiwilligen-Batallion bilden werde. Die Aufgabe des Batallions sei, in Odessa für Sicherheit und Ordnung zu sorgen und die Stadt, wenn nötig, zu verteidigen. Zur Zeit habe man zwar nur geringe Ressourcen, aber man werde von Tag zu Tag stärker. Aus einem patriotischen Freiwilligen-Batallion wird bei Golineh Atai eine Bürgerschutzbewegung, frei nach dem Motto: Es gibt keinen Rechtsradikalismus in der Ukraine.
Die Aufschrift auf dem Schild auf dem linken Ärmel lautet übersetzt "Ukrainischer Widerstand Odessa im Januar". So sehen die Männer aus, die in Odessa für Sicherheit und Ordnung sorgen.
Screenshot ARD
Wie und mit welchen Mitteln man "die Bürger schützen" will zeigt uns Golineh Atai auch. Automatische Waffen, Schlagstöcke und Baseballschläger, einer davon ganz professionell mit Klarsichtfolie umwickelt, er lässt nach dem Einsatz so einfacher von Blut, Haaren und Gehirnmasse säubern, gehören zum Arsenal der "Bürgerschutzbewegung.

So sieht es aus, das Waffenarsenal der "Bürgerschutzbewegung" der Golineh Atai.
Screenshots ARD
Warum eine dermassen hochgerüstet "Bürgerschutzbewegung" nötig ist, erklärt uns Golineh Atai so:
"Odessa, die beinahe Millionenstadt am Schwarzen Meer, weltoffen, bunt gemischt. doch alle paar tage geht hier eine Bombe hoch. Terrorattacken sind normal geworden."
Was nun folgt, ist eine der böswilligsten Verdrehung von Tatsachen, die je im Deutschen Fernsehem gesendet wurde.

Oddessa 2. Mai 2014

"Odessa, die beinahe Millionenstadt am Schwarzen Meer, weltoffen, bunt gemischt. doch alle paar Tage geht hier eine Bombe hoch. Terrorattacken sind normal geworden. Seit der Tragödie von Odessa ist nichts mehr wie es war. Frühjahr 2014: seit Wochen brodelt die Stadt. Kleinere Gruppen von Demonstranten stehen sich immer wieder gegenüber, pro ukrainisch - pro russisch."
 Es ist die Sprache der Bilder, die Atai für ihre Manipulationen nutzt. Ein Kleinbus wird von aufgebrachten Menschen attakiert. Steine fliegen, die Fensterscheiben zersplittern, Männer versuchen das Fahrzeug umzuwerfen. Damit aber jeder weiss, wer hier die Angreifer, die gewalttätigen Aggressoren sind, ist kurz die Fahne der untergegangenen Sowjetunion zu sehen, rot mit dem Emblem, Hammer und Sichel.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Vermummte aggressiveMenschen attackieren einen Kleinbus. Links ein Mann mit Mundschutz als Tarnung, der mit einem Baseballschläger auf die Scheiben des Busses einschlägt, zerborstene Seitenfenster, die Windschutzscheibe vom mehreren Steinen getroffen. Eine Frau schwenkt die Rote Fahne mit Hammer und Sichel. Eine Zuordnung von Gut und Böse ohne Worte - aber sehr nachhaltig.

 In der nächsten Sequenz noch einmal zur Sicherheit die Gegenübstellung: Hier die friedlichen, ja fröhlichen Jugendlichen, gehüllt in die ukrainische Fahne. - Dort die vermummten, aggressiven, bewaffneten pro-russischen Demonstranten. So werden beim Zuschauer unterschwellige Sympathien und Antipathien geweckt.

Die ukrainische Seite: Friedliche, lachende, freundliche Jugendliche



Die pro-russische Seite: Aggressive, vermummte Streetfighter mit Helmen und teilweise bewaffnet.
Bilder: Screenshots ARD
"Am zweiten Mai ziehen ukrainische Fußballfans durch die Stadt. Pro-russische Aktivisten greifen sie mit Schlagstöcken an. Die andere Seite wehrt sich. Plötzlich fallen Schüsse - von beiden Seiten."
 Der Film "Lauffeuer" von Ulrich Hayden, Marco Benson und leftvision, der sich um eine detaillierte Darstellung der Ereignisse vom 2. Mai in Odessa bemüht, ohne zu behaupten eine endgültige Aufklärung liefern zu können, stellt die Situation grundlegend anders dar:
"Um 14.00 Uhr sammelten sich in der Innenstadt auf dem Kathedralenplatz Fußballhooligans aus Odessa und Charkow, mit Knüppeln, Helmen Schildern und Luftdruckpistolen ausgerüstete Mitglieder des "Rechten Sektors" und aus Kiew angereiste Maidanhundertschaften.
Zwei Häuserblöcke weiter in der Oleksandrivskyi-Strasse hatten sich fünfhundert Regierungsgegner versammelt. auch sie waren teilweise mit Helmen, Schildern und Schlagstöcken bewaffnet. ...Die Situation eskalierte, nachdem die Kämpfenden  von Unbekannten beschossen wurden. Dabei starben sechs Menschen. Auf vielen Fotos und Videos ist zu sehen, wie maskierte Männer, die direkt hinter den Polizisten stehen, unter ihnen auch ein gewisser Bootsmann, direkt in die Menge schiessen. Nach den Todesschüssen schien eine Racheaktion der Regierungsanhänger unausweichlich."
Atai fährt fort:
"Die pro-russischen Demonstranten verschanzen sich im Gewerkschaftshaus und nehmen Benzinkanister mit. Molotowcocktails fliegen. Die Anderen antworten, auch mit Schüssen, wie im Blutrausch."
 Was Golineh Atai sich hier erlaubt ist nicht mehr fahrlässig sondern grob bösartig. Sie versucht den Eindruck zu erwecken, die Menschen, die in Panik in das Gewerkschaftshaus geflüchtet sind, aus Angst, vom wütenden Mob erschlagen zu werden, hätten das Haus selbst angezündet. So etwas hat mit Berichterstattung, auch mit einseitiger Berichterstattung, nichts mehr zu tun. Atai verhöhnt die Opfer des 2. Mai.

Zwei fast identische Bilder, links aus der ARD-Sendung, rechts aus dem Film Lauffeuer. Während Golineh Atai die Zuschauer glauben macht, die Menschen im Gewerkschaftshaus hätten sich selbst angezündet: "Die pro-russischen Demonstranten verschanzen sich im Gewerkschaftshaus und nehmen Benzinkanister mit. Molotowcocktails fliegen." lautet der Text im Film Lauffeuer: "Gut zu sehen ist, wie ein regierungsnaher Mob das Gewerkschaftshaus von Odessa mit Molotowcocktails attackiert"
Bild links: Screenshot ARD -  Bild rechts: Screenshot Film "Lauffeuer"

"Viele Proukrainer helfen ihren Gegnern, wollen sie aus dem brennenden Haus befreien. Doch für viele ist es zu spät. 48 Menschen verbrennen, werden erschossen, stürzen sich zu Tode."
Plötzlich werden die Brandstifter und Mörder zu Lebensrettern. Zwar hat es durchaus pro-ukrainische Demonstranten gegeben, die versuchten Menschen aus dem brennenden Gebäude zu retten, aber es hat auch diejenigen gegeben, die Leute, die sich durch einen Sprung aus dem Fenster vor dem Feuer in Sicherheit gebracht hatten, erschlugen oder erschossen. Bei Atai davon kein Wort.

 Allerdings ist der ARD eine kurze Sequenz durchgerutscht, auf der deutlich zu erkennen ist, wie ein Mann mit einem Knüppel oder Baseballschläger auf einen am Boden Liegenden eindrischt.

Deutlich zu erkennen: Der Mann am linken Bildrand drischt mit einem Knüppel oder Baseballschläger auf sein am Boden liegendes Opfer ein.
Scrennshot ARD
Szenenwechsel: Die Kamera zeigt das völlig ausgebrannte Gewerkschaftshaus von innen.
"Ein jahr später: Im Gewerkschaftshaus liegen immer noch die Spuren des Maitages. Unabhängig ermittelnde Bürger kommen zu dem Schluss, dass niemand die Tragödie geplant hatte. Eine Verkettung fataler Umstände, berichten sie. Schuld seien vor allem die Polizei und die Feuerwehr."
 Atai lässt den Zuschauer sprachlos zurück. 48 Menschen, Angehörige von Opfern sprechen von über 100, sind auf teilweise qualvolle Weise umgekommen, verbrannt, erstickt, erschlagen und erschossen und die Journalistin Golineh Atai gibt sich damit umfrieden, dass unabhängig ermittelnde Bürger zu dem Schluss kommen, dass niemand die Tragödie geplant habe. Abgesehen davon, dass diese unabhängig ermittelnden Bürger nicht benannt werden stellen sich doch drängende Fragen: Wer waren sie? Welche Qualifikation hatten sie? Welche Möglichkeiten zur Recherche hatten sie? Über welche kriminaltechnischen Hilfsmittel verfügten sie? Wen haben sie verhört unter welchen Umständen? Wo ist der Abschlussbericht der Untersuchung?

 Atai, deren journalistische Neugier allein schon solche Fragen hätte stellen müssen, lässt aber vor allen Dingen ausser Betracht, dass solche Untersuchungen von den dafür verantwortlichen staatlichen Stellen, mit dem dafür ausgebildetem Personal und dem dafür notwendigem Handwerkszeug ausgerüstet, zuständig sind. Aber das Ganze ist natürlich ein rhetorischer Trick. Durch die Aussage unabhängig ermittelnde Bürger lenkt sie von der Tatsache ab, dass bisher noch keine Ermittlungen von Staats wegen stattgefunden haben, dass keine forensischen Untersuchungen im Gewerkschaftshaus stattgefunden haben, dass der Tatort monatelang für jedermann offen stand, dass Spuren verwischt und Verdächtige laufen gelassen wurden.

 Man stelle sich vor, dass in einer Großstadt in Russland, in Moskau, St. Petersburg, Jekatarinburg oder Nischni Nowgorod Pro-Putin und Anti-Putin Demonstranten aufeinander treffen, die Polizei sich zurückzieht und die Demonstranten ungehindert aufeinander losgehen, sich mit Knüppeln gegenseitig tot schlagen, sich mit Molotowcocktails bewerfen, sich gegenseitig anzünden und letztlich aufeinander schiessen. Danach würde dann die Polizei die paar üblichen Verdächtigen festnehmen um sie ein paar Tage später wieder laufen zu lassen und ansonsten keine weiteren Untersuchungen anstellen. Die westlichen Medien, an der Spitze Golineh Atai würden schäumen vor Wut und der Regierung in Moskau, allen voran Präsident Putin, die Urheberschaft für die Unruhen zuschieben. In Odessa reicht Golineh Atai die Aussage unabhängig ermittelnder Bürger, falls es diese denn überhaupt gegeben hat.

 Wer bis hierher noch nicht angeekelt seinen Fernsehapparat abgeschaltet hat, für den hat Golineh Atai gleich das nächste Bonmot bereit. Anhänger des Nazi-Kollaborateurs Bandera, erkenntlich an den Rot-Schwarzen Fahnen der "Organisation der Ukrainischen Nationalisten" OUN ziehen durch die Strassen Odessas. Für Golineh Atai ein Trachtenumzug. Und so, als seien im Mai 2014 nicht Maidangegner durch rechtsfaschistische Ukrainer ums Leben gekommen, sondern genau umgekehrt, tut Atai so, als seien friedliebende, völlig unpolitische ukrainische Trachtenträger in Gefahr ständen von russophilen Putinanhängern angegangen, verletzt und getötet zu werden.
"Ruhm der Ukraine, ein ukrainischer Trachtenumzug. Wer seine Heimatliebe in Odessa auf offener Strasse zeigt, lebt immer noch gefährlich."
 Hier treffen wir auch Mark von der "Bürgerschutzbewegung", wie Atai diesen Zusammenschluss von  rechten Schlägern nennt, wieder. Mit einem Kumpel, beide auf Motorrädern, fahren sie hinter dem "Trachtenzug" her. Und endlich rückt Atai mit der Wahrheit heraus:
"Er hat das Militär-Camp der Bewegung mitfinanziert. Mark geht mit auf Patrollien in Odessa. Sie jagen korrupte Politiker und sie bilden aus, im Nahkampf."
Atai findet das vollkommen in Ordnung. Sie steht neben Mark, hört sich seine abstrusen Thesen an, die er, mit einer dicken Zigarre zwischen den Fingern, von sich gibt und nickt zustimmend:
"Slawjansk im Osten wurde von 47 Menschen erobert, Donezk, eine Millionenstadt wurde von 500 Menschen eingenommen. Eine Millionenstadt und 500 Eroberer. - so etwas wäre heute in Odessa nicht mehr möglich."
 Fast glaubt man Atai kämen doch noch Zweifel, an dem was sie gehört und gesehen hat, habe sich noch einen letzten Rest demokratischen Denkens bewahrt:
"Ist das, was die Freiwilligen hier machen, nicht Aufgabe des Staates?"
Postwedend gibt sie uns selbst die Antwort indem sie die Kämpfer zitiert:
"Wir müssen uns selbst helfen, sagen sie. der Staat wurde heruntergewirtschaftet und sie misstrauen der Regierung, so wie die meisten Ukrainer."
 Ratlos bleiben wir zurück. Ist Golineh Atai nur eine gut bezahlte Propagandistin im Auftrag eines US-amerikanischen Imperialismus, der über die Konolarisierung der Ukraine zum letzten grossen Krieg ansetzt, einem Krieg gegen Russland? Oder ist sie längst selbst angekommen im rechten Sumpf? Spult sie nur, mehr oder weniger gekonnt, die Laier von den guten Ukrainern und den bösen Russen ab? Oder glaubt sie mittlerweile selbst an den Blödsinn, den sie über die ARD in die deutschen Wohnzimmer verbreitet?

45 Minuten war die Sendung "Zerrissene Ukraine, Zwischen Freiheit und Krieg" der ARD lang, die der Tagesthemen-Anchor-Mann Thomas Roth den Zuschauern ans Herz legte, mit den Worten
"ich würde es ihnen sehr empfehlen".
 Die meisten dieser 45 Minuten waren damit ausgefüllt, den deutschen Fernsehzuschauern die Ansichten und verqueren Denkweisen der rechten Hardliner, der Kriegstreiber und Antidemokraten in der Ukraine näher zu bringen. Menschen, die wie wir am letzten Wochenende gesehen haben, auch vor Mord und Totschlag nicht zurückschrecken um ihre teils hochkriminellen Interessen durchzusetzen.

18 Kommentare:

  1. Atai gehört klar als medialer Mittäter auf eine Nürnberger Anklagebank , auch 1946 wurden solche Hetzer vom Schlage einer Golineh Atai abgeurteilt .
    Ohne einseitiger Propaganda und Auslassung von relevanten Informationen , schon damals auf dem Maidan , wäre es für Deutschland nur sehr schwer gewesen diese Putschregierung widerstandslos zu akzeptieren. Erst durch die Akzeptanz der rechtsnationalen Putschisten war es überhaupt möglich das diese aus reinen Hass auf andere Ethnien im Land einen Bürgerkrieg vom Zaun brechen konnten.

    AntwortenLöschen
  2. Ich schaue ja kaum noch öffentlich-rechtliches Fernsehen, eben wegen solcher Propagandakacke. Ich hatte den Artikel auf der Propagandaschau gelesen, dieser hier rundet das Bild nur ab, erbärmlich.

    Ich nehme der Atai auch nicht an, dass sie die rechte Symbolik nicht erkennt. Wahrscheinlich ist sie selbst eine Faschistin (ich hoffe sie wird irgendwann für ihre Agitation als Kriegstreiberin sowie Verharmlosung der ukrainischen Nazikacke zur Rechenschaft gezogen), anders ist das nicht zu erklären.

    AntwortenLöschen
  3. Ein klassisches "distraction posting". Überall wird seit Tagen über den MH17-Abschlussbericht geschrieben, dessen Conclusio (Strelkow wars; Airline trägt Mitschuld) zunächst von CNN veröffentlicht wurde - und Ihnen fällt nichts Besseres ein, just zu diesem Zeitpunkt die olle Kamelle Odessa hervor zu kramen. Dass es sich dabei um ein furchtbares Pogrom an pro-russischen Demonstranten handelte, ist hinlänglich bekannt und wurde von mir "eingestanden". Darf man deshalb das in Australien gleakte neue Handy-Video, das Separatisten am Absturzort zeigt, ignorieren? Nein, eigentlich nicht. Ich hoffe, es kommt diesbezüglich noch etwas von Ihnen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sie verstehen schon den Unterschied zwischen einer Redaktion und einem Blog, oder?

      Außerdem, wer sind Sie, dass Sie hier so eine Erwartungshaltung an den Tag legen? Vielleicht bemühen Sie sich mal und betreiben einen eigenen Blog, dann brauchen Sie auch nicht woanders auf Ihrem Kindergartenniveau herumstänkern...

      Löschen
    2. Sie scheinen nicht zu verstehen: Wenn auf dem Video statt der Separatisten ukrainische Soldaten über die rauchenden Trümmer von MH17 gestiegen wären, wäre Jungmann der erste gewesen, der sich darüber echauffiert und die Schuld ein für alle Mal in Kiew verortet hätte. (Zu Recht übrigens.) Es ist verlogen, der "Lügenpresse" selektive Wahrnehmung vorzuwerfen, wenn man sie selbst praktiziert.

      Löschen
    3. Also kennen Sie den Unterschied tatsächlich nicht. Der Anspruch eines (bzw. dieses) Blog ist nicht, tagesaktuelle Nachrichten zu publizieren. Nur weil gerade eine andere Sau durch das mediale Dorf getrieben wird, wirft man nicht seinen eigenen Text weg - in dem sicher etliche Stunden Arbeit stecken.

      Aber wahrscheinlich ist es sinnlos, Ihnen so etwas zu erzählen, ich lass es. Ansonsten, Thema verfehlt.

      Löschen
  4. "Slawjansk im Osten wurde von 47 Menschen erobert, Donezk, eine Millionenstadt wurde von 500 Menschen eingenommen. Eine Millionenstadt und 500 Eroberer. - so etwas wäre heute in Odessa nicht mehr möglich."

    So ganz abstrus ist das nicht. Es ist das Eingeständnis, daß auch Odessa eine mehrheitlich "prorussische" Stadt ist und damit Kandidat für einen Gegenputsch nach dem Modell von Donezk - wären da nicht die Nazi-Schlägerbanden, die in ihrer "Heimatliebe" jeden Aufstand im Keim zu ersticken sich anheischig machen. In Odessa haben sie heute den Organisationsvorsprung, der ihnen im Donbass fehlte. Sie hatten ihn übrigens schon am 2. Mai 2014.

    AntwortenLöschen
  5. Der nette Herr mit dem Frau Atai in Odessa plaudert, heißt afaik nicht Patjenko, sondern Mark Gordienko.
    Auf dieser erwähnten "russischen Liste" steht der Mann nicht ohne Grund.
    Er war einer der Anführer und Anheizer beim Pogrom in Odessa. Auf Videos ist zu sehen, wie er den gewalttätigen rechten Mob zum Marsch auf das Gewerkschaftshaus aufruft.


    siehe z.B. auch hier:
    http://static.neopresse.com/wp-content/uploads/Odessa-Wolkow-Mikola-Gordienko-orange-rot.jpg
    http://www.neopresse.com/politik/massaker-von-odessa-agent-provocateurs-und-taeter-kennen-parubij/

    Grüße RvS

    AntwortenLöschen
  6. Vielen Dank für den Hinweis. Da habe ich den Namen wohl falsch verstanden. Der Fehler habe ich berichtigt. Die Links finde ich hochinteressant. Vielen Dank auch dafür.

    Ein weiterer Beweis dafür, dass Frau Atai endgültig ins rechte Lager abgedriftet ist. Die ARD bzw. der WDR sollten sich so schnell wie möglich von der Frau trennen.

    V. G.

    W.J.

    AntwortenLöschen
  7. Hallo hier ist ein 30 Minuten langes Video, zeigt die ganzen Verbrechen der rechten Schläger.
    https://www.youtube.com/watch?v=IVXm9nnY-AQ

    AntwortenLöschen
  8. Vielen Dank für diese sorgfältige, fundierte Analyse. Ich werde hier jetzt Dauergast sein.

    AntwortenLöschen
  9. Es ist gleiche Masche wie bei den "Rebellen" in Syrien.
    Jahrelang wurde über deren Hintergrund gelogen, von den gleichen Medien.

    Die Leute, die dort die Drecksarbeit verrichten, die dann zur Eskalation führen (Folter, Massaker), wurden jahrelang falsch beschrieben, als Demokratie-Aktivisten. Es stellte sich dann heraus, dass der Großteil der "Freien Syrischen Armee" Söldner und Islamisten waren. Aus denen sich der "Islamische Staat" herausgelöst hat.

    Will ich damit sagen, dass deutsche Medien und deutsche Politik am Aufbau von Terrortruppen beteiligt waren? JA!

    Genau wie die rechtsradikalen Gruppen noch viel Jahre in der Ukraine bösen Schaden anrichten werden, supported by German media.

    AntwortenLöschen
  10. RECHTE agitatorin?
    jungmann, sie spielen wieder das spiel "gute rechte, schlechte rechte". swoboda, frau atai, jazenjuk udgl. sind demnach schlechte rechte, leute wie sachartschenko, strelkow udgl. gute rechte, weil sie gegen die "kiewer fascho-junta" zu felde ziehen. das ist doch totaler quatsch. die motive sind identisch! AUF BEIDEN SEITEN kämpfen völkische nationalisten. die begriffe rechts und links sind völlig fehl am platze, wenn es darum geht, die protagonisten auf beiden seiten (und deren mediale multiplikatoren wie frau atai) politisch zu verorten.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. 1. Wenn schon, dann Herr Jungmann. So viel Zeit muss sein. Zum 2. versuchen sie mal sich den Schaum vorm Mund abzuwischen und den Text noch einmal zu lesen. Sicher, Belege passen ihnen nicht. Sie möchten Radau machen, egal um welchen Preis. Sie sollten lieber weiter bei der Bildzeitung posten. Da braucht man sich nicht mit dem Text auseinandersetzen, eh alles nur Schwachmaten da, da muss man nur krakelen. Wenn sie dereinst einmal wieder etwas substantielles beizutragen haben, melden sie sich gerne wieder, bis dahin lassen sie uns einfach nur in Ruhe.

      Löschen
    2. Woran machen Sie denn das fest das sachartschenko, strelkow ebenso "Rechtsradikale Nationalisten" seien ?
      Das klingt doch arg nach Kiew Propaganda , beide Personen waren nie mit einer rassistischen Vereinigung mit SS-Hitler oder KKK Symboliken zu sehen.
      Kiew behauptet , diese Personen würde Gebiete und Länder für eine Russland Ausdehnung okkupieren wollen, auch das ist falsch und reine Propaganda. Putin hat kein Interesse am Donbas und auch nicht an den Baltischen Staaten ! Das sind mediale Schreckgespenster um massiv Geld in die Nato-Ausdehnungen zu investieren , an denen hauptsächlich die USA finanziell profitiert.
      Das Einzige was Putin wollte, er wollte die "russische" Krim mit seiner Schwarzmeerflotte nicht an die Nato durch faschistische Putsche verlieren und das hat er erreicht.

      Löschen
    3. > Putin hat kein Interesse am Donbas

      Doch, natürlich! Novorossiya interessiert ihn sogar mehr als die Krim, wo nicht gekämpft wird. Putins politisches Ziel ist es, Nachbarstaaten, deren Völker mehrheitllich pro-NATO und pro-EU eingestellt sind, territoriale Konflikte aufzudrücken, um sie als Beitrittskandidaten zu diskreditieren. Georgien war auf dem Weg in die NATO, als Putin Truppen nach Südossetien und Abchasien schickte.

      > Putin hat kein Interesse an den Baltischen Staaten
      Stimmt, aber warum? Weil die Balten bereits in der NATO *sind*! Putin kennt Artikel 5 des NATO-Vertrags und hält sich deshalb zurück.

      Löschen
  11. In vielem will ich dem Beitrag zustimmen, aber in einem Punkt täuschen Sie sich, glaube ich: ich denke nicht, daß Atai den Leuten unbedingt zustimmt oder gar "bewundernd" bei irgendwelchen Kampfübungen zusieht. Vieles in diesem Film ist sachlich falsch und oberflächlich, aber als kriegsbejahend empfinde ich ihn nicht.

    AntwortenLöschen
  12. Habe von einem unbedarften Freund das Buch "Die Wahrheit ist der Feind" von Golineh Atai geschenkt bekommen.
    Nach den ersten Seiten musste ich es weglegen. Es überkommt mich der Ekel, es weiterzulesen. Diese Frau strotzt vor Hass!
    Vermutlich muss sie mal auf die "Psycho - Couch".

    AntwortenLöschen