Donnerstag, 17. März 2016

"Der Spiegel" im Dienst von George Soros und dessen Geschäftemacherei in Osteuropa

 Am 26. Februar veröffentlichte "Spiegel online" einen Beitrag des Südosteuropajournalisten Keno Verseck mit dem Titel:
"Halb Osteuropa hasst diesen Mann".
  Darin legt sich "Spon" mächtig für den Spekulanten und mehrfachen Dollarmilliardär George Soros ins Zeug. Aufgehängt an einer Protestaktion ungarischer Lehrer wegen:
"zu viel Bürokratie, vollgestopfte Lehrpläne, überlastete Lehrer und Schüler",
beklagt der Spiegel ein allgemeines
"Soros-Bashing in Osteuropa".
 Der ungarische Ministerpräsident Victor Orbán habe in einer internen Fraktionssitzung verkündet, dass äussere Kräfte hinter den Protesten stünden. Nun habe ich, weiss Gott, keine Veranlassung, einen Viktor Orbán zu verteidigen oder seine ausländerfeindliche und Minderheiten gegenüber restriktive Politik zu entschuldigen. Aber die Art und Weise,, wie sich der Spiegel für den in Ungarn geborenen George Soros ins Zeug legt, macht schon stutzig.

 In dem Artikel wird Soros durchweg als Philantrop tituliert, dem bitteres Unrecht angetan wird:
"Schon lange verteufeln rechtsextreme Verschwörungstheoretiker den 85-jährigen US-Amerikaner",
aber nicht nur die, denn:
"Seit einiger Zeit machen immer öfter auch Politiker, die sich selbst als demokratisch sehen und von Extremismus abgrenzen, beim Soros-Bashing mit. Besonders in Osteuropa. Denn nirgendwo ist der Philanthrop aktiver als in dieser Region."
 Und das empfindet der Spiegel als sehr ungerecht:
"Zwar finanzieren Soros' Stiftungen Projekte in aller Welt. Doch in Osteuropa hat der Milliardär das meiste Geld gespendet. Hier liegen seine persönlichen Wurzeln, zeitlebens setzte er sich nicht nur mit dem nazistischen, sondern auch mit dem kommunistischen Totalitarismus auseinander."
 Es fällt dem Spiegel nicht einmal ansatzweise ein, diese Spendenpraxis des Herrn Soros zu hinterfragen. Ganz im Gegenteil der Autor gerät förmlich ins Schwärmen, wenn er uns mitteilt:
"Allein für Menschenrechts- und Demokratisierungsprojekte sowie die Unterstützung von Roma in den Ländern des ehemaligen Ostblocks und der einstigen Sowjetunion gaben Soros' Stiftungen in drei Jahrzehnten rund 1,8 Milliarden Dollar aus. Hinzu kommen noch einmal etliche Dutzend Millionen Dollar für Gesundheits- und Bildungsprojekte in der Region."
  Was der Spiegel so verniedlichend "Menschenrechts- und Demokratisierungsprojekte" nennt, sind vor allen Dingen Projekte, die nur ein Ziel haben, den Regime-Change, um freie Bahn zu schaffen für die Beutezüge Soros' auf die Ressourcen der Länder. Dabei ist die Meinung der Bevölkerung wenig bis gar nicht gefragt. Wie in den alten Zeiten der absolutistischen Landesfürsten beansprucht Soros allein für sich, zu wissen, was gut ist für die breiten Massen. Wenn in Russland das Volk zu über 80% hinter seinem Präsidenten Putin steht, dann erklären Soros und seine Marionetten vor Ort eben einfach das russische Volk für zu dämlich, sebst demokratisch über seine Zukunft entscheiden zu können.

 Soros' Klientel ist die Mittelschicht in den grossen Städten, Menschen, die ihren relativen Wohlstand hauptsächlich Putin zu verdanken haben. Soziale Aspekte interessieren ihn nicht. Diese Menschen, die bei seinen Spekulationsgeschäften, Leergeschäften und Vernichtungsfeldzügen bestenfalls Manövriermasse sind, werden auch bei seinen gekauften "Revolutionen" nur dazu gebraucht, um sich auf der Strasse so lange verprügeln zu lassen, bis Soros und seine Kumpane die Macht übernommen haben. Danach dürfen sie zurückkehren in ihr Elend.

 Welchen Wert diese Menschen für Soros haben, lässt sich an einem kleinen Beispiel sehr leicht nachweisen. Am 9. Oktober 2008, mitten in der weltweiten Finanzkrise, wettete Soros' "Fund Management" gegen die ungarische einstige Landessparkasse OTP, Ungarns grösste Bank. Mit geliehenen 390.000 Aktien, die er an diesem Tag kurz vor Tagesschluss der Börse auf den Markt warf, löste er einen gewaltigen Kursverfall der Aktien des Geldinstitus aus. Allein am selben Tag sank der Wert der Papiere um 29%. In den nächsten Tagen rutschte das Papier weiter ab. Lag der Kurs vor Soros' Spekulation zwischen 6.000 und 7.500 Forint, so pendelte der Wert sich in der Folgezeit bei 3.000 Forint ein, ohne sich in der Folgezeit wieder zu erholen. Soros' Verdienst: $675.000.

 Hauptleidtragende waren die zahlreichen Kleinaktionäre, denen man nicht lange zuvor erklärt hatte, dass Investitionen in Aktien eine sichere Altersvorsorge seiens und die sich zum Teil für den Kauf der Aktien hoch verschuldet hatten.

 Soros selbst war nicht einmal bereit, öffentlich Verantwortung zu übernehmen. Er zog sich auf die Ausrede zurück, dass er das operative Geschäft seines Aktienfonds abgegeben habe. Und als ob das alles noch nicht genug gewesen wäre, verhöhnte er die ungarischen Kleinanleger:
"Wegen meiner persönlichen Beziehung zu Ungarn schmerzt mich das Geschehene besonders – auch dann, wenn der Dealer der Firma die geltenden ungarischen Vorschriften nicht verletzt hat."
 Soros hätte sich seine Krokodilstränen auch sparen können. Für ihn sind seine verschiedenen Aktivitäten eh' nur Geschäftemacherei mit anderen Mitteln. So engagiert er sich spätestens seit der "Orangenen Revolution" massgeblich in der Ukraine. Seine "Renaissance Foundation International" ist nach seiner eigenen Aussage an den Maidan-Protesten aktiv beteiligt gewesen. In einem CNN-Interview am 25. Mai 2014 brüstete er sich:
"Nun, ich habe eine Stiftung in der Ukraine gegründet, bevor die Ukraine von Russland unabhängig wurde. Und die Stiftung ist seitdem aktiv und spielte eine wichtige Rolle bei den derzeitigen Ereignissen"
Soros ist einer der Geldgeber des „Ukraine Crisis Media Center“. Der Mediendienst "Meedia" schrieb am 10, April 2014:
"Eine Einrichtung, die u.a. von diversen PR-Firmen auch aus den USA unterhalten wird und offenbar das Ziel verfolgt, Medien mit einer pro-westlichen Sichtweise der Ereignisse in der Ukraine zu versorgen".
 Nicht zuletzt ist Soros neben dem US-Aussenministerium, dem "National Endowment for Democracy (NED)", das von der US-Regierung finanziert wird und der Nato, einer der Finanziers der "Open Ukraine Foundation" des ukrainischen Ministerpräsidenten Arseniy „Yaz“ Yatseniuk.

 Vom 8. bis zum 15. November reiste Soros zu einem vertraulichen Besuch in die Ukraine. Die Hacker von der Internetseite "Cyber Berkut" hatten Zugriff auf die vertraulichen Netzwerke der Präsidialverwaltung in Kiew. Die veröffentlichten Dokumente, ein Brief Soros an Premier Yatseniuk, dessen Antwort, ein Briefing Soros' für sein Gespräch mit Präsident Poroschenko und der Terminkalender für die sieben Besuchstage geben einen tiefen Einblick auf das Verhältnis zwischen der ukrainischen Führung und dem Multimilliardär und zeigen welche Interessen Soros wirklich in der Ukraine verfolgt.

 Soros entscheidendes Thema ist die Liberalisierung des ukrainischen Energiemarktes. Die Privatisierung des ukrainischen Gasversorgers Naftogas steht an und Soros ist sichtlich bemüht, diese erfolgreich abzuschliessen. So gibt er in seinem Brief vom 19. September an Premier Yatseniuk seiner Sorge Ausdruck, dass die durch die Privatisierung enorm gestiegenen Preise für Gas, durch die Bevölkerung einfach nicht bezahlt würden, was zu einem Verlust von 1,5 Milliarden ukrainischer Griwna führen würde, die in etwa 50 Mio. Euro entsprechen. Als zweite Möglichkeit, Soros spricht in seinem Brief von einem "pessimistischen Szenario", sieht er einen allgemeinen Protest gegen die hohen Preise, der in einem Aufstand gegen die Regierung Yatseniuk münden und letzten Endes:
"nicht nur das Gassystem, sondern auch Ihre Regierung gefährdet werden."
In der Konsequenz schlägt er zwei Möglichkeiten vor, die Bevölkerung durch Kredite in die Lage zu versetzen, ihre Gasrechnungen zu bezahlen. Soros bietet Yatsenyuk seine Hilfe an:
"Um die Mechanismen bereit zu haben, wenn sie sie benötigen, sind wir bereits heute vorbereitet, die notwendigen rechtlichen Grundlagen zu schaffen, IT-Lösung zu installieren und finanzielle Ressourcen vorzubereiten."
 So als sei es das selbstverständlichste auf der Welt offeriert Soros Dienstleistungen, die eigentlich von der Verwaltung des ukrainischen Staates erbracht werden müssten. Noch einmal warnt er eindringlich:
"Wenn die Menschen nicht den Schutz erhalten, den sie benötigen, könnte die gesamte Gasreform rückgängig gemacht werden. Dadurch droht das Land zurückgeworfen zu werden",
 und so, als habe er nicht gerade dieses eben massiv gemacht folgert er:
"und die Unabhängigkeit des Landes in Frage stellen."
 Zwei Tage bevor Soros diesen Brief an Yatseniuk schrieb, veröffentlichte der "Focus" einen Gastbeitrag des Milliardärs, in dem er schrieb:
"Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaftsreformen ist die Neustrukturierung des Gas-Staatsmonopols Naftogaz, um die gegenwärtig künstlich niedrigen Gaspreise in marktbestimmte Preise zu wandeln".
Völlig unbescheiden lässt er die Katze aus dem Sack:
"Meine 'Erfolgsstrategie' tritt für effiziente Finanzhilfen für die Ukraine ein, welche umfangreiche Haushaltshilfe mit einer bezahlbaren Absicherung gegen politische Risiken verbindet, zusammen mit weiteren Anreizen für den Privatsektor."
  Seine "Erfolgsstrategie" besteht aber augenscheinlich ausschliesslich darin, Europa so viel Geld wie möglich aus den Rippen zu leiern.
"So gesehen ist der derzeitige Beitrag der Europäischen Union in Höhe von 3,4 Mrd Euro zum Rettungspaket für die Ukraine unter der Federführung des IWF vollkommen unangemessen."
 Diese 3,4 Milliarden Euro, die die EU der Ukraine in den Jahren 2014 und 2015 zur Verfügung gestellt hat, ist die bisher grösste Summe, die ein Land ausserhalb der EU im Rahmen des Makrofinanzhilfeprogramm bisher erhalten hat. Das Makrofinanzhilfeprogramm sieht vor, dass sich die EU auf dem Finanzmarkt mit ihrem AAA-Rating Geld zu sehr geringem Zinssatz leiht, und dieses Geld an ein Drittland zu gleichen Konditionen weitergibt. Nicht einmal das EU-Mitglied Griechenland kam in den Genuss einer solchen Vorzugsbehandlung.

 Soros empfiehlt nun dieses Makrofinanzhilfeprogramm gewaltig auszuweiten:
"Ein Prozent des EU-Haushalts zur Verteidigung der Ukraine bereitzustellen scheint angemessen; dies würde der Europäischen Union erlauben, jährlich ganze 14 Milliarden Euro zum IWF-Hilfspaket beizutragen",
und er gibt gleich eine Empfehlung dazu, nach welchem Motto mit den Milliarden nur so um sich geworfen werden soll:
"– eine Summe, die groß genug wäre, um der Europäischen Union zu ermöglichen, der Ukraine mit einer „Koste, was es wolle“-Einstellung zum Erfolg zu verhelfen."
 14 Milliarden Euro jährlich, zu bezahlen von den europäischen Steuerzahlern, da mit einer Rückzahlung wohl kaum zu rechnen ist. 14 Milliarden Euro jährlich für ein Land, das praktisch bankrott ist, für ein Land dessen politische und wirtschaftliche Elite bis auf die Knochen, und zwar ausnahmslos, korrupt ist. Welcher Mensch, so er denn bei halbwegs klarem Verstand ist kann das empfehlen? - Es sei denn - er erwartet für sich selbst ein gehöriges Stück von dem Kuchen.

 Soros könnte zum einen, die mit AAA bewerteten Papiere in sein Portfolio aufnehmen. Die bringen zwar nur einegeringe bis gar keine Rendite, sie sichern aber die hoch spekulativen Geschäfte, die schliesslich das Geld in die Kasse spülen, bei den Banken ab. Zum zweiten wären 14 Milliarden Euro jährlich, die unter allen Umständen und bis in alle Ewigkeit - „Koste, was es wolle“ - gezahlt würden, ein Batzen Geld, der auf die ein oder andere Weise zu grossen Teilen letztendlich bei Leuten wie Soros landen würde.

Soros macht noch einmal klar:
"Die Verbündeten der Ukraine müssen entscheiden und erklären, dass sie „was auch immer es erfordert“ tun werden, um der Ukraine zu ermöglichen, nicht nur zu überleben, sondern weitreichende wirtschaftliche und politische Reformen einzuleiten und trotz der Widerstände durch Präsident Putin zu gedeihen. Diese Vorgehensweise würde wesentlich mehr Geld erfordern als im derzeitigen Haushalt der Europäischen Union vorgesehen ist."
  Angesichts eines solchen zu erwartenden Geldsegens sieht der von seinen US-amerikansichen Freunden auch gerne „Yaz“ genannte ukrainische Ministerpräsident Arseniy Yatseniuk sich genötigt seinem alten Geschäftspartner, am 8. Oktober 2015, einen Brief des Dankes zu schicken.
"Dear George",
man spricht sich vertraulich mit dem Vornahmen an,
"mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen meinen Dank (aussprechen) für Ihre großen Anstrengungen und Ihren persönlichen Beitrag bei der Unterstützung meines Landes auf dem Weg zu Stabilität und Wirtschaftswachstum in diesen harten Zeiten der Turbulenzen und komplizierten Herausforderungen."
 Der Besuch der Ukraine durch George Soros im letzten November diente zweifellos der Anbahnung neuer und der Absicherung bereits laufender Geschäfte in ganz grossem Stil. Das zeigt der von Ciber Berkut veröffentlichte Terminplan, der von Soros' Leuten in der "International Renaissance Foundation" ausgearbeitet und vorbereitet wurde.

 Gleich am Tag seiner Anreise, am 8. November trifft er sich zum Abensessen mit der ukrainischen Finanzministerin, Natalie Jaresko. Die geborene US-Amerikanerin wurde im Dezember 2014 in einem zweifelhaften Verfahren per Dekret von Präsident Poroschenko zur ukrainischen Staatsbürgerin erklärt und am gleichen Tag zur Finanzministerin ernannt. Jaresko war in den 1990er Jahren für das US-Aussenministerium tätig und im Rahmen dieser Tätigkeit drei Jahre, von 1992 bis 1995 Leiterin der Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew.

Danach war sie Geschäftsführerin der "Horizon Capital, Kiew". Die "Horizon Capital" ist spezialisiert auf Investments in der Ukraine. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf den Erwerb der ukrainischen Schwarzerdeböden gerichtet. Der Fond wurde vor 20 Jahren mit einem Zuschus von $150.000 von der "US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID)" gegründet.

 In dem Scheidungsverfahren Jarenkos mit ihrem ehemaligen Ehemann, Ihor Figlus, kam heraus, das
"Horizon Capital" mit einem seiner Fonds illegalen Insiderhandel mit ukrainischen Wertpapieren betrieben hatte. Die Dokumente des Scheidungsverfahrens weisen aus, dass "Horizon Capital" in grossen Mengen ukrainische Kunstwerke, georgische Teppiche, antike Möbel und teure Autos hortete, die alle Gegenstand des Rosenkriegs der beiden Eheleute waren. Ein Einblick in die Begrifflichkeit, was die Sorosclique unter "investieren"versteht - frei übersetzt: Ausrauben.

 Soros selbst, so wird er in einer Powerpoint Präsentation der "Horizon Capital" zur Anwerbung amerikanischer Investoren zitiert, will 1 Milliarde US-Dollar in der Ukraine investieren.


 Ein weiteres Schlaglicht auf die wahren Interessen und Absichten des Herrn Soros wirft das geplante Treffen mit Präsident Poroschenko und Ministerpräsident Yatsenyuk. An den Gesprächen nimmt auch der Finanzinvestor und gebürtige Tscheche, Tomas Fiala, Chef der "Dragon Capital" teil. "Dragon Capital" ist die grösste Investmentbank, Fiala selbst einer der reichsten Männer der Ukraine. Sein Vermögen wird auf rund 200 Millionen US-Dollar geschätzt. Die "Dragon Capital", hier dürfte der Name Programm sein, ist darauf spezialisiert, ausländische Geldgeber für Investitionen in der Ukraine zu gewinnen. Seit dem Jahr 2007 hält die Krake Goldman Sachs, deren ausgezeichnete Verbindungen zur US-Regierung Legende sind,  eine Minderheitsbeteiligung an "Dragon Capital".

 Der schale Geschmack, der angesichts der augenscheinlich engen Verbindungen von allerhöchsten Stellen der ukrainischen Politik mit dem internationalen Grosskapital beim Beobachter bleibt, verstärkt sich noch, wenn man erfährt, dass nur wenige Tage nach der Reise Soros' in die Ukraine und dem oben erwähnten Gespräch, dessen "Ukrainian Redevelopment Fund LP (URF)", gemanaged von der "Soros Fund Management (SFM)" sehr prominent, als sogenannter Seed Investor, sich an von dem "Dragon Capital" gemanagten "Dragon Capital New Ukraine Fund" beteiligt. In der Presse verlautbart wurde die Beteiligung am 18. November 2015.

 Am 12 November trifft Soros mit Adrian Karatnycky zusammen. Karatnycky ist Fellow des Atlantic Council und CEO der Myrmidon Group LLC mit Sitz in New York (CONNECTING YOU TO OPPORTUNITIES IN UKRAINE) und das, was man mit Fug und Recht einen Wendehals nennen kann. Karatnycky, der von 1993 bis 2004 Präsident und Executiv Director von Freedom House war, gründete 2005 in New York den "Orange Circle", eine Organisation von Exilukrainern, die sich zur Aufgabe machte, die Errungenschaften der Orangenen Revolution in der Ukraine moralisch und vor allen Dingen materiall zu unterstützen. Dazu wurde hauptsächlich in den USA, Geld gesammelt. 2005 nahm er den Mund noch ziemlich voll:
"Die Werte der Revolution in Orange sind zeitlos, die Errungenschaften der Revolution in Orange  können nicht geleugnet werden und es ist unwahrscheinlich, dass das wachsende Maß an Bürgerengagement und Zivilcourage die das Bild der Ukraine prägen, rückgängig gemacht werden können."
 2009 hatte sich der Enthusiasmus des Herrn Karatnicky für die Orangene Revolution bereits in sein Gegenteil verkehrt. Er hatte die Seiten gewechselt und gehörte nun zum Beraterstab des neuen ukrainischen Präsidenten und erbitterten Widersachers Yuschtschenkos, Yanukovich. Hatten ihn politische oder gar moralische Zweifel an der Politik Yustschenkos und Timoschenkos zum Überläufer werden lassen? Weit gefehlt. Der "Eurasia Daily Monitor", der von der Jamestown Universität herausgegeben wird, berichtete am 24. Februar 2014:
"Mykola Knyazhytskly, der CEO des unabhängigen ukrainischen Fernsehkanal TVI, sagte Jamestown, dass er glaube Karatnyckys Geschäftsbeziehungen zu Igor Gusinsky, (dem ehemaligen russischen Oligarchen, der 1996 dazu beitrug, in einer manipulierten Wahl, den alkoholkranken russischen Präsidenten Jelzin wiederzuwählen), der mit einem anderen im Exil lebenden Oligarchen, Konstantin Kagalovsky TVI gegründet hatte, führte zu einer Zusammenarbeit mit Serhiy Levochkin, dem Chef der Präsidentschaftsverwaltung Yanokovichs. Gusinsky und Levvochkin verband eine lange Freundschaft."
 Heute, nach einer weiteren Wende um 180 Grad verdingt sich Karatnycky nebenbei als Autor zahlreicher Artikel bei  Foreign Affairs, Newsweek, The Washington Post, The Wall Street Journal, the Financial Times, The International Herald Tribune und anderen Blättern. Man sieht, der Mann hat Prinzipien.

 Prizipien, auf die auch Soros pfeift, wenn sie seinen geschäftlichen Interessen zuwiderlaufen. Öffentlich immer den Sturz und die Entmachtung der ukrainischen Oligarchen fordernd, trifft er sich in den Tagen von Kiew gleich mit dreien von ihnen: Am 10. November mit Viktor Pinchuk, am 11. November mit Renat Akhmetov, dem immer noch reichsten Mann der Ukraine, und am12. November mit Sergiy Taruta, dem ehemaligen Gouverneur der Oblast Donezk und altem Spezel von Ihor Walerijowytsch Kolomojskyj, dem ehemaligen Gouverneur der Oblast Dnipropetrowsk. Besonders pikant: Kolomojskyj war von Präsident Poroschenko am 25. März 2015 seines Amtes enthoben worden, nachdem er die Zentralen der Öl- und Gasförderfima Ukrnafta und des Pipelinebetreibers Ukrtransnafta durch seine Privatarmee besetzt hatte.

 Ukranafta und Ukratransnafta sind Tochterfirmen der jetzt zur Privatisierung anstehenden Naftogas, inermmder Hauptgründe für den Besuch Soros' in der Ukraine.

 Diesem Vorhaben geschuldet sein dürfte neben einem Treffen mit Valeria Gontareva, der Gouverneurin der Nationalbank der Ukraine und früheren Chefin des Hedgefonds "Investment Capital Ukraine" und ihres Stellvertreter, Vladislaw Rashkovan, dem Kurator des ukrainischen Bankensystems, auch das Treffen mit Parlamentsmitgliedern aus dem Ausschuss für Treibstoff, Energiewirtschaft, Atompolitik und Reaktorsicherheit der Rada.

Am Abend des selben Tages dinnierte Soros mit Andriy Kobolev, dem CEO von Naftogaz und dem Direktor für die Geschäftsentwicklung Naftogaz'. Bezeichnenderweise nahm an dem Dinner auch Georges Massoud teil. Massoud ist Partner von McKinsey & Company, die UZ-Beratungsfirma, die massgeblich an der Privatisierung von Naftogaz beteiligt ist.

 Wer nun nach Gesprächspartnern Soros' mit Vertretern der Civilgesellschaft sucht, von denen er doch immer wieder behauptet, dass sie ihm ganz besonders am Herzen liegen, der sucht vergeblich. Soros hatte Besseres zu tun als sich um Demokratie, Meinungsfreiheit und Geschlechtergerechtigkeit zu kümmern, er musste Geschäfte machen.

 In Anbetracht dieser absoluten Ignoranz Soros' für die wahren Lebensumstände der Menschen in Osteuropa und seiner skrupellosen Geschäftemacherei verwundert das Erstaunen des "Spiegel" über das "Soros-Bashing" des "Philanthropen" dann doch ein wenig. Da muss man die Kritiker gar nicht in die rechte Schmuddelecke stellen.

 Wenn man allerdings einmal etwas nachforscht über das berufliche Umfeld des Autors Keno Verseck, dann stösst man sehr schnell, wie der Kommentator des Spiegelartikels "bene_lava" auf die Zeitschrift Ostpol für die Verseck etliche Artikel verfasst hat. Die Zeitschrift wird vom "n-ost - Netzwerk für Osteuropa Berichterstattung" herausgegeben. Auf der Internetseite der Organisation unter der Rubrik Förderer und Auftraggeber findet man unter anderem die "Open Society Foundation". Gründer und Besitzer: George Soros.

Wes' Brot ich ess' - des' Lied ich sing'!

11 Kommentare:

  1. IN DER INTERNATIONALEN POLITIK GEHT ES NIE UM DEMOKRATIE ODER MENSCHENRECHTE.
    ES GEHT UM DIE INTERESSEN VON STAATEN.

    MERKEN SIE SICH DAS, EGAL, WAS MAN IHNEN IM GESCHICHTSUNTERRICHT ERZÄHLT.

    Egon Bahr im Dezember 2013 gegenüber einer Schulklasse.

    In der aktualisierten Form kann bedenkenlos das Wort Geschichtsunterricht durch 'Demokratiefernsehen' und 'Qualitätspresse' ersetzt werden.

    Wie führt heute die DWN aus: "Gerald Knaus, Leiter des von George Soros finanzierten Think Tanks „European Stability Initiative“ (ESI), berät seit vielen Monaten Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingskrise. Seine ESI hatte bereits im Oktober einen Plan vorgelegt, der jetzt auch umgesetzt werden soll." Die Planspiele sind bei dem Artikel #Türkei-Deal: Deutschland könnte Großteil der Flüchtlinge aufnehmen# aufgeführt.

    Die Hilfestellung der USA-Regierung wird ebenfalls in den DWN aufgeführt: "Türkei-Deal: Deutschland könnte Großteil der Flüchtlinge aufnehmen

    Im Zusammenhang mit der Rolle der Amerikaner steht auch ein in den Medien weitgehend unbeachtet gebliebener Besuch der US-Diplomatin Victoria Nuland in Idomeni. Die für ihre markigen Sprüche („fuck the EU“) und ihre Rolle in der Ukraine bekanntgewordene Sonderbotschafterin für Europa hat am Donnerstag die Flüchtlingslager im nordgriechischen Idomeni besucht, berichtet Kathimerini." Bei einer solchen Persönlichkeit kann es zur vorangehen (Ironie aus).
    "Das türkische Nachrichtenportal Haberler berichte, was Nuland in Idomeni gesagt hat: „Es muss mehr für diese Menschen getan werden. Athen hat eine direkte Anfrage an Washington gestellt. In dieser schwierigen Situation bin ich hier, die amerikanisch-griechische Solidarität. Wir werden zusammenarbeiten, um das Verteilungsproblem der Flüchtlinge innerhalb der EU zu lösen. Zudem möchten wir dabei helfen, dass der Deal zwischen der EU und der Türkei gerecht und transparent ist. Es ist Zeit, die Migranten besser aufzunehmen.“"

    Das ist doch die Lösung: Problemverlagerung auf die EU, bei Verträgen zwischen EU und Türkei wird auf Pressepreiheit, Unterdrückung der Meinungsäußerung, Verbrechen gg. die Zivilbevölkerung beim Vorgehen in kurdisch bewohnten Regionen drüber hinweggesehen.

    Mehr Offenbarungseid der 'westlichen Wertegemeinschaft' ist kaum möglich. Beim Vergleich der Geschehnisse in der Ukraine waren die US-Regierung, die Supermutti Merkel, Außenläufer Steinmeier aber sehr für die gegenteilige Politik gegenüber Putin. Aber Putin ist im Gegensatz zu Erdogan ein Feind- bild. Dieser 'westliche Wertegemeinschaftverzeicht' findet aber im 'Demokratiefernsehen' ARD/ZDF keinen Widerhall und die 'Qualitätspresse' FAZ, Welt u. SZ bringen dem Leser schonend bei, daß der Handel mit der Türkei sein muß u. das hier Menschen- u. Freiheitsrechte unterzuordnen sind.



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    1. "In dieser schwierigen Situation bin ich hier, die amerikanisch-griechische Solidarität. Wir werden zusammenarbeiten, um das Verteilungsproblem der Flüchtlinge innerhalb der EU zu lösen. Zudem möchten wir dabei helfen, dass der Deal zwischen der EU und der Türkei gerecht und transparent ist. Es ist Zeit, die Migranten besser aufzunehmen.“

      Nuland ist eine GutmenschIn. Macht auf "humanitär". Persönlich aber mit Sicherheit nichts, sie besteht auf ihre Diäten, genau wie deutsche Parlamentarier oder Medien.

      "Helfen" sollen gefälligst andere. Aber nicht Amerikaner.
      Gutmenschen sind der schlimmste und bösartigste Menschentypus derzeit, kaum zu ertragen.

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    2. Sogenannte Gutmenschen sind Heuchler, Lügener und Gerechtigkeitsverdreher, sofern es denen zum eigenen direktem oder indirektem Vorteil gereicht.

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  2. Teil 2:
    Beispiel heute: Elmar Brok in der FAZ. # Elmar Brok „Wer gegen den Türkei-Vertrag ist, verursacht mehr Flüchtlinge #. Elmar Brok darf erläutern, warum Erdogan weiterhin zensieren, einsperren und morden darf.. Das einzigst lesenwerte sind die Leserbriefe: hier wird u.a. Brok als Merkels Pudel bezeichnet, erst freien Lauf für die Flüchtlinge, dann Grenzsperrung. Ganz die merkel´sche Raute, unterstützt durch geschlossene Grenzen in Süd- und Osteuropa. Das Projekt "Festung Europa" ist erfolgreich vom Startblock weggekommen - aber keine Angst, medial bekommt der dt. Michel schon auf den Weg, daß bisher alles so in Ordnung ist.

    Noch eine Anmerkung zur US-Politik: die Kriegspolitik im Irak u. die Anfeuerung des Krieges in Syrien führten zum Aufbau u. Aufstieg des IS. Konsequenz der US-Regierung: das Kontingent an Kriegsflüchtlingen aus dem syrischen Kriegsgebiet wird aufgrund von Terrorängsten jetzt doch nicht so einfach u. schnell abgewickelt. Jetzt können 10.000 (ja in Worten ZEHNTAUSEND!) Menschen aus dem Kriegsbegebiet sich eine andere Fluchtroute suchen.
    Aber dafür hilt fuck-the-EU-Nuland bei der Durchreiche von Flüchtlingen in der EU
    Menschenverachtender Zynismus von Friedensnobelpreisträger Obama u. dessen Anhang (aber keine Angst dieses Thema findet im Zuge der transatlantischen Partnerschaften keine große Publikation in der dt. Qualitätspresse u. Demokratiefernsehen).

    Anmerkung zum dt. Bundesinnenminister Maiziere: dieser gabe im Vorfeld der Verhandlungen mit der Türkei zur Erdogan´schen Politik mit Pressezensur, Meinungsunterdrückung, willkürlichen Verhaftungen von Journalisten, Pressegleichschaltung den Kommentar ab, daß wir (wahrscheinlich meint er die EU-Bürger, obwohl er mehr die dt. "Volksvertreter" treffen wird) nicht den Schiedsrichter über Erdogan stellen dürften. Das sieht gegenüber anderen Regierungen und Regierungshäuptern anders aus (siehe Putin)), aber hier sind der Einheitsbrei aus dt. Politik/ARD/ZDF/FAZ/Welt/SZ auf gemeinsamer Linie.

    Noch eine Anmerkung zu Maiziere: der BUNDESINNENMINSTER DEUTSCHLANDS akzeptiert durch diese Aussage auch die Vorgehensweise der türkischen Armee gegen die kurdische Bevölkerung (ein Frevel, wenn Putin, ukrainische Separatisten, Assad diese Vorgehensweise an den Tag legen, hier sind sich dt. Politik/ARD/ ZDF/FAZ/Welt/SZ ebenfalls einig).
    Maiziere u. seine Kanzlerin Merkel u. die übrigen "Volksvertreter" sehen nicht nur weg, wenn gegenüber der kurdischen Bevölkerung Krieg geführt wird, nein durch diese Akzeptanz erfolgt noch durch den dt. Bundestag ein Totentanz auf den Gräbern von erschossenen, verbrannten u. zerfetzten Männer, Frauen und Kindern.

    Anmerkung zu den Kindern, welche Opfer der türk. Angriffe sind: wie groß war der Aufschrei, als in der Presse ein Foto eines ertrunkenen Kindes am Strand veröffentlicht wurde. Aber tote Kinder als Opfer der türkischen Angriffe - und der saudi-arabischen Kriegsverbrechen gg. die jemenitische Zivilbevölkerung "genießen" in der dt. Politik u. Berichterstattung keinen (großen) Stellenwert.

    Anmerkung: die EU wird unter Führung von Merkel die Verletzung von Menschen- und Freiheitsrechten, Kriegsverbrechen u. militärische Gewalteinsätze gg. die kurdische Bevölkerung offiziell akzeptieren, denn das Schweigen hierzu ist Antwort genug.
    Und die EU ist FRIEDENSNOBELPREIS-Träger.

    Eine Ausführung zum Schmierblatt Spiegel erspare ich mir hier, das würde ansonsten noch Ritterschlag für das ehemalige Nachrichtenmagazin fehlgedeutet werden können.


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    1. Die Leute, die den Türkei-Deal wollten, was ja eine militärische Unterdrückung der Kurden beinhaltet, haben Kurden neulich noch bewaffnet. Und gegen arabische Terroristen zu kämpfen, die sie davor ausrüsteten.
      Was dann Flüchtlinge auslöste. Was jetzt den Türkei-Deal einleitete.

      Was folgt eigentlich als nächste Unmoral? Arabische Terrorgruppen bewaffnen, die dann die Flüchtlinge in der Türkei angreifen?
      Und dann Flüchtlingsmilizen schaffen, die gegen Kurden oder Türken oder demokratische Opposition kriegführen?




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    2. auf Elmar Brok sollte man ganz verzichten, der zog mit den NAZIS und Todesschwadronen schon über den Maidan, mischt sich in fremde Angelegenheit ein, promotet Albanische Mafia Clans

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  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Logisch, Soros, der Antifaschist. Deshalb unterstützt er auch in der Ukraine die lupenreinen Demokraten Yaz und Poroschenko, die mit Bandera-Fans und Asow-Bataillonen Krieg führen.

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    2. Höre gerade im Hintergrund Orbans phantastische Rede:

      Orban's historic speech puts Hungary on war footing
      https://youtu.be/EbINrdyAXlE

      Schon klar, warum die EU-Loser den Polen, Ungarn und Co. den Mund verbieten wollen.
      Die EU ist jetzt ein Menschenhändler-Club, die türkische Islamisten-Diktatur ist eine Rettung für diese ungewählte Clique und Soros und Co. kaufen die Politiker, damit ausgewählte Anleihen ja weiter bezahlt werden.

      Die EU-Bürger werden versklavt, regelrecht ausgerottet- weil noch die Urenkel die Schulden und Korruption mittels Steuern bezahlen sollen.

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  4. Wer an nähere oder mehr Informationen zu den Protesten gegen die ungarische Bildungsploitik haben möchte, kann sich bei der Budapester Zeitung (auf deutsch) informieren:
    http://www.budapester.hu/
    Dort kann man mehrere Artikel dazu finden, auch zu den Forderungen der Pädagogen. http://www.budapester.hu/2016/03/18/die-zwoelf-punkte-der-lehrer/
    Für mich sind sie eigentlich vernünftig. Da das Schulsystem in der BRD ja auch nicht so unproblematisch sein soll, (ab und zu liest man ja was) könnte Ungarn mal wieder ein Vorbild sein. Eine Einmischung von Soros würde ich eigentlich auch für wenig wahrscheinlich halten. Ungarn ist ja schon in der EU & NATO - auch wenn sie mit ihrer Politik nicht immer ganz auf Einheitslinie sind...

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  5. Danke für diesen exzellent recherchierten Beitrag, den ich mir mit Sicherheit noch mehrmals "durchziehen" werde.

    Gerade hatte ich selbst zu Avaaz recherchiert und Namen wie Firmen tauchten auf, die ich gerade in Ihrem Beitrag gefunden habe: Mc.Kinsey, Goldman Sachs, International Crisis Group, Soros Foundation, Open Society Foundation...

    So gesehen ergänzt dieser Beitrag durchaus den Ihrigen: http://peds-ansichten.de/2016/03/avaaz-und-der-krieg-gegen-syrien/

    Beste Grüße
    ped43z

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