„Eine starke und Klare Botschaft“
sei der Raketenangriff der USA auf den
Luftwaffenstützpunkt der syrischen Armee gewesen, schreibt „Die
Zeit“.
Es scheint die Zeit des Umdenkens
angebrochen. War Donald Trump den Kriegstreibern bei der „Zeit“
noch bis gestern der Inbegriff des Bösen, der Undemokrat, der
Frauengrabbscher, der Höfling Putins, der Landesverräter, so hat
dieser nun mit den 59 Raketen, die er von zwei Kriegsschiffen im
Mittelmeer abschiessen ließ, die Hochachtung der Redaktion für sich
gewonnen.
Ein feiner Kerl dieser Mr. President,
zieht endlich den bei Obama so schmerzlich vermissten rauchenden Colt
aus dem Gürtel und knallt damit wild in der Gegend herum. Jahrelang
hatte man sich bemüht, die kriegsmüden Amis endlich dazu zu bewegen
in Syrien eine Flugverbotszone herbeizubomben um dem IS und Al-Quaida
endlich den Weg in die syrische Hauptstadt zu ebnen, hatte den
ehemaligen Präsidenten vorgeworfen nur zu reden und nicht zu handeln
– nichts war geschehen. Nun da Trump Bomben wirft, er im Begriff
ist einen Weltkrieg vom Zaun zu brechen, da stellt sich bei der
„Zeit“ ein Gefühl des, mit Trump kuscheln wollens, ein.
Noch allerdings bemüht man sich darum
den nächtlichen Überfall klein zu reden, ihn als einmaligen
„Warnschuss vor den Bug“ zu deklarieren. Die Reaktionen aus den
USA aber sprechen eine andere Sprache. So begrüsste der
republikanische Senator John McCain den Angriff als einen, so
wörtlich
„glaubwürdigen ersten Schritt“
und der Sprecher des
Repräsentantenhauses, der Republikaner Paul Ryan sagte
„dass das Assad-Regime nicht mehr auf die Untätigkeit der USA zählen kann“.
Der demokratische Senator Ben Cardin
forderte schon einmal für die Zukunft, eine
„größere Militäroperation in Syrien durch die Trump-Regierung muss in Absprache mit dem Kongress erfolgen“,
wahrscheinlich
damit das Morden und Bomben auch seine schöne amerikanische Ordnung
hat.
CNN jedenfalls, war förmlich aus dem
Häuschen: Es sei eine der besten Reden gewesen, die Präsident Trump
je gehalten habe, als er den Raketenangriff auf Syrien verkündet
habe. Trump, bisher von CNN bis aufs Messer bekämpft, hält, kaum
das er Raketen auf ein Land abfeuert, dass weder die USA angegriffen,
noch diesen den Krieg erklärt hat, seine beste Rede und ist ab
sofort Everybodys Darling.
Da wollte unsere Kanzlerin nicht
abseits stehen. Schliesslich war sie 2003, damals zum Glück noch
nicht in Regierungsverantwortung, schon ganz auf Seiten des
kriegslüsternen Präsidenten der USA, George W. Bush, als es darum
ging den Irak zu überfallen, ein Land in Schutt und Asche zu legen
und zehntausende unschuldige Leben auszulöschen. So liess sie heute,
laut
Bildzeitung, verlautbaren:
„Präsident Assad trägt die alleinige Verantwortung für diese Entwicklung.“
Und wie 2003 übernahm sie auch dieses
Mal wieder kritiklos die Lügen der US-Regierung, die damals
Bio-Waffen in Saddams Areal verorteten und die mit Hilfe des BND
sogar die unwahre Behauptung aufstellten, der Irak habe spaltbares
Uran angekauft und beabsichtige eine Atombombe zu bauen:
„Sein (Assads) wiederholter Einsatz von chemischen Waffen und seine Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung verlangten eine Sanktionierung, wie Frankreich und Deutschland sie bereits im Sommer 2013 nach dem Massaker von Ghouta gefordert hätten.“
Mittlerweile steht einigermassen sicher
fest, dass der Giftgasangriff auf Ghouta nicht von der syrischen
Armee zu verantworten war, sondern wohl eher der Nusra-Front und der
Türkei zuzurechnen ist. Diese hatten, nach heutigen Erkenntnissen
die günstige Gelegenheit, dass Obama von einer roten Linie
fantasiert hatte, die mit einem Giftgas-Angriff Assads auf die
Zivilbevölkerung seines Landes überschritten sei, und er, Obama,
sich in diesem Fall zu einem militärischen Eingreifen der USA in den
Syrienkrieg gezwungen sehe, genutzt, und schnell einmal 1.000
Menschen mit Sarin getötet.
So schreibt Michael Lüders in seinem
Buch „Die den Sturm ernten“:
„Die inhaltsreichste und umfassendste Recherche in diesem Zusammenhang stammt von dem US-Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh.“
Er
zitiert aus Hershs Artikel „The
Red Line and the Rat Line“:
„Hersh zufolge wussten die britischen und US-Geheimdienste bereits seit Frühjahr 2013, dass verschiedene syrische Rebellengruppen Chemiewaffen herstellten. Aus einem Briefing der DIA, des militärischen Pendants zur CIA, vom 20. Juni 2013 gehe hervor, dass die Nusra-Front eine eigene Abteilung zur Herstellung von Sarin unterhalte.“
Der
britische Geheimdienst hatte in seinen Laboratorien in Porton Down
nämlich herausgefunden, dass das in Ghouta verwendete Sarin eine
andere Zusammensetzung hatte, als das, dass die Syrische Armee in
ihren Beständen hatte. Lüders schreibt weiter in einer Studie von
CIA und DIA, dem Geheimdienst der Streitkräfte heisse es:
„In der Vergangenheit hat sich die Arbeit der Geheimdienste fast ausschließlich auf die syrischen Chemiewaffen bezogen. Jetzt erkennen wir, dass die Nusra-Front ihre eigenen Chemiewaffen produziert.“
Und
die Nusra-Front verfüge über Helfer in der Türkei und
Saudi-Arabien, die diese mit chemischen Substanzen zur Herstellung
von Sarin
„In Mengen von jeweils einigen Dutzend Kilo“
versorge.
Im
Mai 2013 wurden dann in der Türkei 13 Mitglieder der Nusra-Front, die im
Besitz von 2 Kilo Sarin waren, festgenommen und unter fadenscheinigen
Begründungen in aller Stille heimlich wieder freigelassen.
Unterdessen hatten Waffenexperten errechnet, dass Raketen, des Typs,
die in Ghouta verwand wurden, nicht in der Lage waren aus dem zuvor
reklamierten Abschussgebiet, das unter der Herrschaft der syrischen
Armee stand, bis ins Zielgebiet zu fliegen. Die Raketen mit dem
Giftgas, so musste die New York Times im Dezember 2013 kleinlaut und
auf einer der hinteren Seiten der Zeitung versteckt einräumen,
könnten nur aus Rebellengebiet abgefeuert worden sein.
Das
Alles weiss Merkel natürlich und auch der Versagerpräsident aus
Frankreich. Aber sie lügen frech ihre Völker an und versteigen sich
auch noch dreist in Drohungen:
„Frankreich und Deutschland werden mit ihren Partnern und im Rahmen der Vereinten Nationen ihre Bemühungen fortsetzen, um Präsident Assad für seine verbrecherischen Taten zur Verantwortung zu ziehen.“
Wenn
zwei Dummschwätzer irgendwo zusammenstehen und dummes Zeug reden,
dann ist unser derzeitiger Aussenminister, Sigmar Gabriel mit
Sicherheit nicht fern.
„Dass die Vereinigten Staaten jetzt mit einem Angriff gegen die militärischen Strukturen des Assad-Regimes reagiert haben, von denen dieses grausame Kriegsverbrechen ausging, ist nachvollziehbar“.
So
als gebe es keine Vereinten Nationen, so als gebe es kein
Völkerrecht, schwafelt ein Mann, der sich als Aussenminister der
Deutschen Bundesregierung bezeichnet von einem nachvollziehbarem
Angriff daher. Was geht in diesem Kopf vor, zumal er noch vor einem
Tag behauptete:
“Noch wissen wir nicht, wer letztlich für den Giftgasangriff verantwortlich ist. Wir müssen jetzt in die Aufklärungsarbeit gehen.“
Wahrscheinlich das gleiche
hin- und her wabern unstrukturierter Grütze, das Donald Trump zu dem
Satz veranlasst hat:
„Ich rufe heute alle zivilisierten Nationen auf, sich uns anzuschließen“.
Da
spricht jemand von zivilisierten Nationen, der gerade einen
völkerrechtswidrigen Raketenangriff auf Syrien befohlen hat. Wenn
das ein Ausdruck von Zivilisation ist, dann möchte ich ab sofort
nicht mehr zum zivilisierten Teil der Menschheit gehören.
Allerdings stellt sich
mittlerweile die berechtigte Frage, wer eigentlich in Washington
wirklich regiert? Ist es noch der gewählte Präsident, Donald Trump,
oder ist der nur noch eine Puppe, die der Welt vorgeführt wird, die
an den Fäden eines im dunklen agierenden, schizophrenen
Puppenspielers hängt.
Noch
vor wenigen Tagen gab Trump zu Protokoll, Syrien und die Regierung
Assad sei nur ein untergeordnetes Problem und die Syrer selbst
müssten entscheiden, ob sie Assad weiter als ihren Präsidenten
haben wollten. Dann plötzlich dieser Angriff auf die Stadt Chan
Scheichun. Wie Kai aus der Kiste wurde Assad dem staunenden Publikum,
kaum dass das Gas sich verflüchtigt hatte, als der Übeltäter
vorgeführt.
Eine
These, die zumindest bei einer überlegten Betrachtung als sehr
gewagt bezeichnet werden kann. Assads Truppen befinden sich auf einem
unaufhaltbarem Vormarsch. Das Gebiet über das die Terroristen
verfügen schmilzt von Tag zu Tag immer mehr zusammen. Die Tage der
Kopfabschneider, die schon fast ganz Syrien besetzt und die Menschen
in Angst und Schrecken hatten, scheinen gezählt. Da, in diesem für
ihn so günstigen Augenblick schmeisst er bewusst alle seine Erfolge
über Bord und lässt angeblich Nervengas regnen, wohl wissend, dass
ihn das erstens keinen Schritt weiter zum Sieg führt und zweitens
die große Gefahr birgt, dass der Westen nun noch intensiver die
islamistischen Gotteskrieger unterstützt.
Nicht
alle Politiker dieser Welt sind mit einer Intelligenz ausgestattet,
die der unseres Aussenministers entspricht.
Es
riecht penetrant nach einer Schlapphut-Aktion. Der
militärisch-industrielle Komplex, vor dem schon der US-amerikanische
Präsident Eisenhower warnte, scheint einmal mehr die Weltpolitik in
die von ihm gewünschte Richtung gelenkt zu haben.
Deutsche Bundesregierung an Radio Gleiwitz: gib mir Plausibiliät
AntwortenLöschenErstaunlich ist die Bundespressekonferenz, welche u.a. Merkel u. Gabriel´sche Aussagen stützen sollen. So führt doch das neueste Modell der Beweisführung des dt. Auswärtigen Amtes, Fischer zur US-Beschuldigung gegenüber der syrischen Armee aus,
daß es keine prüfbaren u. belegbaren Beweise gibt. Das neue Zauberwort lautet
--------------------- P L A U S I B I L I T Ä T --------------------
Und das ganze läßt sich noch steigern, wenn dieser Fischer sich auf Quellen aus den USA, Frankreich, Türkei und anderer Quellen vor Ort beruft. Und dazu kommen dann noch Quellen vor Ort, wie z.Bsp. Oppositionsgruppen (auch unter den Begriffen Rebellen oder Islamisten oder Terrorgruppierungen bekannt).
Ergänzung: die Berufung auf die Türkei als Quelle beruht darauf, daß Opfer des Giftgases vor Ort in der Türkei behandelt wurden. Was für eine Quelle...
Immerhin ist der Fischer noch befähigt um die Ausführung zu tätigen, daß die Quellen nicht näher benannt werden können - das ist ja wie die Beschuldigung, daß russische Hacker in den US-Wahlkampf eingegriffen hätten. Immerhin wurde die Beweisführung darauf abgestellt, daß sich drei US-Geheimdienste hierauf geeinigt hätten.
Da befinden sich deutsche Politik und deutsche Presse in bester Gesellschaft
- Tonkin-Lüge
- Brutkasten-Lüge
- Weapons-of-mass-destruction-Lüge
Geschichte wiederholt sich, siehe wikipedia
"Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht" (In einer Ansprache vor den Oberbefehlshabern der Wehrmacht äußerte Hitler am 22. August 1939)
Postfaktische FakeNews im deutschen "Qualitätsjournalismus", hier der Spiegel
AntwortenLöschen- und das unter dem Titel "Die Indizien, die Verschwörungstheorien, die Fakten"
Da nimmt die Qualitätsriege vom Qualitätsjournalismus Michael Lüders in Visier und führt folgendes aus: " Er (Lüders) behauptet, der Chemieangriff von vergangener Woche sei genauso wenig das Werk von Assads Armee gewesen wie der große Sarin-Angriff auf ein halbes Dutzend Vorstädte von Damaskus am 21. August 2013."
Egal wie oft ich den Ausschnitt aus der Sendung von Lanz ansehe, ich bin nicht in der Lage herauszufinden, wann Lüders behauptete, daß es nicht die syrische Armee beim Einsatz der chemischen Waffen in Chan Scheichun gewesen war. Lüders führte lediglich aus, daß er den Einsatz von chemischen Waffen allen beteiligten Kriegsparteien zutraut - die "Spiegel-Qualitätsjournalisten" führen das aber anders aus.
Da haben die "Qualitätsjournalisten" vom Spiegel bei den "Fakten" aber mächtig an der Wahrheit und Tatsachen vorbeigeschrieben.
Damit steht unzweifelhaft fest:
a)Fakten(checks) vom Spiegel taugen nichts
b)Die Fakten beim "Spiegel(n)" bestehen aus Postfaktischem, FakeNews u. Lügen
c)Angesichts der Unwahrheit/Lüge beim Spiegel können meine Aussagen nicht als Verschwörungstheorie abgestempelt werden
Herzlichen Glückwünsch liebe Spiegel-Schreiblinge, aber besser kann "Qualitätjournalismus" nicht präsen- tiert werden.