Aber was soll man da noch schreiben? Alles schon mal da gewesen: Der Putin annektiert die Krim, führt Krieg in der Ostukraine, ermordet seine politischen Gegner, massakriert unschuldige Kinder, filmt den Trump, wie er sich in einem Moskauer Hotelzimmer von Nutten anpissen läßt, mischt sich in die Wahlen von den USA, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, dem Volksentscheid über den Brexit und über die Unabhängigkeit Kataloniens ein, macht Trump zum Präsidenten der USA...
Da ist kaum noch was drin. Das Thema ist praktisch ausgelutscht. Helfen würde ein richtig schöner Krieg, in dem die Slawen sich zunächst einen Vorteil verschafft haben, weil sie dem verschlafenen Westen jahrelang eine gewisse Friedfertigkeit vorgegaukelt haben, aber dann doch noch ordentlich verdroschen werden.
Was aber tun? Obwohl der Westen seit mehreren Jahren, Putin mehr oder weniger dazu einläd die drei baltischen Staaten Litauern, Lettland und Estland militärisch zu überfallen und sie wieder Russland einzuverleiben, rührt dieser sich nicht und verschmäht den ihm auf dem Silbertablett servierten vergifteten Happen.
Wie oft haben wir in den letzten Jahren lesen müssen, wie hilf- und schutzlos das Baltikum bei einem russischen Angriff wäre, das es praktisch nicht zu verteidigen wäre, wie leicht die Beute zu greifen sei. Weit unterlegen die Feuerkraft der Nato, Mängel beim Kriegsgerät, nationale Egoismen verhindern eine effektive Rüstung, bürokratische Hürden verhindern einen raschen Nachschub, Verkehrswege für schweres Kriegsgerät zu schmal, Brücken zu schwach und nicht zuletzt die zögernde zaudernde Politik die sich allzugern den Forderungen der feigen, ängstlichen Zivilisten beugt.
Was für ein Fest müsste es für Putin sein, mit seinen unbezwingbaren Kampfmaschinen, gesteuert von schlitzäugigen, den, ihr Herkunft als Slawen bezeugenden, hohen Wangenknochen, das Baltikum zu überfallen, Frauen zu schänden, Alte und Kinder zu massakrieren und alles in eine wüste Steppe zu verwandeln, gleich jener aus der sie selbst hervorgegangen sind. Aber der rührt sich nicht.
Aber wenn Putin schon keienen Krieg vom Zaun bricht, wie wäre es, wenn er einen plant und dafür seine slawischen Kampfroboter schon mal üben läßt? So ist ja bekannt, dass das Kaninchen oftmals schon beim Anblick der Schlange tot umfällt, weshalb die Schlange gar nicht mehr zubeißen muß. Wenn also die Schlange partout nicht zubeißen will, dann könnte es doch schon reichen, dem Karnickel die Schlange zu zeigen.
Flugs erfand der Röpcke also zwei Geheime, die ihm angeblich die Story von den heimlich, während des Manövers "Sapad 2017", für einen umfassenden Krieg, nicht nur gegen das Baltikum, sondern gegen ganz Europa übenden Russen erzählten:
"BILD sprach jedoch unlängst mit zwei führenden Experten eines westlichen Geheimdienstes. Sie enthüllten, dass Sapad 2017 weder eine „Anti-Terror-Übung“ noch „rein defensiv“ gewesen sei, sondern eine „Trockenübung“ für einen „vollständigen konventionellen Krieg gegen die Nato in Europa“.(Verzeihung liebe Bildzeitung, wer soll euch denn die Geschichte von den zwei Schlapphüten, noch dazu "führende Experten" abnehmen, die so dämlich sind, ihr geheimes Wissen ausgerechnet der Bild anzuvertrauen, von der jeder Mensch weiß, das nicht einmal ihre eingeschworensten Leser ihr auch nur ein Wort glauben. Wollten sie die Welt warnen, ihr geheimes Wissen anvertrauen, so hätten sie ein Medium gewählt, dass in dem Ruf steht, wenigstens ab und an noch seriös zu berichten.)
Nun schon einmal erfunden mussten die zwei Geheimen gleich mal ihr gesamtes Wissen auf den Tisch der Bildzeitung legen:
"Laut der Geheimdienstquellen wurden dabei die Eroberung der baltischen Staaten (und Weißrusslands) sowie eine „Schockkampagne“ gegen westeuropäische Nato-Staaten wie Deutschland und die Niederlande, aber auch Polen, Norwegen und die neutralen Staaten Schweden und Finnland geprobt."Der Werbeslogan US-amerikanischer und Ostasiatischer Reiseunternehmen "Europa in drei Wochen" bekommt da plötzlich eine ganz andere, beklemmende Bedeutung, von der Bildzeitung griffig formuliert:
"Die Eroberung der baltischen Staaten in wenigen Tagen".Warum, fragt sich der mit ein wenig Verstand ausgestattet Mitteleuropäer und notabene auch die Mitteleuropäerin, sollte Russland die baltischen Staaten erobern wollen? Weder Litauen noch Lettland oder Estland verfügen, ausser über etwas Bernstein, mit dem die Russen selbst aus den eigenen Lagern ihre Wände tapezieren können, über irgendwelche Bodenschätze, auf die Russland ein Auge hätte werfen können. Sie sind klein und unbedeutend, und wie die EU zur Zeit schmerzlich erfahren muss, äußerst renitent. Was will Putin damit? Ganz im Gegenteil: Das Baltikum würde Putin wie Blei an den Füssen hängen.
Die Antwort zeigt die überaus eingeschränkten geistigen Fähigkeiten, die hinter den beiden Schlapphüten der Bild stecken:
"Den beiden Quellen zufolge probten die Kreml-Streitkräfte, die „aus russischer Sicht verwundbarste Region der Nato“ zu erobern – die drei baltischen Staaten."Das hat etwas von dem frühkindlichen "Haben wollen" und zwar nur deshalb, weil der Kumpel im Sandkasten das Förmchen gerade in der Hand hat.
Die ganze Sache braucht etwas Fleisch. Also erfindet man eine "Operation Suwalki-Lücke", so was wie "Operation Barbarossa":
„Dazu müsste schnell die Operation Suwalki-Lücke umgesetzt werden“.Zur Erklärung: Die Suwalki-Lücke ist ein Nato-Begriff, der die ca. 65 km Luftlinie lange Landbrücke von Polen nach Litauen bezeichnet, die sich zwischen der russischen Enklave Kaliningrad, das frühere Königsberg, und der Grenze zu Weißrussland erstreckt.
Auf die Idee, dass hier die beste Stelle ist, um sich das Förmchen zu krallen, hat die Russen das Schwesterblatt der Bild, "Die Welt" schon vor über einem Jahr gebracht. Die titelte nämlich am 9. Juli 2016:
"Die „Lücke von Suwalki“ ist die Achillesferse der Nato"Die an Landesverrat grenzende Veröffentlichung von geheimen Erkenntnissen aus den Nato-Denkfabriken verdankte das Blatt damals einigen überaus geschwätzigen Natogenerälen:
"Auch die westlichen Militärs in Warschau machen keinen Hehl daraus, dass vor allem das Baltikum im Ernstfall nicht zu halten ist. Ein Blick auf die Karte macht deutlich, warum. Es geht um die einzige Landverbindung zwischen Polen und Litauen, einen schmalen Korridor, den die Nato-Strategen für den labilsten Teil des Bündnisgebietes halten. Diese sogenannte Lücke von Suwalki, benannt nach einer Stadt im Nordosten Polens, ist nur rund 100 Kilometer breit, stößt im Norden an die russische Exklave Kaliningrad, im Süden an Weißrussland, einen engen militärischen Verbündeten Moskaus."Seither, so lassen uns immer wieder in unregelmässigen Abständen erscheinenden Presseberichte vermuten, hat der Russe nicht nur eines seiner gierigen Augen auf das Baltikum und die Lücke von Suwalki geworfen. Etwas stutzig macht allerdings die von den zwei Bild-Geheimen übermittelte Begründung der Russen für diesen kriegerischen Akt. Irgendetwas muss Putin falsch verstanden haben in dem Bericht der "Welt", will er doch die Lücke von Sulwaki militärisch besetzen,
"um Polen und jegliche Verstärkung der Nato aus Litauen abzuschneiden."Irgendwie scheint der Herr des Kreml Polen von irgendetwas oder irgendwem abschneiden zu wollen und auch die Verstärkung der Nato, so scheint er zu vermuten kommt nicht etwa aus ihrem Kerngebiet, den USA, Kanada und Westeuropa, sondern aus dem kleinen Litauen. Sollte Putin also annehmen, die Nato habe ihre gesamten Reseven in Litauen deponiert und verstärke sich bei Bedarf einzig und allein aus diesem Land, so macht ein Angriff und eine Eroberung des Baltikum natürlich wieder Sinn (oder sollte man den Ganzen Schwachsinn lieber Widersinn nennen).
Aber es kommt noch besser. Die Phantasie des Julian Röpcke scheint schier unerschöpflich und unerfindlich dämlich:
"Genau das hat Russland auch getan und den künstlichen Staat „Veyshnoria“ genau an der Stelle der 40 Kilometer langen Landbrücke zwischen Polen und Litauen eingerichtet (jedoch auf weißrussischem Territorium)."Geben sie sich keine Mühe. Auch nach mehrmaligem lesen ergibt der Satz keinen Sinn. Da dringt der Pferdefüssige mit seinen slawisch Heerscharen in die zwei Natoländer Polen und Litauen ein um "den künstlichen Staat Veyshnoria genau an der Stelle der 40 Kilometer langen Landbrücke zwischen Polen und Litauen" einzurichten - aber dann doch nicht wirklich? ...sondern auf weissrussischem Territorium?
Was ist mit Röpcke? Nimmt er Drogen? Halluziniert er? Spielt er auf seinem Dienst-PC zu viele Ballerspiele, die ihm eine andere Realität vorgaukeln? Glaubt er gar seine eigenen Geschichten? Wir machen uns Sorgen, bildete er sich doch vor Zeiten schon einmal ein, "a real Journalist" zu sein.
Röpckes Fantasie scheint unerschöpflich, sicher mit ein Grund, dass er von Reichelt in die Redaktion der Bild geholt wurde. Kann er doch ansonsten mit keinerlei Qualifikation glänzen. Aber er besitzt scheinbar die Fähigkeit, sich in seine Stories hineinzusteigern. Das treibt ihn dazu seine eigentlich dünnen Geschichtchen mit immer mehr Beiwerk auszuschmücken. So setzt er dann schon mal Sätze zwischen Anführungsstriche, so als seien sie genau so gesprochen worden. Das soll Authentizität vortäuschen, haucht den erdachten Geheimen ein wenig Leben ein:
"Gleichzeitig probte Russland, 'Flugplätze und Häfen (der baltischen Staaten) zu naturalisieren oder unter seine Kontrolle zu bringen, damit dort keine Verstärkung aus anderen Nato-Ländern eintreffen kann'“.Was das sein soll "Flugplätze und Häfen zu naturalisieren", diese Erklärung bleibt uns Röpcke schuldig. Klingt aber so wunderbar martialisch: Naturalisieren - dem Erdboden gleichmachen, das Gebiet in seinen Urzustand zurückversetzen mit Bomben und Granaten. Da ist Röpcke, der sich zu den Hochzeiten des Syrienkrieges den Spitznamen "Jihad Julian" ehrlich verdient hatte, ganz in seinem Element - plattmachen, ausradieren, liquidieren, naturalisieren.
Aber der Antwort auf die Frage, was die Russen nun im Baltikum wollen könnten, haben wir uns immer noch nicht einen Millimeter genähert. Einzig die "Sandkasten - Förmchen-Theorie" steht im Raum. Unterstrichen wird sie von den zwei Geheimen, die in der Bild inzwischen zu Experten (Experten für was?) mutiert sind:
"Die Experten betonten, dass es sich dabei im Notfall in den ersten paar Tagen um eine rein militärische Operation handeln würde. 'Das heißt, man muss keine Länder besetzen und ‚Volksrepubliken’ ausrufen oder ähnliches, sondern die Häfen, Flughäfen usw. besetzen'."Also noch einmal: Russland überfällt das Baltikum, macht Flughäfen und Häfen platt "naturalisiert" sie und weiß dann nicht so recht, was man nun mit den neu gewonnene Territorien anfangen soll. Besetzen will man sie nicht, "Volksrepubliken" "oder ähnliches" will man auch nicht daraus machen. Russland, so sagen die "Experten" wollen einfach nur ein bisschen besetzen spielen. Also: Sandkasten - Förmchen-Theorie".
Was es allerdings mit dem "Notfall" auf sich hat, in dem sich die russischen Occupanten laut Aussage unserer "Experten", befinden, bleibt völlig rätselhaft.
Ergo, noch ist das erste Rätsel nicht endgültig gelöst, tut sich schon das nächste auf. Röpcke jedoch trägt nichts dazu bei diese Rätsel zu lösen. Er macht derweil ein neues, noch viel größeres Fass auf:
"Übung zur Bombardierung Westeuropas, vor allem Deutschlands".Nun ist die Katze aus dem Sack. Der Russe, unsere Altvorderen haben es ja schon gewußt, aber durch das laissez Fair der letzten Generationen ist dieses alte Wissen verschüttet worden, strebt die Weltherrschaft an:
"Die Geheimdienstquellen enthüllten, dass „an zwei Tagen die Fernfliegerkräfte der russischen Luftwaffe an der Übung teilnahmen und Simulationsflüge über der Ost- und Nordsee durchführten. Sie probten die Bombardierung westeuropäischer Ziele und näherten sich der deutschen und dänischen Küste von der Nordsee aus sowie von der Ostsee aus dem schwedischen, finnischen und polnischen Festland. Zu der Übung gehörten aus dem strategischen Bomber Tu-95 sowie Schlachtflugzeugen, wie etwa Jagdflugzeugen und Tankflugzeugen, bestehende Angriffswellen“.Zunächst die paar schiddrigen Flughäfen und Häfen im Baltikum "naturalisiert" und dan ran an die Filetstückchen in Deutschland, Holland, Schweden, Finnland und Polen. Vor lauter Schrecken gerät Röpke der letzte Satz dermassen durcheinander, dass er gänzlich unverständlich bleibt. Aber "Schlachtflugzeugen" klingt so unheimlich gut. Es riecht förmlich nach zigtausendfachem Tod, nach "naturalisieren", wobei wir wieder beim Spezialthema des Julian Röpcke wären.
Wie knapp wir einer Katastrophe wirklich entkommen sind, zeigt die Tatsache das:
"Diese Bomber"zwar "den Abschuss von Raketen und Marschflugkörpern" probten, aber zum Glück und aus einem, für Röpcke völlig unerfindlichem Grund:
"Sie kehrten zu ihren Stützpunkten zurück, bevor sie die Küsten von Nato-Mitgliedsstaaten erreichten."Dafür aber weiß er dank der zwei Trenchcoat-Träger im Dunklen der Anonymität, dass:
"Im wirklichen Fall würde zu ihren Zielen „die kritische Infrastruktur gehören, also Flugplätze, Häfen, die Stromversorgung usw., um die entsprechenden Länder in einen Schock zu versetzen, so dass die Bevölkerung von ihrer Regierung verlangt: ‚Wir sollten uns nicht einmischen und uns lieber um Frieden bemühen’."Schon wieder so eine Nullnummer, die die Russen da geprobt haben. Würden sie die westlichen Länder aufmerksam beobachten, dann wüssten sie, dass es keineswegs des hohen und risikoreichen Aufwands eines Angriffs auf "kritische Infrastruktur ...also Flugplätze, Häfen, die Stromversorgung usw." bedarf, damit die "Bevölkerung von ihrer Regierung verlangt: ‚Wir sollten uns nicht einmischen und uns lieber um Frieden bemühen’." Ausser den paar berufsmässigen Kriegstreibern in der Presse und der Politik ist der überwiegende Teil der Bevölkerung - übrigens Herr Röpcke aufgemerkt - nicht nur Westeuropas, schon längst der Auffassung, dass wir "uns lieber um Frieden bemühen" sollten, statt der Rüstungsindustrie unser sauer verdientes Geld in den gierigen Rachen zu werfen.
Aber daran, dass das nicht so bleibt und die viel zu friedfertigen Bürger wieder eine schöne Militärparade, zum Beispiel am, in Heldengedenktag umbenannten Volkstrauertag, schätzen lernen oder an Orden und Ehrenzeichen für ein von Granaten zerschmettertes Bein, einen abgetrennten Arm, den Verlust des Augenlichts oder den Tod eines Kindes, Gefallen finden, daran arbeitet der Julian Röpcke. Dazu dienen seine Experten "eines westlichen Geheimdienstes".
Diese Figuren, die so geheim sind, dass Röpcke uns sogar über ihre Herkunft, den Geheimdienst für den sie arbeiten, ja sogar über ihre physische Existenz im Zweifel läßt, spielen dabei eine höchst existente Rolle. Sie verkauft uns Röpcke als geradezu allwissend. Sie scheinen direkt aus dem Zentrum, dem Herzen der Finsternis, dem Kreml in Moskau zu berichten. Sie geben zum erstmal einen kleinen Zipfel des großen Geheimnisses, warum Russland das Leben vieler tausender oder gar Millionen Menschen opfern sollte für ein paar Quadratkilometer nutzloses Land preis:
"Den Quellen zufolge könnten diese riskanten Manöver (über der Nordsee) zeigen, dass Russland 'Angriffe zur Machtdemonstration' geplant habe, die tief in den westlich beherrschten Luftraum eindringen."Uns gefriert das Blut in den Adern. Die Russen gefährden das Leben von Millionen von Menschen, ja die Existenz unserer Erde, nur um uns ihre Macht zu demonstrieren. So, als wenn wir nicht schon lange wüssten, dass die Hasadeure an den Hebeln der Macht in der Lage sind, uns alle, die gesamte Menschheit, zu jeder Zeit und wann immer ihnen danach ist, nicht nur zu Asche zu verbrennen, sondern uns in unsere Elementarteilchen zu zerlegen.
Aber solche Überlegungen sind nicht in Röpckes Sinn. Er will uns Glauben machen, dass wir diese blutrünstigen Bestien, die uns unser Förmchen entreissen wollen, nur hin und wieder kräftig auf die gierigen Pfoten hauen muss, dann ist und bleibt alles gut. Darum nennt uns die geheime Macht, die Julian Röpcke besuchte und gleich der immer wieder in Gerüchten auftauchenden Ufos sich in Luft auflösen und entschwinden ohne ein Spur zu hinterlassen auch ein paar Fingerklatscher, die wir doch mal versuchen könnten, um die Russen zu testen:
"Die Quelle nannte auch Ereignisse, die KEINEN Krieg auslösen würden, wie etwa ein Nato-Beitritt Schwedens oder Finnlands. 'Sie drohen mit militärischen Maßnahmen, sollten diese zwei Länder der Nato beitreten, aber wir glauben nicht, dass dies ihre rote Linie ist'. Nicht einmal eine direkte militärische Konfrontation zwischen den USA und Russland in Syrien würde einen Krieg gegen die Nato auslösen, meint die Quelle. 'Schlimmstenfalls würden sie sich wohl zurückziehen, aber das würde zu keinem Krieg in Europa führen'."Also ihr Kameraden in Olivgrün, die ihr in Syrien die Koalition der Willigen gegründet habt, jetzt da der IS besiegt, die irakischen und syrischen Zivilisten nicht mehr leben, wäre es doch ein lohnendes Ziel, die Russen ein wenig zu vermöbeln.
Die gleichen Russen, die bereit sein sollen einen Krieg mit der Nato in Europa zu beginnen für ein Stück sandige Ostseeküste, würden sich in Syrien bestimmt nicht wehren? Das hat allerdings nur eine gewisse Logik, wenn man glaubt weiterhin Spielchen spielen zu können wie in der Ukraine, in Georgien und Moldawien. Hasadeure - siehe oben.
Nachtrag:
Wer nun glaubt, das sei ja alles eher lustig, ein kleiner Tunichtgut bei der Bildzeitung rede Stuss und sei nicht weiter ernst zu nehmen, der täuscht sich gewaltig. Ein kurzer Blick auf gewisse Kreise bei Twitter zeigt, dass hinter solchen Lügengeschichten durchaus ein ernstzunehmdes Kalkül steckt. So wurde der Beitrag beispielsweise von Alex Kokcharov retweeted. Kokcharov ist bei dem weltweit agierenden Beratungsunternehmen IHS Markis verantwortlich für die "Analyse von Russland, der Ukraine, Belarus, Moldawien, Armenien und Tadschikistan". IHS berät nicht nur Unternehmen, sondern auch Regierungen. Laut Twitter gefällt Kokcharov nicht nur der Blödsinn des Julian Röpcke, sondern auch Meldungen wie diese:"NATO OPENS NEW MOLDOVA OFFIC"Da findet man dann Sätze wie :
"'Die NATO beobachtet die uneingeschränkte Neutralität, Unabhängigkeit und Souveränität Moldaus', sagte Rose Gottermoeller, stellvertretende Generalsekretärin der NATO. 'Der Nordatlantische Block arbeitet mit anderen neutralen Staaten zusammen, darunter mit Schweden, Finnland und der Schweiz sowie mit Ländern, die enge Beziehungen zu Russland haben, wie Armenien. Neutralität bedeutet nicht, dass wir keine starken Partner sein können'."oder:
"Laut Pavel Filip, dem moldauischen Ministerpräsidenten, sichert die Existenz des Büros in der Republik Moldau eine Neuordnung der bilateralen Aktivitäten gemäß den Zielen des Aktionsplans der Moldau-NATO-Partnerschaft für 2017-2019."Wie war das doch noch mit den Spielchen in Moldavien?
Auch der Militär-, Rüstung- und Natoexperte der ARD, Christian Thiel, hat Röpckes Erguss retweeted. Thiel ist glühender Verfechter einer stärkeren Aufrüstung des Westens und dabei hauptsächlich der Bundeswehr. Woher der geistige Wind bei dem Herrn Experten weht, konnten die Zuschauer der ARD-Tagesthemen am 15. Februar 2017 bewundern.
Mit militärisch exaktem Kurzhaarschnitt saß da Christian Thiels vor der Kamera und trommelte erbarmungslos für mehr Umsatz für die Rüstungsindustrie:
"Die Bundesrepublik hat vor vielen Jahren versprochen 2 Prozent des Bruttoinlandprodiktes für die Verteidigung aufzuwenden. Derzeit sind es gerade einmal 1,2 Prozent. Der überschaubare Zuwachs im Wehretat reicht gerade einmal um die schlimmsten Löcher zu stopfen. Die Modernisierung der Bundeswehr jahrzehntelang verschlafen. Das muss sich nun ändern....Die stärkste Wirtschaftsmacht Europas muss auch militärisch nachlegen. Sie muss in Führung gehen."Das sind sie, die Zutaten aus denen man Kriege backt: Machtspielchen und Provokationen vor Moskaus Haustür und eine zügellose Hochrüstung, die Ängste und Aggressionen schürt.
Danke fuer den artikel.Schade dass wir mittlerweile auf solch tiefem niveau manipulierbar sind.ich hab das gefuehl dass einfach flaechendeckend destabilisiert wird (wie hier in suedamerika)um dem fallenden imperium ne ueberlebenschace zu geben.im caos gewinnt der last man standing..russland und china muessen halt aus der sicht des imperiums in einen krieg gezogen werden weil die sich nicht so einfach mit pisa studien zu idioten machen lassen..und ein krieg vorzugsweise in europa.macht durchaus sinn...ich schaeme mich nicht fuer politik und presse sondern fuer uns dass wir als volk uns auf solch tiefem niveau verarschen lassen...
AntwortenLöschenDie (Drucker-)Fahnen hoch, die Reihen fest geschlossen
AntwortenLöschen.......................................................die deutsche Kriegs-Hetzer-Presse maschiert
Blutgierig und kriegsgeil erweist sich erneut die FAZ, hier mit dem Artikel "Russische U-Boote kommen der Nato immer näher"
Da bläst der Generalsekretär des NATO-Angriffsbündnisses wieder tief in die Kriegstreiberkiste und weist auf die vielen russischen U-Boote hin
Zitat von der OHL (Oberste Heeresleitung) Stoltenberg: "Die russischen U-Boot-Aktivitäten sind jetzt auf dem höchsten Niveau seit dem Kalten Krieg“, sagte der Generalsekretär der Allianz Jens Stoltenberg der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.). Die U-Boote operierten überall im Atlantik und auch „näher an unseren Küstenlinien“."
Was erfährt der Leser an Fakten? Nicht viel, außer daß die russ. U-Boote sich im Atlantik tummeln (hier hat Stoltenberg vergessen für bildungsschwächere Personengruppen darauf hinzuweisen, daß der Atlantik nicht der NATO gehört).
Und wenn die OHL ferner ausweist "näher an unseren Küstenlinien" so hat Stoltenberg auch hier vergessen, daß keine Gebiete von NATO-Staaten durchquert wurden, denn NÄHER ist nicht DRINNEN. Aber egal, wenn der Oberführer der OHL die Generalmobilmachung ausruft, dann ist die Propagandabateilung der FAZ nicht zu halten.
Was U-Boote und die Nato angeht: einfach die Ereignisse um die schwedischen U-Boote wieder in Erinnerung rufen (wikipedia):
" 17. Oktober 2014: Ein mutmaßlich beschädigtes U-Boot wurde im Stockholmer Schärengarten gesucht. Verschlüsselte Sendungen auf einer von russischen Einheiten benutzten Notfrequenz wurden aufgezeichnet. Es könne sich um die Kommunikation eines U-Bootes mit einem Militärstützpunkt in Kaliningrad handeln.[17][18][19] Kurz darauf räumte das schwedische Militär ein, Details bewusst falsch gemeldet zu haben, mit der Begründung, ausländische Dienste über die Erkenntnisse der schwedischen Marine im Unklaren zu lassen.[20] Die schwedische Regierung stellte nach Abschluss der Untersuchungen am 14. November 2014 fest, dass schwedische Hoheitsgewässer zweifelsfrei von einem kleineren Unterwasserfahrzeug verletzt worden sind. Sie sprach von einem „groben und inakzeptablen“ Vorfall.[21]
Im Juni 2016 gab der schwedische Verteidigungsminister bekannt, dass es sich um ein schwedisches U-Boot gehandelt hatte."
Da wird gelogen, damit sich die schwedische Regierung an die NATO kuscheln kann. Und hat sich die FAZ an diesem Lügenmärchen gestört?
Hat sich die NATO hieran gestört? Hat sich die Bundesregierung hieran gestört?
Noch mehr zu `Die (Drucker-)Fahnen hoch
AntwortenLöschenErneut qualitativ niedrige Hetze in der FAZ, Ausgabe 15.12.2017, "Aufrüstung der Streitkräfte: Besorgnis über Russland"
Welch ein Aufmacher: Russland rüstet auf. Wann hat sich jemand beim Hetzblatt FAZ jemals Gedanken gemacht, wie und in welchem Umfang die USA aufrüsten? Und vor allen Dingen: mit solch einer Auf- machung?
Und weiter im Qualitätsmedien-Gleichmarsch: "Der Kreml forciert die Aufrüstung, um den technologischen Rückstand auf die Nato wettzumachen. Experten warnen, dass Russland schon heute jeden Nachbarstaat außer China besiegen könnte."
Wer oder was sind diese Experten? Bei einem Blick auf die Karte brauche ich keinen Experten. Aber diese Aufmachung der FAZ zeigt: es mussen "Experten" zitiert werden, um den dt. Michel die Sachlage darzustellen. (Qualitätsjournalismus nennt sich dieses bei dem Mainstreammedien..)
"„Russland kann sich schon heute in einem konventionellen Krieg gegen jeden Gegner verteidigen und jeden Nachbarstaat außer China besiegen“, schreibt der Russland-Experte Dmitry Gorenburg in einer Studie der Harvard-Universität."
Jetzt weiß der Leser immerhin, wer hier der "Experte" ist. Und Harvard klingt immer gut (zumindest wenn der eigene Bildungsgrad nicht zu hoch angesetzt ist).
Und dann geht es im Angriffstempo weiter, der nächste Expertenblock kommt:
" Moskaus Ziel sei es, bis 2027 zwei große Kriege gleichzeitig führen zu können, schreibt die Carnegie-Stiftung in einer Studie über die russische Aufrüstung."
Jetzt bekommen wir hier eine Stiftung serviert, da wird schon etwas dran sein. Und wenn die noch wissen, daß Russland gleichzeitig ZWEI Kriege und dann auch noch GROSSE Kriege führen wollen kann,
dann schlägt es dreizehn.
Leider ist die Quelle der Carnegie-Stiftung nicht bekannt. Aber vielleicht haben die russ. Hacker wie Fancy-Bear sich im russ. Verteidigungsministerium eingehackt und die Pläne dort eingesehen.
Vielleicht waren es aber auch die berühmten grünen Männchen, welche im Kreml mehr zu hören bekamen, als sie sollten.
Oder es waren russ. U-Boote. Diesmal nicht vor der schwedischen Küste (geht ja auch nicht, weil die verlogene schwedische Regierung dort eigene U-Boote hatte), sondern im Gewässerlauf vor dem Kreml.
Und weiter in der FAZ-Wochenschau (hat ja mit Qualitätsjournalismus nicht viel gemeinsam):
"Gorenburg erwartet, dass Russland seinen technologischen Rückstand auf die Nato in den kommenden zehn Jahren weiter aufholen kann, so lange dem Kreml das Geld nicht ausgeht. In der Carnegie-Studie heißt es, Russland werde schon bald in der Lage sein, militärisch weltweit zu intervenieren."
Zum Genießen: Russland holt auf. Im Umkehrschluß: Russland hängt derzeit nach.
Zum Nachdenken: Russland ist bald in der Lage militärisch weltweit zu agieren. Im Umkehrschluß: die Monopolstellung der USA und der Pudel-Staaten auf der NATO zur weltweiten Kriegsführung und Brechens des Völkerrechts wird kippen.
Gut, daß uns die FAZ mit Informationen von Experten und Stiftungen versorgt - denn unser täglich Brot und täglich kriegslüsterne Hetze gib uns heute.
Aber zu Weihnachten gibt es auch noch gute Nachrichten
AntwortenLöschenQuelle: Die Spoekenkiekerei, 09.12.2017: "Lügenpresse löst sich langsam auf", auszugsweise
"Die Schließung von Zeitungsredaktionen ist in vollem Gange; die FAZ überlegt, ihr Verlagsgebäude zu verkaufen und damit dem Beispiel von Springer zu folgen, wo die Immobilien schon weg sind."
"Bei „Bild“, der Mutter aller Lügenblätter, gibt es nichts mehr schönzurechnen. Es ist bald vorbei. 188.433 Exemplare hat das sinkende Springer-Flaggschiff verloren und verkauft noch 1,6 Millionen Zeitungen. Es waren einmal sieben Millionen. Es sind sogar noch weniger. Der frühere Chefredakteur (von 1989 bis 1991) Peter Bartels erinnert daran, dass die Berliner B.Z. und FußballBILD in den Zahlen enthalten sind. Rechnet man die raus, hat Bild noch 1,37 Millionen. Die Millionen-Grenze rückt näher. Unsere Prognose: Ende 2018 wird Bild sechsstellig."
"Auch die Zahlen der anderen Totholz-Produkte sind äußerst erfreulich. Die Süddeutsche Zeitung sackt um 1,5 Prozent auf 294.778 Stück."
"Die FAZ verliert 9.060 Stück (minus 2,8 Prozent) und hat noch 210.606. Springers DIE WELT ist auch bald am Ende: 2.658 Stück weniger und auf 90.631 Exemplare runter: ein schönes Minus von 2,8 Prozent. Erfreulich weiter schrumpft die regierungsnahe taz (minus 2,6 Prozent auf 42.642)."
"Das einst führende Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ verliert 2,8 Prozent (16.439) und hat noch 580.260 Exemplare. Die Zahlen gelten für ein Quartal mitten im Bundestagswahlkampf, wo die Leute früher zu den Kiosken geströmt sind."
Das sind Zahlen, wo mir nicht nur bei 10 Grad Celisus am Weihnachtsbaum warm ums Herz wird.
Einen der besten Gags in diesem Erguß hast du sogar noch überlesen!
AntwortenLöschenDa behauptet Röpcke ja allen Ernstes, Russland hätte bei diesem Manöver "Zapad 2017" (dessen Teilehmerzahlen er im Gleichschritt mit Kriegsministerin von der Leyen von den offiziellen 12.700 auf 100.000 hochlog) "die Eroberung der Baltischen Staaten (und Weißrusslands)" geprobt.
Daß Weißrussland der zweite Teilnehmerstaat an diesem Manöver war, der ja wohl schlecht einen Überfall auf sich selbst üben kann, muß ihm da irgendwie... nun ja... durch die Lappen gegangen sein...
;-)