Freitag, 2. März 2012

Ein etwas anderer Bericht aus Homs, Syrien

 Wir haben uns bei Berichten aus Syrien, speziell aus Homs, an wackelnde, unscharfe Bilder aus Handykameras gewöhnt. Laut und schrill ist das, was uns die grossen Fernsehanstalten Abend für Abend vorführen. Menschliche Schicksale verschwinden hinter Zahlen. Zahlen von Getöteten, je grösser um so besser. Die Toten habe keine Namen, keine Gesichter, aber sie haben eins gemein. Sie sind allesamt Märtyrer für die Idee eines demokratischen Syrien und Opfer eines brutalen Regimes, dass auf seine eigene Bevölkerung schiesst. Beweisen, nein beweisen kann man das nicht, denn Assad lässt ja keine Berichterstatter ins Land.

 Das eine andere Berichterstattung möglich ist, keine laute, schrille, sondern eine nachdenkliche und stille, und das auch auf der anderen Seite, bei den Soldaten Assads gestorben wird, dass zeigt die Reportage: "Vor Ort im umkämpften Homs," der freien Journalistin und Nahost-Korrespondentin Karin Leukenfeld. Im Netz gefunden, soll sie hier dokumentiert werden. Es soll damit nichts beschönigt oder gerechtfertigt, eher etwas gerade gerückt werden.

 Frau Leukenfeld war in der umkämpften Stadt Homs und sie widerspricht damit allen Behauptungen aus Syrien könne nicht berichtet werden.


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