Dienstag, 3. April 2012

Familie Schlecker spielt ein schäbiges Spiel

 Schlecker ist pleite und zwar so sehr, dass kein Geld mehr da ist, um den entlassenen Verkäuferinnen durch eineTransfergesellschaft die Arbeitslosigkeit, zumindest für ein Jahr zu ersparen und sie durch Schulungsmassnahmen für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Denkste!

 Plötzlich tauchen Meldungen auf, die Schleckerkinder Lars und Meike wollten mit Hilfe eines Investors die Firma wieder übernehmen, sozuagen die Filetstücke aus der Konkursmasse herauskaufen. Der aufmerksame Betrachter fragt sich, wie das gehen soll, beklagte Tochter Meike doch noch vor kurzem vor laufenden Fernsehkameras unter Tränen: „Das Vermögen der Familie ist restlos aufgebraucht.“ Welcher Investor aber gibt sein gutes Geld für zwei verwöhnte Blagen eines Pleitiers, die ausser durch Vaters Wohlwollen in dessen Firma Führungskraft zu spielen, nichts auf die Reihe gekriegt haben?

 Richtig! Niemand! - Ausser es besteht eine persönliche Beziehung zu den beiden, der ominöse Investor sieht nicht ein, dass sein schönes Unternehmen in fremde Hände gerät und er nutzt die, zweifellos vorhandene, schauspielerische Begabung der beiden Sprösslinge. Neben Tochter Meike, die die Nummer: „Mir habet nix,“ so überzeugend gab, produzierte sich Bruder Lars im ARD-Morgenmagazin am 18. Februar, als Menschenfreund und dem Wohl seiner Angestellten verpflichteter Jungunternehmer mit grossen Plänen, dem nur leider im Moment ein wenig Kleingeld fehle.

 Interessante Details der völligen Mittellosigkeit der gesamten Familie offenbart ein Artikel im „manager magazin“ vom 13. März. Demnach besitzt Ehefrau Christa das Privatanwesen in Ehingen und die mimisch hochbegabten Kinder Lars und Meike die Logistikfirma LDG, die einen Jahresumsatz von bis zu 35 Millionen Euro macht. Der Familie, so das „manger magazin“ bleiben nach Schätzungen monatlich 70.000 Euro zum Lebensunterhalt. Auch über den privaten Fuhrpark,  der von Porsche über Maserati bis zu Ferrari als beinhaltet, was gut und teuer ist, befindet sich scheinbar noch in Familienbesitz. Täglich sieht man Firmengründer Anton mit den Edelkarossen in die Firmenzentrale fahren, in der er doch eigentlich nichts mehr zu sagen hat.

 Schleckers Privatvermögen wurde noch im letzten Jahr auf 1,95 Milliarden Euro geschätzt. Sollte dieses Vermögen wirklich aufgebraucht sein, so müsste der Schleckerclan im letzten Jahr täglich ca. 5,4 Millionen Euro verprasst haben. Fürwahr eine grossartige Leistung.

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