Mittwoch, 9. Mai 2012

Verhinderter Flugzeugattentäter ein Agent Provocateur?

 In den USA sind im Herbst Präsidentschaftswahlen und Obama, der eigentlich in seiner fast fünfjährigen Amtszeit nicht sehr viel Zustande gebracht hat, will wiedergewählt werden. Hat er sich in der letzten Woche als Held feiern lassen, der durch seine Entscheidung Amerikas Erzfeind, Osama Bin Laden, praktisch im Alleingang, im fernen Pakistan nicht nur gestellt sondern auch ermordet hat, so schockt er uns diese Woche mit der Meldung, die Welt sei nur knapp einem Bombenanschlag auf eine Passagiermaschine entgangen.

 Merke: Al Kaida ist nach wie vor eine grosse Bedrohung für die Sicherheit der USA und der ganzen Welt, aber ich, Obama, bin auf der Hut und schlage der Hydra jeden neu wachsenden Kopf ab, ehe er sich erheben kann.

 Als kleiner, aber nicht unerheblicher Nebeneffekt, legitimiert der US-Präsident damit auch den Einsatz amerikanischer Drohnen zur, wie es so schön heisst, Terroristenbekämpfung, der in der letzten Zeit weltweit, auch in den USA selbst, in die Kritik geraten war. Wie die Tagesschau berichtet hat die indische Organisation „South Asia Terrorism Portal“ seit 2005, mit steigender Tendenz, allein in Pakistan 220 solcher Angriffe gezählt, bei denen 2200 Menschen getötet wurden. (http://www.tagesschau.de/inland/demaiziere194.html). Zu der, von Obama eingeführten, neuen Strategie im „Antiterrorkampf“ zählen vermehrte Drohnenangriffe, um die eigenen Verluste an mensch und Material möglichst gering zu halten.

 Wie pervers und menschenverachtend diese Taktik ist, zeigt ein Zitat aus der Washington Post, in dem es heisst, es sei grünes Licht für Angriffe auf Ziele gegeben worden, auch wenn die Identität der Menschen, die getötet werden unklar ist. Da sitzen ein paar Menschen in der Wüste von Nevada auf einem Militärstützpunkt, in einem atomwaffensichern Bunker und feuern per Joy-Stick auf kleine sich bewegende Punkte, irgendwo weit weg, in der islamischen Welt, gerade wie in einem Ballerspiel auf dem Heimcomputer. Nur das es sich hier um Menschen aus Fleisch und Blut handelt.

 Dumm an der ganzen Sache nur, dass jetzt herauskam, das der Bombenattentäter, der die westliche Welt im Auftrage Al Kaidas, durch die Sprengung eines voll besetzten Passagierflugzeuges, in Angst und Schrecken versetzen sollte, ein eingeschmuggelter Agent des amerikansichen Geheimdiestes war. Das weckt dann doch erhebliche Zweifel an der Existenz der neuen, für die Flughafenbehörden praktisch unsichtbaren, Superbombe, die hier angeblich zum Einsatz kommen sollte. Auch ist, zumindest denkbar, dass der „vereitelte“ Anschlag durch einen Agent Prvocateur, quasi von den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden initiiert wurde.

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