Samstag, 5. Juli 2014

Marieluise Beck, von den Grünen: Wenn Dummheit und Ignoranz auf politischen Opportunismus trifft

 Die Bundesrepublik ist reich an Preisen und Auszeichnungen. Einen Preis, nämlich den für erwiesene Dummheit und Ignoranz, gibt es leider noch nicht. Wenn es diese Auszeichnung gäbe, dann hätte ihn sich die Osteuropa-Beauftragte der Grünen, Marieluise Beck, redlich verdient. Wir wollen mal zu Gunsten Becks annehmen, dass sie wirklich dumm und ignorant ist, denn sonst wäre sie ja eine Verbrecherin, denn so der alte Brecht: "Wer die Wahrheit nicht weiss, der ist bloss ein Dummkopf, aber wer die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher."

 Aber Marieluise Beck nennt nicht nur die Wahrheit eine Lüge, sie lügt selbst so dreist und frech, dass es einem Joseph Göbbels zur Ehre gereicht hätte. In einem Interview im Deutschlandfunk (Banditen und gewissenlose Abenteurer) am Mittwoch 2. Juli behauptet Beck:
 "Es sind sieben Millionen Menschen, die inzwischen durch eine Mischung aus Freischärlern, Abenteurern, Banditen und Kriminellen als Geiseln genommen sind."
 Natürlich weiss Beck, dass die überwiegende Mehrheit der Bewohner des Dombass, wenn nicht den Anschluss an Russland, so doch aber auf keinen Fall mehr etwas mit der Faschistenclique in Kiew zu tun haben will. Beck weiss auch, dass ein grosser Teil dieser sieben Millionen Menschen, ca. 400.000, vor den "Befreiern" aus Kiew, über die nahe Grenze nach Russland geflohen sind. Eine merkwürdige Geiselhaft aus der 400.000 Geiseln aus der Geiselhaft über die Grenze zu ihren Unterdrückern fliehen.

 Aber diesen sieben Millionen "Geiseln" gegenüber nimmt Beck die Regierung in Kiew in die Pflicht:
"Natürlich gibt es auch eine Fürsorgepflicht einer Regierung ihren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber."
 Wie diese Fürsorgepflicht, die Beck meint aussieht, wird der Öffentlichkeit gegenüber dann aber verschleiert, vernebelt und verheimlicht, weil sie für nichts sorgt wie Blut und Tränen. Diese Fürsorgepflicht, der die Kiewer Putschisten gerne nachkommen, schlägt sich dann in Meldungen wie diesen wider:
"Auf einer Straße des Dorfes Luganskaja sind während Beschuss und Luftangriffen etwa zehn friedliche Einwohner getötet worden, darunter ein fünf bis sieben Jahre altes Mädchen.
 Durch Artilleriebeschuss wurden am Dienstag ein Umspannwerk zerstört sowie Stromleitungen beschädigt.
 Nach Angaben des Sprechers hat das ukrainische Militär die Ortschaft Kramatorsk unter Dauerbeschuss genommen. Den ukrainischen Einheiten ist offenbar befohlen worden, möglichst viele Einwohner zu töten. 
 Im Dorf Luganskaja wurden mehrere Verwaltungsgebäude völlig zerstört.Bei den Luftangriffen des ukrainischen Militärs auf Ortschaften nahe Lugansk sind viele Zivilisten getötet worden." 
Und es ist die Beck'sche Fürsorgepflicht, die die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Naiv Pillay in einem Bericht verlautbaren liess, dass die Uno über Angaben verfüge, wonach im Osten der Ukraine Infanterieminen eingesetzt werden, die bereits den Tod von drei Zivilisten verursacht haben. Pillay wörtlich: 
„Wir haben zahlreiche besorgniserregende Meldungen über Todesfälle in den Gebieten Lugansk und Donezk bekommen, darunter über den Tod eines fünfjährigen Mädchens, sowie über eine intensive Kampfoperation, die nach der am Montag beschlossenen Einstellung der Waffenruhe unternommen wird“.
  Marieluise Beck die stets in teures Tuch gehüllt und makellos geschminkt in der Öffentlichkeit auftritt und die sich bereits 1996 das Verdienstkreuz am Bande umhängen liess, bezeichnet die Volksmilizen im Donbass als eine Mischung aus Freischärlern, Abenteurern, Banditen und Kriminellen. Eine interessante Entwicklung: Galten noch zu Zeiten des Maiden-Aufstandes die ukrainischen Oligarchen wie Petro Poroschenko, Rinat Achmetow, Dmitri Firtasch oder Igor Kolomoiski als Banditen und Kriminelle, die zu bekämpfende Pest der Ukraine.

 Mit diesen feinen Herrschaften, die weitgehend durch Betrug, Raub und Mord an ihren unverschämten Reichtum gekommen sind, hat Marieluise Beck, haben die Grünen aber ihren Frieden gemacht. Den Olligarchen, die über zwanzig Jahre ihr Land finanziell ausgeblutet haben, die das ukrainische Volk in Armut und Not getrieben haben, denen billigt Beck anstandslos zu, eigene Milizen aufzustellen, zu bewaffnen und gegen die Bevölkerung, wie z. B. in Mariupol, vorzugehen.

Wie sehr die Grünen mittlerweile mit den ukrainischen Oligarchen verbunden sind, belegen die praktisch identischen Sprachregelungen. Sind die Aufständigen  im Donbass bei Marie-Luise Beck:
"Freischärler Banditen und wirklich gewissenlose Abenteurer",
 so sind es bei dem Oligarchen Rinat Achmetow:
  "Banditen und Marodeure".
 Diese enge Verbundenheit rekrutiert sich unter anderem aus der Ansicht beider Seiten, der ukrainischen Oligarchen und den deutschen Grünen, Angehörige einer elitären Oberschicht zu sein, über der breiten Masse zu stehen, gar über das Recht zu verfügen, über Leben und Tod zu entscheiden. Bei Beck drückt sich diese blasierte Überheblichkeit dann so aus:
 "Wir haben tatsächlich eine beunruhigend bunte Mischung in diesem Gebiet von Bürgerinnen und Bürgern aus der Region selber, die aber oft zu den Verlierern gehört haben und jetzt auf einmal zu ungeahnten Positionen als Präsidenten, Bürgermeister, Verteidigungsminister und Ähnliches aufsteigen konnten."
 Die Parias der Ostukraine haben sich zusammengerottet und schwingen sich nun zu Positionen auf, die doch eigentlich nur denen zustehen, die in einem faustischen Pakt ihre Seele verkauft  haben, so wie Marieluise Beck. Eine Grundschullehrerin, die durch zahllose Häutungen und Metamorphosen, durch Anpassung an den politischen Mainstream, durch Verrat all ihrer Ideale es verstanden hat, immer oben zu schwimmen, gleich einem Fettauge auf der Suppe.

 So gesehen hat Marieluise Beck mit dem Verdienstkreuz am Bande doch ihren Preis für Dummheit und Ignoranz, aber auch für Verherrlichung von Gewalt, für Propaganda für Kriege, Militarismus, für denVerrat an den Menschen und an ihren eigenen Idealen bekommen. Er passt zu ihr und steht ihr ganz besonders gut.

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