Sonntag, 13. Dezember 2015

Wie ein "Großmeister der schwarzen PR - der eleganten, aber üblen Nachrede" dem FAZ-Feuilleton das liefert, wonach es so giert

 Die FAZ macht sich Sorgen. Sie sorgt sich, man sollte es kaum glauben um - Russland. Das Land, so behauptet die Zeitung hinter der einst, nach eigener Aussage, immer ein kluger Kopf steckte, befinde sich in der Krise und zwar nicht in irgendeiner, sondern in einer spezifischen, in seiner eigenen, in "Russlands Krise", wie das Blatt schreibt.

 Unter dem Titel
"Das Staatsschiff rammt den Eisberg",
teilt die Autorin Kerstin Holm der russophoben Leserschaft eigentlich altbekannt vertrautes mit:
"In Russland geht es drunter und drüber". 
 Auch die Nachricht, dass ein Staatsanwalt ein Mafia-Pate "ist" verwundert eigentlich niemanden. Ebensowenig wie die Tatsache, dass gegen den Mann zunächst einmal nur ermittelt wird, er aber von Holm vorsorglich schon einmal vorverurteilt wird. Der Rechtsgrundsatz, dass jedermann als unschuldig zu gelten hat, bis er rechtskräftig verurteilt ist, gilt natürlich nicht für russische Staatsanwälte, da diese selbstverständlich alle korrupt und in jeder Hinsicht schuldig sind, wofür auch immer.

 Für Russland sieht die Zukunft düster aus, das steht mal fest. Zur Begründung gibt Holm der verehrten Leserschaft das Ergebnis ihres letzten Blicks in die Glaskugel bekannt:
"...der Streit mit der Türkei wird selbstzerstörerisch."
 Unvermittelt konfrontiert Holm uns sodann mit der Frage:
"Lässt Präsident Putin sein Land absichtlich hochgehen?"
 Man wundert sich über zweierlei: Erstens über die Sprache in dem Feuillton der Nation, dem der FAZ, diese umgangssprachliche Ausdrucksweise, Land hochgehen,was ist das für ein Deutsch? Und zweitens hat man Putin schon alles nachgesagt, er sei ein Mörder, ein Kriegstreiber, ein Lügner, ein Menschenschinder, ein selbstverliebter Macho, ein uneheliches Kind, von seiner eigenen Mutter verstossen, ein jugendlicher Raufbold, ein undurchsichtiger Geheimagent, ein korrupter Selbstbereicherer, ein Faschist, aber das er absichtlich sein Land hochgehen lässt, das dürfte auch für alterfahrene Russophobe neu sein.

 Wir rätseln, woher mag die Autorin diese Erkenntnis gewonnen haben? Welche Tatsache mag sie zu diesem Schluss gebracht haben? Kerstin Holm bleibt uns die Antwort schuldig. Sie lässt uns allein mit unseren dunklen Gedanken. Sie löst nicht auf, - den ganzen langatmigen Artikel nicht. Stattdessen erzählt sie uns einen ebenso langatmigen Witz, einen schwarzen noch dazu, der angeblich russischen Ursprungs sein soll. Von dem ich aber glaube, dass er in seiner ganzen Umständlichkeit und mit dieser unwahrscheilich schwachen Pointe ein Eigengewächs der Feuillton-Redaktion der FAZ ist. So liest sich das dann, wenn sich Oberlehrer Witze erzählen:
"Ein schwarzer russischer Witz rekonstruiert den Funkverkehr des abgeschossenen Suchoi-Jagdbombers mit der türkischen Luftabwehr folgendermaßen: „Können wir hier ein bisschen fliegen und Bomben abwerfen?“, fragen die Russen. „Nein“, erwidern die Türken. „Ach kommt, wir können immer sagen, es war jemand anderes!“ – „Wir werden schießen.“ – „Seid doch nicht so! Also abgemacht?“ – „Nein.“ – „Wie – ihr habt uns abgeschossen?“ – „Wir hatten euch gewarnt.“ – „Das ist ein Dolchstoß in den Rücken!"
Haben sie ebenso grosse Probleme wie ich, den schier unbändigen Lachreiz zu bändigen?

 Halbwegs wieder zu Luft gekommen suchen wir nach dem Hintersinn des Witzes, fragen uns, was will uns die Autorin damit sagen, lesen ein paar Zeilen weiter, nichts, nicht die kleinste Andeutung, geschweige Erklärung. Die Frau wollte offenbar, wie an jedem x-beliebigem  Stammtisch, einen blöden Witz erzählen, ohne Sinn oder gar Hintersinn, einfach nur einen Brüller bringen, oder - auch einfach nur Zeilen schinden.

Denn völlig unvermittelt und ohne jeden Zusammenhang fährt sie fort:
"Das russische System strebe nach Freiheit, aber im Sinn von Handlungsfreiheit für sich, ohne Rücksicht auf Werte oder vertraglich Kleingedrucktes".
 Soll wohl heissen: Russland ist egoistisch, aggressiv und hält sich nicht an einmal vertraglich Vereinbartes. Nun das wissen wir ja bereits einige Zeit. Das Neue daran soll wohl sein, dass Holm einen Kronzeugen gefunden zu haben glaubt. Es handelt sich um den geistigen Vater obigen Merksatzes, Gleb Pawlowski, der uns als "Polittechnologe" und wie es wenig später heisst, als politischer "Softpower-Experte" vorgestellt wird.

 Dieser Gleb Pawlowski hat ebenso wie der türkische Präsident Erdogan, der in nur wenigen Tagen der Feindschaft zu Putin, dem Abschuss eines russischen Kampfjets und der Ermordung zweier russischer Soldaten, in den westlichen Medien vom Inbegriff des menschenverachtenden Despoten zum "Guten Menschen vom Bosporus" mutiert ist, es vom
"Großmeister der schwarzen PR - der eleganten, aber üblen Nachrede"
wie er im Spiegel noch 2003 genannt wurde, zum, vom Feulliton der FAZ, geschätzten "Polittechnologen" und "Softpower-Experten" gebracht.

 Dieser Gleb Pawlowski ist selbst für russische Verhältnisse, drücken wir es freundlich aus, eine schillernde Persönlichkeit. Zutritt zum inneren Zirkel des Kremls erhielt er 1995 durch die Jelzintochter und damalige graue Eminenz der Administration, Tatjana Djatschenko, die ihm scheinbar äusserst zugetan war. Djatschenko, der Korruption und Betrug in mehreren Fällen vorgeworfen wird, flüchtete nach dem Tod ihres Vaters nach Österreich und wurde dort in einem undurchsichtigen Blitzverfahren eingebürgert.

  Im Jahre1995 gründete Pawlowski, der Vater von sechs Kindern von vier Frauen ist, auch die "Stiftung für effektive Politik"oftmals auch als "Fond für effektive Politik" bezeichnet. Die Stiftung oder der Fond hatten grossen Anteil an der Wiederwahl Jelzins 1996 und an der ersten Wahl Putins zum Präsidenten Russlands im Jahr 2000.
"...ohne Pawlowski wäre 2000 der Ex-KGB-Offizier Putin kaum so glatt durchmarschiert bis in den Kreml"
 beklagt der Spiegel noch 2003. Und er wusste damals sogar wie Gleb Pawlowski das fertig gebracht hatte:
"Es galt zuvor nicht nur, die populären Konkurrenten als korrupt (Moskaus Oberbürgermeister Jurij Luschkow) respektive altersschwach (Ex-Premier Jewgenij Primakow) zu diffamieren." "In Sachen Fintenreichtum ist Pawlowski ein würdiger Sohn seiner Heimatstadt, der Schlitzohr-Metropole Odessa."
 In schneller Reihenfolge etablierte Pawlowski mehrere Internetseiten.  www.vvp.ru, www.ovg.ru, www.gazeta.ru, www.strana.ru, www.vesti.ru,
"Internet-Zeitungen, hinter denen schier unbegrenzte Mittel stehen",
 schrieb am 2. Januar 2001 "Die Welt" unter dem Titel
"Die graue Eminenz des Kreml spielt mit dem Internet"
 Für Pawlowski war das Ganze ein gutes Geschäft. Politik sei immer sein Hobby gewesen sagte er der Welt. Mitte der neunziger Jahre habe sie sich in Russland endgültig in ein Geschäft verwandelt.
 Da habe er sich gedacht,
"warum nicht die Politiker mit Geist beliefern?"
 Um die Mitte des Jahres 2002 war es dann allerdings plötzlich vorbei mit dem grossen Geld. Pawlowski konnte die Löhne seiner Mitarbeiter in den diversen Internetzeitungen nicht mehr bezahlen und verkaufte diese an die WGTRK, zu deutsch  "Allrussische staatliche Fernseh- und Radiogesellschaft", eine staatliche Medienholding.

 Endgültig vorbei waren die goldenen Jahre im Kreml dann im Jahr 2011. Die Gründe für seinen Rausschmiss sind nie an die Öffentlichkeit gelangt. Allerdings wird vermutet, dass er von dem ehemaligen Präsidenten Medwedjew entlassen wurde, weil er gegen die erneute Präsidentschaftskandidatur Wladimir Putins intrigierte. Danach häutete sich Pawlowski erneut. (Zum wievielten Mal eigentlich) Dieses Mal verwandelt sich der treue Gefolgsmann Putins zu dessen harschem Kritiker, der jedem hergelaufenen westlichen Reporter sagt, was der gerne hören will.

 Der FAZ gegenüber hat er sich scheinbar als "unabhängiger Analyst positioniert". Ulrich Schmid beschreibt Pawlowski in seinem Buch "Technologien der Seele - Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur", erschienen in der „edition suhrkamp“ folgendermassen:
"...Gleb Pawlowski, der als zynischer Auftragsunternehmer in politischer PR unterwegs ist … erblickt seine eigene Kompetenz »im professionellen Aufbau und in der Verteidigung der Macht«. Dabei interessiert ihn der konkrete ideologische Gehalt der Herrschaft wenig. Pawlowski stellte seine Fähigkeiten in den Dienst jener Politiker, die ihn bezahlten.
 Heute kommentiert er das Herrschaftssystem, das er selbst installiert hat, als angeblich unbeteiligter Experte von außen."
 Heute wird Pawlowski nicht mehr von Politikern bezahlt, heute tun das die westlichen Medien und der Mann weiss was er liefern muss. Der FAZ muss er dringend Tröstendes bieten. Hat doch die Hoffnung, Russland und Präsident Putin könnten bald der Vergangenheit angehören, unter anderem Dank der Aggression des Westens in der Ukraine und der islamistischen Terroristen der Al-Nusra-Front und des Islamischen Staates, mit deren Hilfe man Russland aus Syrien vertreiben und das Mittelmeer endgültig zu einem Nato-Binnenmeer machen wollte, in den letzten Woche einen derben Rückschlag erlitten.

 Den Oberlehrern des FAZ-Feuilletons verkaufte Pawlowski
"...wie ein Kartenspiel mit vielen Unbekannten, bei dem ein Bluff jäh Gewichte verschieben und Betriebsgeheimnisse der Konkurrenten enthüllen kann."
 Und in diesem Kartenspiel hat Pawlowski einen neuen Heilsbringer für die FAZ parat, den "Guten Menschen vom Bosporus", der dem Pferdefüssigen aus dem Kreml eine, vielleicht sogar die Niederlage beigebracht habe:
"Im nahöstlichen Kriegspoker schlage Erdogan seinen russischen Bruder im neoimperialen Geist, Putin, findet der politische Softpower-Experte.
...mit dem Flugzeugabschuss habe der „Sultan“ die Karte seiner Nato-Mitgliedschaft geschickt gespielt, um den militärischen Vorstoß des „Zaren“ auf sein Schachbrett zu durchkreuzen."
 Man liest und wundert sich in der Aufzählung der "Brüder im neoimperialen Geist" scheint jemand zu fehlen, der US-amerikanische Präsident. Beobachter mit einem nicht vom westlichen Hegemonialanspruch nur halbwegs verbauten Blick, registrieren, das hier geradezu der Übervater aller Neoimperialen fehlt, der in den letzten zwanzig Jahren im Namen und mit Hilfe der Nato ganz Osteuropa in seinen Herrschaftsbereich integriert hat, der den Balkan in mikroskopische Kleinstaaten zerschlagen hat um sie, einen nach den anderen, zu schlucken, der Zentralasien, Afghanistan, Pakistan in seinem eigenen Blut ertränkt, der Nordafrika und grosse Teile Kleinasiens destabilisiert und mit Terror und Gewalt überzogen hat.

 Aber nicht nur Trost ob der Tatsache, dass Putin im Syrienkonflikt mittlerweile zum bestimmenden, entscheidenden Faktor aufgestiegen ist, ohne den nichts mehr geht, spendet Pawlowski für sein sicherlich stattliches Honorar. Er verbreitet in dieser trüben Zeit endlich auch wieder Zuversicht:
"...der sonst sich so gut tarnende Kremlherr liefere mit seinen selbstzerstörerischen Sanktionen als Antwort gleich auch das Rezept zur Vernichtung Russlands."
 Das ist doch mal Balsam auf die geschunden Seele. Pawlowski prognostiziert nicht nur Russlands Niederlage im Syrienkonflikt, er sagt nicht nur den sicheren Untergang Putins voraus, er verspricht nicht mehr oder weniger die Vernichtung Russlands an der schon Napoleon und Hitler kläglich gescheitert sind. Ein unerfüllter Traum der Deutschen Konservativen mindestens seit 1941. So hat denn auch Pawlowski eine wohlfeile Handlungsempfehlung für die westlichen Hegemoniebestrebungen:
"Man erzeuge eine Situation des Gesichtsverlusts für den Machthaber, und der zerschlägt sogleich selbst die letzten Reste der einheimischen Wirtschaft."
 Eingedenk dieser Empfehlung fantasiert die FAZ-Feuilleton-Redaktion umgehend Untergangsszenarien in Russland herbei. Kerstin Holm analysiert:
"Russland ist als Troll-Staat bezeichnet worden. Gemeint ist ein grundsätzlich auf die westlichen Gesellschaften bezogenes Regime, das konstruktive Tätigkeit durch informationstechnologische Immunabwehr ersetzt."
 Also, man muss sich dass ungefähr so vorstellen: Im Kreml sitzen die Mächtigen Russlands und tun den ganzen Tag nichts anderes, als auf den Westen zu starren, wie das Kaninchen auf die Schlange. Und anstatt einer Tätigkeit nachzugehen, die Russland wirtschaftlich und gesellschaftlich voranbringt, nutzt man die gesamte Energie, vom frühen Morgen bis zum späten Abend und in der Nacht einzig und allein um antiwestliche Propaganda zu produzieren:
"Beträchtliche Ressourcen und Innovationskraft werden investiert in die Schaffung medialer Parallelwelten."
Anstatt also Stahlwerke zu bauen, moderne Maschinen, Autos, Computer herzustellen, einen regen Handel zu treiben, produziert Russland nur eines - Propaganda:
"Zahllose Fernsehagitatoren, ein ganzes Heer bezahlter Internettrolle legen sich täglich ins Zeug, um die westliche Wertegemeinschaft der Heuchelei zu überführen, russische Regimekritiker zu schmähen, einheimische moralische und materielle Nöte kleinzureden."
 Kerstin Holm kennt auch die Handlungsabläufe in allen Details:
"Dem stillen Gesellschaftsvertrag zufolge identifiziert der Kreml die jeweils akuteste Bedrohung, lenkt den stets überreichlich vorhandenen Volkszorn dorthin und bewirbt sich selbst als Schutzmacht."
 Es ist schon erschreckend, wie eindimensional, naiv, ja kindlich in den Redaktionsstuben des Landes gedacht wird. Anstatt sich ernsthaft mit der Politik Russlands, mit den Denkweisen zu befassen, ersinnt man abstruse Feindbilder, denen man dann auch noch selbst auf den Leim geht.

 Die geplante Einvernahme der Ukraine ist hierfür ein leuchtendes Beispiel. Im Westen hat man geglaubt, man könne die Ukraine nicht nur im Handstreich nehmen, man wollte eine bedingungslose Kapitulation.  Der Ukraine wurden die Bedingungen diktiert, zu denen die EU bereit war, das Land zu okkupieren. Das Ergebnis ist ein zerrissener Staat, nicht nur geteilt in Ost und West sondern auch in den Köpfen der Menschen, ein jetzt fast zwei Jahre andauernder Bürgerkrieg mit über 9.000 Toten und ein nach wie vor das Land unter die Knute nehmende und  aussaugende Clique von Oligarchen.

  In Syrien befeuert der Westen seit vier Jahren einen unerbittlichen Bürgerkrieg. Das Ergebnis bis jetzt, 200.000 Tote und eine bislang unbekannte Flüchtlingswelle, die mittlerweile Europa erreicht hat. Erst das Eingreifen Russlands auf Seiten Damaskus hat dazu geführt, dass in den Hauptstädten der Nato über eine Lösung des Konflikts nachgedacht wird. Hätte Russland nicht eingegriffen, so würde dieser Krieg ewig so weitergeführt, ähnlich dem Konflikt in Afghanistan. Frei nach dem Motto ein gefallener Staat, zerrüttet von Krieg, ist immer noch besser als ein der Nato kritisch gegenüber stehender.

 Kerstin Holm kommen solche Gedanken nicht. Ihr Blick ist stur auf den Fixpunkt Putin gerichtet. Alle Bemühungen, ja der Sinn allen russischen Handelns ist in ihren Augen nur einem Zweck geschuldet:
"Das geschönte Bild des Staatschefs und ein einender Gegner sollen dem sich territorial-geopolitisch definierenden Land so etwas wie eine Identität geben."
  So als sei Russland eine absolute Monarchie, in der alles Streben nur dem Herrscherhaus dem von Gott auserkorenem und auch nur Gott Rechenschaft schuldendem Regenten, dem Sonnengott Putin.



8 Kommentare:

  1. Ach die FAZ, 3. Quartal 2014 bis zum 3. Quartal 2015 liegt das Auflageminus bei 13,4%.

    Die Leser haben wohl lange verstanden was sie von solchen Artikel zu halten haben und bevor hier noch einer auf dumme Gedanken kommt - NEIN die Onlinedaten konnten den Rückgang nicht auffangen.

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  2. Öhm, sagen Sie mal, Jungmann, ist Ihr Blog jetzt komplett monothematisch ausgerichtet? Geht es Ihnen nur noch darum, berechtigte Vorwürfe, die an Russland und Putin gerichtet sind, zu entkräften? Ist das Ihre Lebensaufgabe geworden? Wenn ja, warum ist das so? Gibt es ein Abhängigkeitsverhältnis zu einem geheimen Auftraggeber? Sind Sie womöglich als Freelancer für Igor Rodionov tätig? Ich habe mich übrigens gestern am Aufstand der Anständigen im Dreiländereck beteiligt. Deutschland muss eine wehrhafte Demokratie bleiben. Am Sonntag gab es eine galaktische Pegida-Pleite in Aachen: Pegida Deutschland, Pegida Nederland, Pegida Vlaanderen und Pegida Liège hatten zum gemeinsamen Stelldichein geladen, doch gerade mal 130 Wutbürger erschienen – an einem Sonntag um 14 Uhr, also dann, wenn jeder Interessierte Zeit gehabt hätte. Sogar Bachmann himself hatte seinen Lutzschutzbunker in Dresden verlassen und war persönlich zugegen. Unter den 500 Gegendemonstranten befanden sich meine Wenigkeit und Freunde aus der RWTH. Merke: Völkischer Nationalismus ist ein Ossi-Phänomen. Nie war die Wiedererrichtung des antifaschistischen Schutzwalls a.ka. Mauer dringender geboten als jetzt. Die AfD´ler sind übrigens in toto Putinversteher. Liegt es daran, dass diese Leute jemanden an der Spitze Deutschlands sehen wollen, der autoritär durchregiert und die VertreterInen der Lügenpresse an die Kandare nimmt? Davon ist auszugehen. Gauland träumt von einer Achse Paris-Berlin-Moskau. Die hat sich nach dem gestrigen Front-National-Debakel zum Glück erledigt.

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    1. Hat jemand schon einmal so viel Dünkel auf einmal gesehen? Jewgeni, der immer noch nicht weiss wie man in Deutschland höflich miteinander umgeht, beteiligt sich am Aufstand der Anständigen. Nur hat er da leider nichts zu suchen. Wer eine ganze Volksgruppe (die "Ossies") pauschal verurteilt, der ist nicht anständig, der ist ein Faschist. Auch um die Gettos der Juden hat man dereinst Mauern und Zäune gezogen.
      Der Text bleibt als abschreckendes Beispiel hier stehen. Ansonsten wird faschistische Hetze rigoros gelöscht.

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    2. @Jewgeni

      Vor einiger Zeit hatte ich dir die Frage gestellt ob du wirklich so dumm bist wie deine Mama beim Metzger erzählt und ich muss langsam zugeben das dem nicht so ist, du bist definitv dümmer als deine Mutter beim Metzger erzählt.


      Heute kommt von dir dieser Satz "Geht es Ihnen nur noch darum, berechtigte Vorwürfe, die an Russland und Putin gerichtet sind, zu entkräften...." und jeder der deinen Hirngulasch lesen muss erkennt das du unter einem Verfolgungswahn leidest der alles und jeden Beitrag mit einem "Putin pööööse und Russland schlecht" versehen musst.
      In dem Beitrag zum Jaze Ausraster in der Rada der Ukraine gibst du eher unfreiwillig zu das deine geliebte Ukraine genau so sachlimm und schlecht ist wie Russland.

      Aber eines ist gut, ich muss über deine naiven posts lachen.

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    3. Jungmann schrieb:
      > Wer eine ganze Volksgruppe (die
      > "Ossies") pauschal verurteilt, der
      > ist nicht anständig, der ist ein
      > Faschist. Auch um die Gettos der
      > Juden hat man dereinst Mauern und
      > Zäune gezogen. Der Text bleibt als
      > abschreckendes Beispiel hier stehen.
      > Ansonsten wird faschistische Hetze
      > rigoros gelöscht.

      Tja, dumm nur, dass es die Ossis höchstselbst sind, die mittlerweile eine Sezession fordern - etwas, das Jungmann im Falle der Krim und in ganz Novorossiya mit Verve unterstützt. Meldung von gerade eben:

      Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling forderte am heutigen Abend in ihrer Rede eine Abspaltung Ostdeutschlands von Westeuropa, da dort die Islamisierung nicht mehr aufzuhalten sei. Stattdessen solle man sich stärker Osteuropa zuwenden.
      https://mopo24.de/Dresden#!nachrichten/pegida-will-am-bahnhof-neustadt-demonstrieren-33517

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    4. "Tja, dumm nur, dass es die Ossis höchstselbst sind, die mittlerweile eine Sezession fordern"
      Eine tiefschürfende Aussage, die sehr tief blicken läßt. Wer genau sind denn "die Ossis", welche eine Sezession fordern? Und wieviele "Ossis" sind es genau, welche diese Forderung stellen? Und seit vertritt die Frontfrau Festerling "die Ossis"?
      Ist es Ihre "Lebensaufgabe" solche Behauptungen in die Welt zu setzen, ohne diese be-
      legen zu können? Ein paar genauere Angaben zu den Zahlen der Sezessionswilligen und
      Ihre Quellen hierzu wären ein Beginn des Anfangs.
      Neben den galaktischen Pegidapleiten sind Ihre Postingspleiten auch nicht von Pappe -
      anscheinend liegt hier eine Sezession
      a)vom gesunden Menschenverstand und
      b)von dagegengesetzten Elementen vor
      Persönlich tippe ich bei Ihren Ausführugen nicht auf Tor a).


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  3. Wednn du schon vom Spiegel abschreibst, nenn' wenigstens die Quelle.

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