Freitag, 21. Oktober 2016

Unser täglich Manipulation gib uns heute - Der Tagesspiegel zum Besuch Putins in Berlin

 Wie ein kleiner, unschuldig daherkommender Artikel im Tagesspiegel, vollgestopft mit Manipulationen, Halbwahrheiten und unbelegten Behauptungen, dem grossen Ganzen dient.

 Unerhörtes hat sich abgespielt, gestern im Berliner Regierungsviertel. Jedenfalls wenn man dem Tagesspiegel Glauben schenken will. Denn der hatte festgestellt, dass der russische Präsident in seinen Bestrebungen, Deutschland zu unterwandern und die hier herrschende freiheitlich-demokratische Grundordnung und den damit einhergehenden westlichen Wertekanon bloßzustellen, einmal mehr erfolgreich war. Putin, so musste der erschreckte Leser dieses Qualitätspresseerzeugnisses lesen, schickt nicht nur seine Trolle, hetzt die Gemeinde der Deutschrussen auf und paktiert ganz offen mit der AFD, die, eine andere Nachricht des gleichen Blattes, von der Tagesschau ab sofort nun nicht mehr permanent als rechtspopulistisch bezeichnet wird, sondern greift neuerdings höchstselbst in das unmittelbare Leben der Bewohner unserer Hauptstadt ein.
"Putin legt das Regierungsviertel lahm"
berichtet eine gewisse Melanie Berger. Den Namen sollte man sich merken. Berger beim Tagesspiegel, bisher ausschliesslich für Nachrichten im kommunalen Teil des Blattes zuständig, scheint ein Händchen für das richtige - neuhochdeutsch - wording, zu haben und empfiehlt sich dadurch für höhere Aufgaben.

 Es ist schon hohe Kunst, aus einem für die Berliner geradezu alltäglichen Ereignis, zeitweilig gesperrten Strassen und U- und S-Bahnstationen und den daraus sich ergebenden Verkehrsstörungen mit so viel Feingefühl für unterschwellige Propaganda und einem gerüttelten Mass an Chuzpe einen nahezu faktenlosen Bericht hochzustilisieren.

 Aber spielen Fakten überhaupt noch eine Rolle in der täglichen journalistischen Arbeit? So wurde im Tagesspiegel offensichtlich die Tatsache, dass ausser Putin auch noch der französische Staatspräsident Hollande und das Hündchen der US-Neocons, der ukrainische Präsidentendarsteller Poroschenko nach Berlin eingeschwebt waren, völlig unter den Tisch gekehrt. Wichtig war die Botschaft: An allem Ungemach ist Putin schuld:
"Im Regierungsviertel sind U-Bahnhöfe gesperrt, gepanzerte Fahrzeuge fahren auf. Der Grund ist der Besuch des russischen Präsidenten Putin." 
 Fakten, so scheint's, haben in der öffentlichen Berichterstattung eher nur mehr eine zweitrangige Bedeutung. Es geht immer mehr um Emotionen. Emotionen, die die Menschen von der Faktenlage ablenken sollen, damit die Interessen der wahren Herrscher der Welt, der Rüstungsindustrie, der Wallstreet, des "Big Money" besser umgesetzt werden können. So brachte es der Tagesspiegel denn auch fertig, direkt unter die völlig irreführenden Überschrift, das Bild eines anscheinend blöde feixenden Putins zu plazieren.

Sreenshot: Tagesspiegel

 Beides, Bild und Überschrift sollen beim Betrachter das Gefühl erzeugen oder vertiefen, es bei Putin mit einem sehr unangenehmen Zeitgenossen zu tun zu haben, der sich dreist herausnimmt, in unserem Land unsere Regeln zu missachten und sich darüber auch noch köstlich zu amüsieren. Natürlich wird das nicht offen ausgesprochen. Klopft man aber einmal den Artikel nach übermittelten Fakten ab, so ergibt sich ein erschreckendes Bild. Wenn denn überhaupt einmal konkrete Orte genannt werden (durch das nur durch Gedankenstriche getrennte Aneinanderreihen hier genau dreier Orte wird der Eindruck einer grossen Reihe vermittelt):
"U-Bahnhof Bundestag - geschlossen. U-Bahnhof Brandenburger Tor - geschlossen. S-Bahn-Ausgang Pariser Platz - geschlossen. Die U55 ist damit komplett eingestellt, "
werden diese spärlichen Tatsachen gleich mit einem Emotionen weckenden Hinweis auf Unannehmlichkeiten für die Betroffenen verbunden:
"wer von der S-Bahn zum Brandenburger Tor möchte, muss Umwege laufen",
und der dafür angeblich Schuldige beim Namen benannt:
"Grund ist der Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin."
 Das gleiche Spiel wiederholt sich mehrfach:
"Im Regierungsviertel, rund ums Brandenburger Tor und die russische Botschaft herrscht Ausnahmezustand." 
Zunächst eine, wenn auch dürre Meldung (rund ums Brandenburger Tor, eine äusserst unpräzise Ortsangabe) mit dem versteckten aber eindeutigem Hinweis auf die Verantwortlichen (die russische Botschaft). Danach werden Emotionen geweckt (herrscht Ausnahmezustand). Darauf erfolgt eine Aufzählung von, so wird unterschwellig induziert, Ungeheuerlichkeiten:
"In der Wilhelmstraße fahren Panzerwägen auf, Anwohner kommen kaum in ihre Häuser, Sicherheitsbeamte leuchten in jeden Gulli",
die anschliessend, ganz im Stil der Bildzeitung, mit einem ganz persönlichen Schicksal verbunden, und für die nicht betroffenen, unbeteiligten Leserinnen und Leser konkretisiert und so unmittelbarer und leichter nachvollziehbar gemacht werden:
"Ein Tagesspiegel-Redakteur befürchtet, dass ihn wegen der ganzen Sicherheitsvorkehrungen sein Sohn an seinem heutigen Geburtstag gar nicht besuchen kann."
 Es scheint sich etwas aussergewöhnlich dramatisches abzuspielen in der Deutschen Hauptstadt. Selbst die an Staatsbesuche und an die mit diesen verbundenen Sicherheitsmassnahmen gewöhnte Berliner Polizei scheint ob der Ausserordentlichkeit dieses Mal ratlos:
"Welche Maßnahmen getroffen werden, welche Straßen wann und wie lange gesperrt sind und wann man wieder am Pariser Platz aus der S-Bahn aussteigen darf, kann die Berliner Polizei nicht sagen."
 Der Kommentator "ralffrh" scheint allerdings andere Erfahrungen gemacht zu haben,als Polizei und Tagesspiegel:
"'Bis etwa 22 Uhr wird es kurzfristige Sperrungen auf der Straße des 17. Juni, der Dorotheenstraße, in der Ebertstraße, der Scheidemannstraße, der Paul-Löbe-Allee, der Yitzhak-Rabin-Straße, der Heinrich-von-Gagern-Straße, am Pariser Platz, und der Wilhelmstraße geben.'
Also alles wie immer.
'Welche Maßnahmen getroffen werden, welche Straßen wann und wie lange gesperrt sind und wann man wieder am Pariser Platz aus der S-Bahn aussteigen darf, kann die Berliner Polizei nicht sagen.'
Zum einen sagt die Polizei das nie, zum anderen, es ist nur ein Ausgang am Pariser Platz gesperrt, also auch wie immer."
 Der Tagesspiegel besteht allerdings darauf,  dass Putin den Berlinern exorbitante Schwernisse auferlegt und belegt diese Behauptung mit der Beobachtung einer scheinbar grossen Anzahl von Berliner Bürgerinnen und Bürgern, ohne allerdings die Anzahl genauer zu benennen:
"Berlin hat schon viele Staatsbesuche gesehen, aber der Besuch des umstrittenen Putin fällt selbst den abgeklärten Berlinern als etwas Besonderes auf."
 So scheint das einzig Besondere zu sein, wie es dem Tagesspiegel gelingt, durch das auf Putin bezogene Adjektiv "umstrittenen", das hier durch keinerlei Fakten belegt oder begründet wird (Putin ist gänzlich unumstritten der Präsident der Russischen Föderation und als solcher Gast von Bundeskanzlerin Angela Merkel) einmal mehr von der eigentlichen Story abzulenken und Emotionen gegen Putin zu schüren.

 In dem fast schon missionarischem Eifer, der Welt klar zu machen, dass Alles und Jedes Ungemach einzig vom russischen Präsidenten ausgeht, scheint der Autorin ganz zu entgehen, dass der Sicherheitsaufwand anlässlich des US-amerikanischen Präsidenten Obama in Berlin vor drei Jahren erheblich grösser war. Der Kommentator "Schenkelklopfer" zitiert unter anderem aus einem Spiegel online-Bericht von Severin Weiland vom 19. Juni 2013:
"...Vor dem Potsdamer Platz stehen die grünen Räumpanzer der Landespolizei, alles ist weiträumig abgesperrt. Wer zur Arbeit muss, wird streng kontrolliert. Die Menschen ertragen es mit Geduld. Alltag? Gibt es heute nicht. Schließlich steht am Rande des Platzes das Hotel Ritz-Carlton, in dem Barack Obama und seine Familie Quartier bezogen haben. Auf den Dächern rund um die Gebäude sind Scharfschützen postiert. Nichts wird hier dem Zufall überlassen. Es herrscht Sicherheitsstufe 1+. Rund 8000 Polizisten der Länder und des Bundes sind im Einsatz - aus Berlin, aus dem Osten und Süden der Republik. Fahrzeuge mit Leipziger Kennzeichen sind in der Wilhelmstraße zu sehen. Auf dem Pariser Platz, auf dem Obama am Nachmittag geredet hat, plaudern Männer und Frauen auf Schwäbisch - Polizeibeamte aus Baden-Württemberg."
 Und er hätte noch weiter zitieren können:
"Seit Tagen wurden Anwohner und Angestellte vorgewarnt. Am Pariser Platz dürfen in den Büros - auch die des Spiegel und von Spiegel online - die Fenster nicht geöffnet werden. Die Vorschriften gelten auch für die Bürger, die rund um das Charlottenburger Schloss wohnen, wo Obama am Abend auf Einladung der Kanzlerin zum Abendessen erscheint. Wer hier wohnt, kann nur mit Eskorte der Polizei zu seiner Wohnung oder diese verlassen."
 Aber es handelt sich ja hier nur um den Besuch des "umstrittenen Putin" und nicht um den Friedensnobelpreisträger und mächtigsten Mann der freien Welt Barack Obama. Der Unterschied ist gravierend, denn wie Spiegel online damals schrieb:
"Alle wissen: Dies ist ein besonderer Tag. Ein US-Präsident kommt nicht alle Jahre in die deutsche Hauptstadt."
 Und so ist denn auch die Befindlichkeit eine ganz andere:
"Berlin, das zeigt auch dieser Besuch, kennt sich mit Großlagen aus. Und reagiert gelassen. Es ist ja auch nur für 25 Stunden",
weiss der Spiegel im Juni 2013. Was sind schon 25 Stunden gegen die Last, eines Putinbesuchs bei dem es in ca. 6 Stunden
"kurzfristige Sperrungen auf der Straße des 17. Juni, der Dorotheenstraße, in der Ebertstraße, der Scheidemannstraße, der Paul-Löbe-Allee, der Yitzhak-Rabin-Straße, der Heinrich-von-Gagern-Straße, am Pariser Platz, und der Wilhelmstraße geben"
wird.

 Aber wer will den Besuch des Heilands aus Washington mit dem Besuch des Finsterlings aus dem Kreml vergleichen, dem schnell noch, Melanie Berger kennt ihre Pflichten und weiss um ihre Chance, sich einen Namen zu machen und ihre Karriere durchzustarten, seine Verfehlungen nachgeworfen werden:
"die Bombardierung des syrischen Aleppo durch die Russen, den Konflikt mit der Ukraine und die Verfolgung der Krim-Tataren."
Welch ein Finsterling da den Berlinern so viel Ungemach bringt, davon weiss Bergers Chef, der etwas misslungene Sohn des grossen Journalisten Claus-Hinrich Cassdorff,  Stephan-Andreas Casdorff zu berichten, wenn er davor warnt, wie gut Putin der deutschen Sprache mächtig ist:
"Wie gut, davon könnten seine Dolmetscher erzählen, wenn sie dürften und nicht fürchten müssten, anschließend nach, sagen wir, Sibirien versetzt zu werden."
 Sicher keine grosse Sache, dieser "Bericht" über den Besuch Putins in Berlin. Aber er zeigt einmal mehr auf, wie selbst nebensächlich erscheinende Ereignisse wie die kurzzeitige Sperrung von U- und S-Bahnstationen oder Strassen im Berliner Regierungsviertel von den "Qualitätsmedien" dazu genutzt werden, die Bürger zu manipulieren und sie zu einer ganz bestimmten Betrachtungsweise der politischen Geschehnisse zu verleiten. Die Methode: Steter Tropfen höhlt den Stein!

 Dabei ist es wichtig, die gleiche Botschaft immer und immer wieder zu wiederholen, und dieses Trommelfeuer auf die Gehirne der Menschen muss dabei aus allen Richtungen auf sie einprasseln, damit sie keinen Absender mehr verorten können und so annehmen, diese Botschaften seien allgemein verbindliches Wissen.

 Umstände, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun haben, werden immer wieder in einen kausalen Zusammenhang gebracht. So ist die Tatsache , dass ein Sohn daran gehindert wird seinen Vater zu dessen Geburtstag zu besuchen darauf zurückzuführen, dass Putin, der Kindermörder von Aleppo, mit seiner Soldateska in Berlin einfällt.

 Dabei spielen die Fakten überhaupt keine Rolle. Die Tatsache, dass Putin am 19. Oktober 2016 zu einem Kurzbesuch in Berlin war und es dabei zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen gekommen ist, ist bereits nach ein paar Wochen vergessen. Das unangenehme Gefühl aber, das Melanie Berger zu erzeugen beabsichtigt, bleibt latent bestehen. Man weiss gar nicht mehr warum, aber im Unterbewussten verbindet sich mit dem Namen Putin, natürlich nicht nur durch diesen Artikel, aber in der Summe der Artikel mit immer der gleichen Tendenz, eine Ablehnungshaltung. Nicht nur gegen den Mann, sondern auch gegen das Land, das er repräsentiert - Russland. Eine Abneigungshaltung, die uns dazu verführt, Sanktionen und eventuelle kriegerische Handlungen gegen Putin und Russland eher als gerechtfertigt anzusehen, als diese abzulehnen.

 Ein Umstand, der es überflüssig macht, unmittelbaren Zwang auf die Menschen auszuüben, um bestimmte, eigentlich verfemte Handlungen wie zu Not und Elend führende Sanktionen oder Krieg durchzuführen. Alle scheinen einverstanden. Die Illusion der Demokratie bleibt gewahrt.



 

13 Kommentare:

  1. In dem Nebensatz "dass der russische Präsident in seinen Bestrebungen..." fehlt m. E. das Prädikat. Kann das noch ergänzen?

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    1. Vielen Dank für den Hinweis. Sie haben natpürlich recht.

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  2. Wie immer ein Leuchtturm in dieser Wüste Ihre Artikel,danke dafür

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  3. Es fasziniert mich immer wieder wie großartig ihr die Veröffentlichungen der Mainstreammedien analysiert und zerlegt. Weiter so.

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    1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    2. Haben Sie das Interview denn gesehen? Mir scheint, nicht, sonst würden Sie nicht so merkwürdige Schlüsse zeihen.

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    3. @Anonym:
      Inhalt gelöscht - Beleidigungen werden hier nicht geduldet.

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    4. Ihr Leser R. Burkhardt schrieb neulich bei sich auf Google+: "Habe gerade das Assad-Interview im Schweizer Fernsehen gesehen. Hat mich beeindruckt." Tja, ein Massenmörder könnte mich nicht beeindrucken. Das ist der Unterschied zwischen R. Burkhardt und mir. Mehr wollte ich nicht sagen.

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  4. Armes Deutschland!!Mein Respekt für Putin,möge er gesund bleiben u.ein langes Leben haben:-)

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  5. Eine super Entgegnung auf den saudummen Propaganda-Artikel der „Journalistin“ Melanie Berger-Lügenmaul. Hätte ich ein Abo auf dieses Drecksblatt „Der Tagesspiegel“, schon tags darauf, also nach dem Erscheinen dieses primitiven Hass-Artikels, würde ich es kündigen. Selbst politisch uninteressierte Autofahrer, die aber das Pech haben im Bereich der Sperrungen, bei politischem Besuch zu wohnen, können über diesen dämlichen Artikel von Berger nur den Kopf schütteln. Das Gute an dem Artikel ist allerdings, und ich hoffe es sind viele, dass Leser die billige Propaganda dieser Gazette durchschaut haben. Die eigene westliche (kapitalistische) Unfähigkeit, heißt in den Lügen-Medien zur Zeit „Putin“. Alles was schief läuft im westlichen Finanzverbrecher- und Kriegstreiber-System ist von Putin verschuldet. Niemand will im Westen (USA und EU) wahr haben, dass wir scheinbar eine intelligente, aber asoziale, arrogante, menschenverachtende geld-, kriegs- und machtgeile Elite haben.

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  6. Das Niveau der "Berichterstattung" beleidigt inzwischen wirklich die Intelligenz von schimmligem Brot...

    Nicht nur daß der Tagesspiegel großzügig unterschlägt, daß auch andere hochrangige internationale Gäste zum selben Treffen anreisten, kann sich doch sicher noch jeder an Obamas "Abschiedsbesuch" im April in HAnnover erinnern. Da schrieb sogar das NATO-Blatt süddeutsche.de:

    "Die Stadt mit ihren 500 000 Einwohnern ist an diesem Wochenende ein einziges Sperrgebiet. Und das, was für die Niedersachsen von diesem Staatsbesuch bleiben wird, sind wohl vor allem die Kosten, die einschränkenden Sicherheitsmaßnahmen, das massive Polizeiaufgebot. Und natürlich, dass sie als Otto-Normal-Bürger sowieso keinen Blick auf Obama werfen durften. Dass ihre Stadt für kurze Zeit Schauplatz der Weltpolitik wird, ist für viele eher verstörend. Okay, dass Gullydeckel zugeschweißt werden, das hätten sie noch so hingenommen. Aber dass die Anwohner dort, wo der US-Präsident mal kurz vorbeifährt, nicht aus dem Fenster schauen und nicht vor die Tür gehen dürfen, dass Besucher von Anwohnern angemeldet werden mussten - das geht vielen dann doch zu weit."

    http://www.sueddeutsche.de/politik/obama-in-hannover-obama-in-hannover-mehr-als-nur-ein-abschiedsbesuch-1.2965229

    Als Sachse erinere ich mich auch noch an Obamas Heimsuchung Dresdens. Auch hier war die Innenstadt um Obamas Bett (im Hotel "Taschenberg-Palais") hermetisch abgeriegelt. Die aufwendig mit "Welcome Mr. President" angepinselten Straßenbahnen durften schon zwei Tage VOR seiner Ankunft nicht mehr über den Theaterplatz fahren. Ja, es wurde sogar erwogen, den Hubschrauberlandeplatz der zentralen Unfallklinik zu sperren, weil der am Rande der Sperrzone lag! Selbstredend wurde das Personal des Hotels gegen eigenes ausgetauscht, kurz, die Innenstadt war tot!

    2009 war das. Als der böse Putin drei Jahre zuvor im selben Hotel nächtigte, las man am Folgetag dieses:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/hier-liest-putin-bei-kaffee-schnecke-die-morgenpost-1233226.html

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  7. Lügenpresse eben ! Oder Lückenpresse - dort, wo die Wahrheit stehen müsste, ist ein LÜCKE !

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  8. Danke auch sehr.

    "Journalisten"-Beiträge kann man in Berlin für 150 EUR kaufen, von Freischaffenden.
    Anti-Putin-Propaganda. Oder Pro-Putin-Propaganda. Wie der Herr wünschen.

    Im Kriegs- und Hetzblatt Tagesspiegel ist die Richung auch klar, die gewünscht ist.
    Was die Autorin erhält? Keine Ahnung.
    Aber würde sie es nicht schreiben- Ersatz wäre sofort da, das weiß die auch. Also strengt sie sich dann mächtig an.

    Sie würde es sicher auch für die Hälfte des Geldes machen.

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