Montag, 30. Mai 2016

Von den Gebührenzahlern finanzierter Nato-Propaganda-Kanal: Deutschlandfunk

 Der Deutschlandfunk gehört zu den öffentlich-rechtlich organisierten deutschen Rundfunkanstalten, die sich durch Gebühren finanzieren. Diese Gebühren müssen von allen Bürgern der Bundesrepublik Deutschland gezahlt werden und werden nötigenfalls durch Zwangsmassnahmen, die bis zur Beugehaft  reichen können, eingetrieben. Allein die Summe der nachträglich, also durch unmittelbaren Zwang eingetriebenen GEZ-Gebühren betrug im Jahr 2012 - 17,62 Mio. Euro. Eine Summe, die in den letzten drei Jahren nicht kleiner geworden sein dürfte.

 Von den insgesamt im Jahr 2014 von den Bundesbürgern eingetriebenen Gebühren in Höhe von 8,32 Milliarden Euro bekam Deutschlandradio, zu dem der Deutschlandfunk gehört, immerhin 213.311.115,31 Euro. Für das stolze Sümmchen von über 213 Mio. Euro darf der Zuhörer wohl eine eigenständige, unabhängige Berichterstattung des Senders erwarten.

 Weit gefehlt: Am 28. Mai brachte der Deutschlandfunk eine Reportage von Annette Riedel über das Nato-Manöver "Brilliant Jump" auf dem militärischen Übungsgelände Zagan in West-Polen. Offensichtlich war Riedel dabei Gast der Nato:
"Ein Bus fährt uns auf das militärische Übungsgelände Zagan in West-Polen. ...‚Welcome to Zagan‘ - so begrüßt Oberstleutnant Markus Beck die Besucher. Er ist Pressesprecher des multinationalen Hauptquartiers Nord-Ost im polnischen Stettin, das in die Nato-Übung eingebunden ist."
Riedel ist begeistert und zitiert aus der Infomappe des Nato-Hauptquatiers Nord-Ost:
"Riesig ist es. 340 Quadratkilometer groß. Größer ist keines in Europa. Wurde schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts zu militärischen  Zwecken genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als es den Warschauer Pakt noch gab, von der russischen Armee. Seit 1992 vom polnischen Militär."
Jaja die Nato. Geschichtsvergessen und im Gefühl des Triumphes über den Warschauer Pakt im Kalten Krieg wird nicht nur die Zeit der Nutzung durch die Nazis völlig vergessen. Fälschlicherweise wird aus der Nutzung durch die Armee der Sowjetunion - die russische Armee. Fügt sich besser ein ins heutige Feindschema.

 Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 errichteten die Nazis das Kriegsgefangenenlager Stalag (für Stammlager) VIII C im damaligen Sagan, heute Zagan. Im Stalag VIII C und seinen Filialen wurden im Laufe des Krieges ca. 300.000 alliierte Kriegsgefangene aus 30 Nationen interniert. 120.000 von ihnen starben in Folge von Krankheit und der allgemein schlechten Behandlung durch die Nazischergen.

  Auch vor Kriegsverbrechen machten die Deutschen nicht halt. So entzog man den im Jahr 1939 in Folge des sogenannten Polenfedzugs inhaftierten polnischen Gefangenen 1940 den Status der Kriegsgefangenen und verschleppte sie auf das Staatsgebiet des deutschen Reiches, wo sie, gegen internationalen Recht zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Der frei werdende Platz im Lager wurde für im Laufe des sogenannten Frankreichfeldzuges gefangen genommenen französichen Soldaten gebraucht. Auf dem 480.000 qm grossen Gelände wurden ausserdem im Laufe des Krieges Belgier, Briten, Jugoslawen, Italiener, Amerikaner, Tschechen, Griechen, Holländer, Kanadier, Russen und Soldaten aus den französischen Kolonien, wie Algerier, Marokkaner und Senegalesen gefangen gehalten.

 1942 entstand in unmittelbarer Nachbarschaft des Stalag VIII C das "Stalag Luft III". Dieses Kriegsgefangenenlager unterstand der deutschen Luftwaffe und hier wurden ausschliesslich gefangen genommene alliierte Flieger interniert. In Juni 1944 wurden im Stalag Luft III 10.494 Menschen, Franzosen, Belgier, Holländer, Polen, Kanadier, Australier, Litauer, Norweger, Neuseeländer, Südamerikaner, Griechen und Tschechoslowaken, gefangen gehalten. Berühmt wurde das Lager durch die Flucht von 87 Gefangenen, durch einen 111 Meter langen Tunnel in der Nacht vom 24. auf den 25 März 1944. Nur drei der Flüchtlinge gelang die Flucht. Der Rest wurde gefangen genommen und auf einen Geheimbefehl Adolf Hitlers hin, wurden 50 von ihnen hingerichtet.

 Die Flucht war Vorbild für den 1963 gedrehten Hollywoodfilm "Gesprengte Ketten" nach dem Buch "The Great Escape" von Paul Brickhill. Quellen: Museum Zagan und Great Escape

  Zurück im Hier und Jetzt: Ein Feindschema streitet der forsche deutsche Oberstleutnant allerdings ab:
"Russland spielt keine Rolle in diesem Szenario. Es sind tatsächlich fiktive Länder, mit denen wir da üben."
 Anette Riedel erklärt, und auch diese Erklärung liest sich verdächtig wie bekanntes  Nato-Kauderwelsch:
"Die Nato will ihre Fähigkeit deutlich erhöhen, auf mögliche Bedrohungen schnell und flexibel, also schlagkräftiger als bisher reagieren zu können - gerade an der Ost-Flanke des Bündnisses. Dementsprechend das Übungs-Szenario. Nicht ausgesprochen gegen Russland. Aber erklärt wegen Russland, dessen Annektierung der Krim und Involvierung in der Ost-Ukraine."
 Man darf wohl annehmen, dass Riedel aus ihrer Pressemappe zitiert. Aber so ganz mag sie die Leser denn doch nicht allein lassen mit den "fiktiven Ländern" "an der Ost-Flanke des Bündnisses". Da fehlt einfach noch ein wenig Bedrohungspotential:
"Fiktive Länder, mit dem realen Gedanken an den schwer berechenbaren Nachbarn im Osten."
  Und obwohl das Manöver doch gar nicht gegen Russland gerichtet ist, sagt der Stabchef der polnischen Streitkräfte General Gocul:
"...was die Nato sich, was sie immer aber auch an die Adresse Moskaus signalisieren will: Mit uns ist zu rechnen."
Und er fügt hinzu:
"Gerade hier in Polen, ähnlich wie in den baltischen Nato-Ländern, ist die Furcht vor möglichen Aggressionen aus Russland seit den Ereignissen in der Ukraine groß. Man wünscht - erwartet - Präsenz der Partner, sagt der polnische General."
 Das verstehe wer will: Obwohl doch bei der Übung der Nato Russland keine Rolle spielt, es "tatsächlich fiktive Länder" sind mit denen man übt, signalisiert ein polnischer General im Namen der Nato, die "ihrem Selbstverständnis nach ausschließlich defensiv" ist, "an die Adresse Moskaus" und  "wünscht - erwartet Präsenz der Partner" gegen die "möglichen Aggressionen aus Russland" - verrückt!

Verrückt auch der Anspruch der Nato, ein Verteidigungsbündnis zu sein. So zitiert Annette Riedel in einem weiteren Beitrag des Deutschlandfunks vom 19. Mai, den Generalsekretär des Bündnisses Stoltenberg:
"Alles, was wir tun ist defensiv, verhältnismäßig und unter Beachtung aller internationalen Verpflichtungen, einschließlich der Nato-Russland-Akte."
 Das, obwohl er eine Woche vor dem Bericht des Deutschlandfunks, also am 12. Mai selbst an der feierlichen Inbetriebnahme der ersten Raketenstellung mit Überwachungsradar des sogenannten Nato-Raketenabwehrschildes im rumänischen Deveselu teilgenommen hatte.
"Diese Station in Rumänien, genauso wie die in Polen richtet sich nicht gegen Russland",
erklärte der Herr Generalsekretär auch hier. Vielmehr sei der Schild vor allem "Schutz vor Raketen aus dem Iran und dem Nahen Osten". Nun weiss allerdings ein jeder, der sich nur ein wenig mit dem Thema befasst hat, dass kein Staat im Nahen Osten auch nur annähernd in der Lage und willens ist, Mittelstreckenraketen mit Atomsprengköpfen zu bauen, geschweige denn bereits darüber zu verfügen. Auch der Iran taugt, spätestens seit dem, unter Mitwirkung Russlands, zustande gekommenen Atomabkommen nicht mehr als Bedrohungsszenarium. Das einzige Land östlich Rumäniens, dass über Mittel- und Langstreckenraketen mit Atomsprengköpfen verfügt, ist - Russland.

 So kam denn auch Alexander Neu, Obmann der Linkspartei im Verteidigungsausschuss des Bundestages, laut Tagesschau.de zu dem einzig logischen Schluss:
"Mit dem NATO-Raketenabwehrsystem ist die Fähigkeit gegeben, Russlands Nuklearpotenzial zu neutralisieren. Allein das vertieft das ohnehin schon vorhandene Misstrauen enorm und zwingt die russische Seite wiederum, militärische Gegenmaßnahmen zu ergreifen."
 Etwas schizophren, wenn Stoltenberg trotz allem behauptet:
"Wir suchen keine Konfrontation. Es ist im Interesse aller, ein neues Wettrüsten zu verhindern."
 Ebenso schizophren die offizielle Sicht der Nato zum Beitritt des Zwergstaates Montenegro zum Bündnis. Jeder, der auch nur einen flüchtigen Blick auf die Landkarte wirft sieht, dass Montenegro eines der letzten Puzzleteile ist auf dem Wege der Nato, dass Mittelmeer in ein Binnenmeer der Nato, der EU und der USA zu verwandeln. Gegen wen soll Montenegro mit seinen, laut Wikipedia, 13.812 qkm Fläche und seinen 625.266 Einwohnern verteidigt werden? Gegen das Natoprotektorat Kosovo, gegen das ebenso unter der Fuchtel der Nato stehende Bosnien Herzegowina oder das sich selbst für eine Natomitgliedschaft verleugnende Serbien?

 Oder andersherum gefragt, was kann der Zwergstaat, von der Nato herausgebombt aus dem Vielvölkerstaat, dem ehemaligen Jugoslavien, für den kollektiven Schutz der Bündnispartner beitragen, es sei denn seine strategisch wichtige Lage an der südöstlichen Adria als Teil eines Rings um Russland herum? Stoltenberg versucht die Welt für dumm zu verkaufen:
"Es gibt keinen Grund, Montenegro das Bündnis-Recht zu verweigern. Es ist seine eigene unabhängige Entscheidung. Deshalb wären etwa Sanktionen, wie von Moskau angedroht, völlig ungerechtfertigt."
 Da spricht Rolf Clement, Sonderkorrespondent für Sicherheitspolitik und Mitglied der Chefredaktion des Deutschlandfunks, eine deutlichere Sprache. Der anerkannte Scharfmacher und Nato-Kettenhund in seinem Beitrag auf eben jenem Sender, ebenfalls am 19. Mai:
"Der Beitritt hat zwei wichtige Funktionen: Er signalisiert den anderen Balkanstaaten, dass sie eine Chance haben, Mitglieder dieser Allianz zu werden – die Türen sind nicht zu. Man muss nur die Bedingungen erfüllen. Und: Mit Montenegro hat die NATO mit Ausnahme der Küste des Kosovo die gesamte Adria unter ihren Fittichen. Damit ist die Adria noch mehr ein NATO-Binnenmeer."
 Clement kann die Wahrheit sagen. Er braucht keine Rücksicht zu nehmen auf Diplomatie und solchen Weichkram. Er kann Tacheles reden, die Sprache der Militärs sprechen. So überschreibt er denn auch seinen Beitrag:
"Eine Art Lackmustest auf weitere Avancen"
Wie diese Avancen aussehen, auch das verrät uns Clement:
"...die Aktionen, die die NATO ergreift, zur Stabilisierung der eigenen Mitglieder und der an sie grenzenden Regionen gedacht sind. Da nannte NATO-Generalsekretär Stoltenberg heute neben der Ukraine, Georgien und Moldawien auch Tunesien, den Irak und Jordanien."
Da weiss der Russe doch mal gleich wie es weitergeht. Aber:
"Das alles rechtfertigt aber nicht die recht harsche Kritik an diesem Vorgang aus Moskau. Russlands Präsident Putin zeigt damit, dass er – noch? – nicht bereit ist, mit der NATO seinen Frieden zu machen."
 Was Clement, aber auch wohl dem Natogeneralsekretär und vor allem den durchweg US-amerikanischen Generälen, die in der Nato letztendlich das Sagen haben, sagen will ist, dass Russland ausschliesslich zu Bedingungen einen Frieden bekommt, die der Westen dikriert:
"Diesem Ziel ordnen sich auch die Maßnahmen unter, die als Abschreckung an der Ostgrenze ergriffen werden und die der kommende Gipfel noch verstärken wird. Das geschieht auf Wunsch der Länder an der Ostgrenze der NATO, weil diese sich nicht sicher fühlen",
doziert Clement weiter, und in absoluter Verdrehung der Tatsachen schiebt er den schwarzen Peter gleich wieder zurück nach Moskau:
"Ursache legt also Russland, und die NATO versucht, einen Weg zu gehen, der dieses Sicherheitsgefühl bedient und stabilisiert, der aber gleichzeitig Russland nicht über Gebühr provoziert."
 Wobei wir wieder bei der offensichtlich schizophrenen Sichtweise der Natokrieger wären. Und wir sind wieder zurück in Zagan beim "Mittags-buffet" für die Journalisten, die sich nur allzu willig einbinden lassen, in das Propagandageschwätz der Nato.
"Wir unterstreichen deutlich, dass wir unseren Nato-Verpflichtungen nachkommen",
sagt der deutsche General und Befehlshaber des multinationalen Corps Nord-Ost in Stettin Manfred Hofmann und:
"auch er spricht sich gegen eine nennenswerte dauerhafte Nato-Präsenz in Polen oder einem anderen der östlichen Bündnis-Länder aus",
lässt uns Annette Riedel wissen, so als sei das ein Gnadenerweis der Nato und nicht Bestandteil eines gültigen Vertrages, der Nato-Russland-Akte.
"Diesen letzten Schritt zu sehen, den hielte ich momentan für sehr, sehr bedenklich, weil er dann auch wieder Öl ins Feuer gießt, dieser Argumentation, dass die Nato sich aggressiv aufstellt."
Also nicht, weil es gegen internationales Recht vestösst, möchte der General die Truppenstärke der Nato in den östlichen Bündnisländern erhöhen, sondern weil die Nato dann als aggressiv angesehen werden könnte, was sie ja nicht ist, denn:
"Die Nato ist ihrem Selbstverständnis nach ausschließlich defensiv, sagen alle Nato-Militärs immer wieder, auch an diesem Tage auf dem militärischen Übungsgelände von Zagan."

16 Kommentare:

  1. Also ich fürchte mich nicht vor Russland und bin der Meinung, dass viele Menschen erkennen, dass die Nato Richtung Russland agiert und nicht umgekehrt. Man muss nur den Grenzverlauf der Nato Mitgliedstaaten seit 1990 verfolgen.

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  2. Ach, Freunde...

    Warum sollte ein *doitscher* Propaganda-Oberstleutnant denn nicht das gleiche Recht haben, sich nach von Kleinauf und Jahrzehnten der Gehirnwäsche einer staatlichen Lügenpropaganda zu unterwerfen, wie die Millionen Vollpfosten, die Weiterhin eine Einheitspartei namens "SpdFdpCduCsuLinkeGrüneSonstwas" wählen...?

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    1. Ach Freundchen....
      die Linke in einem Atemzug mit den Blockparteien zu erwähnen, zeugt von reichlich Dummheit und Ignoranz. Seit Jahr und Tag fordert nur eine Partei ERNSTHAFT den sofortigen Austritt aus der Verbrecherorganisation NATO: nämlich die LINKE

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    2. Wer ist hier dumm und ignorant und träumt vom Weihnachtsmann ? Weil eine Partei, die sich "links" nennt, irgendetwas fordert ? Wohl wissend, dass man NIE als Mehrheitspartei eine Regierung in D dominieren wird ? Wo hat diese Partei sich ERNSTHAFT, sobald sie irgendwo an der Regierung war, vom "weiterwurschteln wie bisher" in Koalition mit einer anderen Blockpartei, abgesetzt ? Etwa beim Wohnungsverkauf in Berlin, beim Braunkohletagebau in Brandenburg, nur um mal zwei Beispiele zu nennen ? Von Dummheit und Ignoranz zeugt der, der allen Ernstes an "Parteien" und ihre Worte, und nicht an ihre Taten, glaubt ! Träum weiter !

      MfG

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    3. Die "Linken"? Welche sind denn hier gemeint?
      Die Hofhunde der Geldmafia?
      Ja denn GUTE NACHT Deutschland.
      Mit diesen Volksverrätern (Gregor hat ja mal am Lack gekratzt, aber sofort wieder sein Maul gehalten). Ja, so geht es Leuten, die nicht integer sind...
      Die Linken sind keine Alternative, weil sie keine sein wollen.

      ;-))

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  3. Das ist doch erschreckend:

    Der Autor hier verfasst sehr kritische Artikel, recherchiert sie, belegt sie. Vermutlich mit sehr einfacher Infrastruktur.

    Bei den privaten Medien, von den öff.-rechtl. ganz zu schweigen....ist von vornherein gar nicht mehr mit so etwas zu rechnen. Wenn dort tatsächlich mal kritische Artikel vorkommen (z.B. Panama Papers), dann weiß man eigentlich schon vorher, dass es ein Teil von einer Agenda ist. Denn niemals würden die tatsächlich wühlen, aufdecken, kritisieren, die Mächtigen pieksen.


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  4. Banaler, zweitrangiger kläglicher Versuch sich mit der Interpretation der Medienwelt zu beschäftigen.

    Sehr geehrter Herr Jungmann,
    jetzt gehen Sie ab zu weit mit Ihren Versuchen, der dt. Medienwelt ans Bein zu pinkeln. Wen interessiert denn schon ein solcher Bericht im Deutschlandfunk? Sie müssen sich vielmehr auf die wichtigen - und weltbewegenden - Themen konzentieren.

    Die Verantwortlichen bei NDR-Info-Radio wissen schon was sehr wichtig ist: hier wurden die Nachrichten um 13.30 Uhr gleich mit dem globalen Hammerschlag eröffnet: Reuss wurde vom Nationaltrainer aus dem Kader gestrichen. - Und hiermit hat NDR-Info seine Radionachrichten eingeläutet. So ticken Medienprofis.
    (Anmerkung für Jewgeni-Geistesgrößen: Ende der Ironie)

    Es ist wirklich erschreckend, in welches Bildungstal und -niveau die dt. Bevölkerung hineinrast. Wer daran dachte, daß es nicht schlimmer kommen kann, der wird jedesmal überrascht, das noch eine Etage tiefer geht.

    Leider findet das Phänomen "Massenverdummung" in Bezug auf die Verbreitung kein Ende mehr, vielmehr nimmt die Propaganda und Hetze in Bezug auf die Feindbilder (in aufsteigender Form Iran, Assad, Putin) immer mehr zu. Am schlimmsten ist noch, daß politische Entscheidungsträger eine Zwangsabgabe der GEZ durchgesetzt haben u. somit Propaganda u. Hetze noch vom dt. Michel bezahlt werden. Denn ganz ehrlich: wer noch alle fünf Sinne beisammen hat u. ein geringes Maß an Medienkompetenz aufweist würde freiwillig den Staatsrundfunk ARD/ZDF/Deutschlandfunk als seriös u. glaubwürdig bewerten?
    Ihr "Filetieren" dieses Propagandaberichtes läßt kaum Fragen zur Glaubwürdigkeit offen, stellt doch der Deutschlandfunk hier den "eingebetteten Journalismus" unwiderlegbar dar.

    Deutschland hat bereits zweimal den Propagandafunk/-Journalismus hinter sich
    1. In der Zeit des Nationalsozialismus
    2. In der ehemaligen DDR
    Nunmehr ist Phase 3 eingetreten, wobei das selbsternannte "Demokratiefernsehen" ARD/ZDF/Deutschlandfunk aufzeigt, was unter dem Begriff "Demokratie" zu verstehen ist.

    Aber was solls: Putin ist das Böse, Assad ist der Böse, EU/Nato/USA/Bundesregierung sind die Guten und das Feindbild steht. Aber ist doch egal, hauptsache der Bundesbürger (oder Bundesblöde???) bekommt Brot-und Spiele. Da kommt es doch gut, wenn die EM losgeht.

    An wievielen Stammtischen und Gehirnzellen(resten) sich wohl Diskussionen über die EM-Aufstellung von Löw entfachen?

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    1. Es gbt keine "ehemalige DDR" sondern nur eine DDR. Und die Phase 3 ist nicht jetzt erst eingetreten, wir werden nur gerade wach, weil das Propaganda-Personal zunehmend schlampt.

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    2. Richtig, wenn vom Staat DDR von 1949-1990 die Rede ist, kann man nicht den Begriff „ehemalige“ davorsetzen. Denn das jetzige Ostdeutschland (die sogen. „Neuen Bundesländer“) ist die ehemalige DDR. bzw. Territorium. So wie Bosnien, Serbien etc. das ehemalige Jugoslawien ist. Der Begriff wird ständig falsch verwendet, von studierten Politikern, wie Journalisten, ja selbst Wissenschaftlern. Man hat der Eindruck, dass selbst solche Begriffe zu Kampf und Propagandazwecken missbraucht werden um besagte Nationen selbst im Nachhinein abzuwerten, mit einem Makel zu belegen. Es ist sowieso nicht nachzuvollziehen, den Begriff „ehemalige“ zu bemühen. Die DDR und Jugoslawien sind Geschichte. Es gibt sie nicht mehr. Meine Oma lebt auch nicht mehr, es gibt sie ebenfalls nicht mehr. Deshalb spreche ich trotzdem nicht von meiner ehemaligen Oma.

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    3. gab es denn in der BRD keine Proaganda? Alle Nachrichten objektiv, neutral recherchiert und präsentiert? Wer das glaubt hat keine Ahnung vom Sinn und Zweck der westlichen Medien. Also
      "Deutschland hat bereits zweimal den Propagandafunk/-Journalismus hinter sich
      1. In der Zeit des Nationalsozialismus
      2. In der DDR"
      3. In der Zeit der BRD
      und diese läuft seit Existent der BRD.

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    4. @Christian Sw: Genau gertroffen. Wir haben das nur nicht so bemerkt, weil wir keine Kontrollmedien wie jetzt in Netz hatten und weil die Propaganda wegen der Konkurrenz im Osten viel subtiler (auch besser?) war, und die Medien nicht ganz so gleichgeschaltet wie jetzt.

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    5. Christian Sw2. Juni 2016 um 13:21

      Insbesondere die öffentlich-rechtlichen sind so Art "Schläfer"-Medien.

      Jahrelang korrekt, um dann in ernsten Fällen die Propagandakeule rauszuholen.
      Z.B. Weltspiegel und Co.

      Auch ohne Internet würden die Lügen jetzt auffallen. Es scheint eher die Zeit zu sein, die Probleme werden viel massiver, das Finanzsystem ist am Ende.
      Eroberungskriege (Nahost, Ukraine) laufen, die werden halt medial unterstützt.

      Bei den Privaten: achte mal auf "Huffington Post" in D.. Braucht kein Mensch, liest kein Schwein, wirbt keine Sau.
      Das ist ein privates Schläfer-Medium, allein dafür da, in gewissen Fällen Propaganda zu betreiben.

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  5. Im Vergleich zu den atomaren Gefechtsübungen der 90-er Jahre sind die heutigen Übungen reine Puppentheaterschauspiele die nur noch militärische Laien beeindrucken.

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  6. Also erst mal ist das natürlich wieder ein Prachtstück an Propaganda.
    Bei den Fotos jedoch musste ich trotz des Ernstes der Lage wirklich lachen.....
    In Zeiten von Wärmebild-Kameras und Nachtsichtgeräten sind wohl dererlei Tarnung ziemlich doof. Die 3 Stunden für die Maske sollten die sich sparen.
    Mir ist dabei (wegen der Tarnung) spontan ein Lied des viel zu früh verstorbenen Ulrich Roski ein, obwohl dort kein NATO-Soldat als Stinkmorchel(Phallus impudicus) verkleidet war :
    Titel: Des Pudels Kern.
    Hier der link.

    https://www.youtube.com/watch?v=LI0G_RwHlYo

    ;-)

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  7. NUR SO NEBENBEI....DAS KOSOVO HAT KEINE KÜSTE!! Kosovo liegt nordöstlich von Montenegro und Nördlich von Albanien. Albanien und Montenegro haben eine Grenze vom Mittelmeer bis zum Kosovo. Aber nur so nebenbei.

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    1. Ist mir durchaus bekannt. Ich habe die Äusserung Clements im Wortlaut belassen, um zu zeigen mit welchen Experten wir es hier zu tun haben.

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