Samstag, 29. Dezember 2012

Der Kandidat Steinbrück tut alles, damit uns ein Kanzler Steinbrück erspart bleibt

 Wie lange wird die SPD sich noch einen Kanzlerkandidat Steinbrück leisten können? Der Mann hat nicht nur ein weit übersteigertes Ego, er ist auch frei von jeglicher Selbstkritik. Er ist so sehr davon überzeugt, dass niemand in der Lage ist ihm das Wasser zu reichen, dass er die von mir gestern an dieser Stelle beschriebene Kampagne der Springerpresse von FAZ, Spiegel und Stern überhaupt nicht benötigt um sich auch nur der kleinsten Chance zu berauben, dereinst einmal ins Kanzleramt einzuziehen.

 Seit Wochen mühen sich die Edelfedern der Republik, ihn , Steinbrück als gewissenlosen Raffke hinzustellen, als jemanden der einfach nicht genug bekommt, als jemanden, der für Geld einfach alle morlischen Bedenken in den Wind schlägt. Bild bemühte sogar die Gerichte, um das Bundesfinanzministerium dazu zu zwingen, die Höhe des Honorars zu benennen, das Steinbrück als damaliger Finanzminister an die Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP zahlte, für deren Mitwirkung an zwei Gesetzen und einer Verordnung während der Bankenkrise. Steinbrück hatte dann im September 2011 bei eben jener Kanzlei, Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, einen seiner berühmt, berüchtigten Vorträge gehalten und dafür 15.000 Euro kassiert.

 Dieser Bemühungen scheint es aber gar nicht zu bedürfen. Der Kandidat selbst tut alles in seiner Macht stehende, um den Eindruck, den die Presse über ihn in der deutschen Öffentlichkeit zu verbreiten versucht zu bestätigen. Hat er doch ohne Not, in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen am Sonntag“, noch Lichtjahre vom Kanzleramt entfernt, sich schon einmal über die miserable Bezhlung für diesen Job beklagt.

 Nachdem von Christian Wulf behauptet wurde, er sei der Einzige, der das Amt des Bundespräsidenten wegen des Geldes, der Bezahlung, angetreten habe, peilt jetzt der Kanzlerkandidat der SPD das Amt des Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland offensichtlich aus rein finanziellen Gründen an. Dabei scheint er durch seine Klage über das geringe Gehalt schon einmal den Weg für Nebenverdienste zu bereiten. Das Amt sozusagen als Investition in die Zukunft. Die Höhe der Honorare für Vorträge dürfte sich spielend verdoppeln und verdreifachen lassen, - in der Nachkanzlerzeit.

 Mit welch hohem Grad an Realitätsverlust der Kadidat geschlagen ist, lässt sein Satz über die Arbeitszeiten von Bundestagsabgeordneten vermuten: „Parlamentarier des Bundestags arbeiteten fast sieben Tage die Woche, durchschnittlich 12 bis 13 Stunden.“ Von ihm, Steinbrück, kann er dabei kaum gesprochen haben. In seiner Zeit als Hinterbänkler und Vortragsreisender, war sein Sitz im Parlament weit häufiger leer als besetzt. So meldete Abgeordnetenwatch.de, Steinbrück habe an 12 von 19 wichtigen Sitzungen des Bundestags in 2009 nicht teilgenommen. Dabei habe er bei zwei Sitzungen gefehlt, um zur gleichen Zeit Vorträge zu halten.

 Der Kandidat scheint in seiner Selbstüberschätzung von der Realität so weit entfernt, dass er gar nicht bemerkt, wie er sich von Interview zu Interview immer mehr um Kopf und Kragen redet. Die journalistischen Schiesshunde von Bild, Welt, Stern, Spiegel, FAZ, brauchen selbst gar nichts mehr zu tun um Steinbrück in Grund und Boden zu schreiben. Sie müssen nur still dasitzen und aufschreiben, was Egomane Steinbrück ihnen in die Notebooks diktiert. Die Nation liest, staunt und wählt im Herbst des nächsten Jahres Angela Merkel mit grosser Mehrheit zum dritten Mal zur Kanzlerin. Für die SPD und ihre Granden bleibt dann ja immer noch der Part des Juniorpartners in einer grossen Koalition mit Dienstwagen, Sekretärin, Bundeswehr-Flugbereitschaft und einer Anwartschaft auf die spätere dicke Pension als Minister.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen