Samstag, 27. Oktober 2012

Kanzlerkandidatur - nichts weiter als ein PR-Gag

 Ein Kanzler Peer Steinbrück? Seien wir ehrlich, niemand kann sich das wirklich vorstellen. Am wenigsten übrigens der Kandidat selbst.

 Der Gang in eine Buchhandlung kann oftmals sehr erhellend sein. Lesen bildet so sagt man. Ob man allerdings alles lesen sollte, was einem heute so, gedruckt und als Buch gebunden, angeboten wird, erscheint mir doch Wert zu sein, hinterfragt zu werden. Manche Dinge sind das Papier nicht wert auf das sie gedruckt worden sind.

 Der Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist, auf den Tischen mit den Neuerscheinungen, mit fünf verschiedenen Büchern vertreten. Teils fungiert er selbst als Autor, teils lässt er sich von anderen Autoren dabei unterstützen, seinen Heiligenschein als Finanzfachmann und Retter der deutschen Sparbücher während der Bankenkrise 2008/2009 zu polieren. Für den Titel „Zug um Zug“ bemüht er gar Altkanzler, und Godfather of Economics, Helmut Schmidt als Co-Autor.

 Kanzlerkandidat Steinbrück? Die SPD dümpelt bei den Umfragen bei unter 30 Prozent herum. Die CDU/CSU hat in allen Umfragen mindestens zehn Prozent mehr. In der Beliebtheitsskala der Kanzlerkandidaten ist Steinbrück hoffnungslos der Amtsinhaberin, Angela Merkel, unterlegen. Dennoch tönt der Kandidat, er sei nicht bereit unter Merkel den Vizekanzler in einer grossen Koalition zu geben. Er setze auf Sieg, nicht auf Platz.

 Was will der Mann also? Die Antwort ist mehr als einfach: Bücher verkaufen!

 Wenn Steinbrück auch nichts von Ökonomie versteht, so besitzt er doch das Gespür der hanseatischen Pfeffersäcke, wie bei einem Geschäft fetter Gewinn zu machen ist.

 Kanzler, oder gar nur Vizekanzler zu sein, dass ist dem Parlamentsschwäntzer und Grossverdiener im Bereich der Vortragstätigkeit, entschieden zu mühsam.

 Kanzlerkandidatur als PR-Gag. Eine wahrhaft geniale Idee: Jeder Wahlkampfauftritt eine Werbeveranstaltung zur Promotion der eigenen Bücher, finanziert vom Steuerzahler, ausgerichtet von Parteimitgliedern der SPD, mit denen sich die Sektenbeauftragten der Kirchen befassen sollten.

 Steinbrück wird nach einer krachenden Niederlage im Bundestagswahlkampf gegen Merkel, seinen Rücktritt von allen Ämtern bekannt geben, die SPD-Genossen ratlos zurücklassen, und mit gut gefüllten Taschen den ein oder anderen Aufsichtsratsposten übernehmen.

Tja, man muss nur wissen wie es geht.

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