Montag, 3. Februar 2014

Alice Schwarzer hinterzieht 200.000 Euro Steuern und fühlt sich trotzdem wieder einmal als Opfer


 Alice Schwarzer hat über zehn Jahre Steuern hinterzogen. Sie hat die Bundesrepublik Deutschland um 200.000 Euro betrogen. Nur eine weltweite Besonderheit im deutschen Steuerrecht, nämlich das der Selbstanzeige, hat sie vor einer Haftstrafe bewahrt: Wer die von ihm hinterzogenen Steuern vollständig anzeigt und sie samt Zinsen nachzahlt, der geht straffrei aus.

 Somit ist im Falle Alice Schwarzer die strafrechtliche Seite der Medaille erledigt. Damit, so glaubt die Merkelfreundin und sich immer wieder als moralisch Instanz produzierende Feministin, anscheinend fremd jeder Schuld und schaltet umgehend auf Attacke. "Der Spiegel", der Schwarzers freie Interpretation von Steuergerechtigkeit nun publik machte, so Schwarzer, vergehe sich am, anscheinend jede Moral beiseite schiebenden, Steuergeheimnis.

 Schwarzer, die keine Skrupel empfand, den ehemaligen deutschen Wetterpapst, Jörg Kachelmann, während des Prozesses wegen Verdachts der Vergewaltigung massiv öffentlich vorzuverurteilen, entgegen des ehernen Grundsatzes, dass jedermann als unschuldig zu gelten habe, so lange ihm die Schuld nicht durch ein Gerichtsurteil nachgewiesen ist, fordert nun für sich, dass die Öffentlichkeit kein Recht habe über sie zu urteilen. Alles sei nun schiesslich legal.

 Ein Unrechtsbewusstsein sucht man bei Frau Schwarzer vergeblich, ganz abgesehen von Reue oder Scham. Ganz im Stile Schwarzers sind wieder einmal die Anderen schuld am eigenen Fehlverhalten. Sie habe das Geld in die Schweiz geschafft, in einer Zeit „in der die Hatz gegen mich solche Ausmaße annahm, dass ich ernsthaft dachte: Vielleicht muss ich ins Ausland gehen“. Nun bleibt es Schwarzer, wie jedem anderen Bundesbürger auch, unbenommen, seinen Wohnsitz zu nehmen wo immer er will. Die Argumentation, allein aus der Erwäögung heraus, irgendwann einmal Deutschland den Rücken zu kehren, ergebe sich das Recht, keine Steuern mehr auf seine Einnahmen zu zahlen, ist allerdings absolut unsinnig und klingt aus dem Mund einer mit scharfem Geist ausgestatteten Analystin wie Alice Schwarzer, wie eine Verhöhnung der deutschen Öffentlichkeit.

 Von ebenso wenig Reue und Unrechtsbewußtsein spricht die Einlassung von Frau Schwarzer, wenn sie begründet warum sie denn in all den Jahren nicht auf die Idee gekommen ist, Unrechtes zu tun. "Doch ganz ehrlich: Auch mein persönliches Unrechtsbewusstsein hat sich an dem Punkt erst in den letzten Jahren geschärft." Ein Schelm der annimmt, Alice Schwarzer habe im Letzten Jahr, aufgrund der vom deutschen Fiskus angekauften CDs mit Unterlagen über Konten deutscher Steuersünder, kalte Füsse bekommen und daraufhin den Weg der Selbstanzeige beschritten.

 Der dreisten Lüge, ihr Unrechtbewusstsein sei über Jahre gewachsen, auch noch den Satz voranzustellen „Doch ganz ehrlich,“ zeigt dass Alice Schwarzer ihr unrechtes Tun bis heute nicht einsieht und es zeigt auch neben der grenzenlosen Selbstgerechtigkeit der Frau, die Überheblichkeit, frech einer ganzen Nation ins Gesicht zu lügen. Eine Charaktereigenschaft, die unter den Mitgliedern der deutschen Elite mittlerweile wohl als Tugend gilt.

 Schwarzer hat ihre Steuern nachgezahlt und glit in rechtlicher Hinsicht als unbescholten. Von moralischer Schuld wäscht sie dass allerdings nicht frei.

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